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Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Titel: Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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versklaven und als Vampirgott herrschen, und er scheint Rose zu kennen, und offenbar ist sie ihm wichtig, ich habe gesehen wie er sie angesehen hat, wie ein Verhungernder ein Stück Brot. Die ganze Sache gefällt mir immer weniger, zumal ich jetzt offenbar ein Vampir Diener bin, und auf dem Weg zu noch mehr Vampiren, von denen eine wohl etwas gegen meine Gefühle für Rose hat, meine Gefühle, die mich noch selber in den Wahnsinn treiben werden, denn ich bekomme sie nicht aus meinem Kopf. Und nachdem was ich in diesem Keller getan habe, kann ich mich nicht mehr darauf ausreden dass sie ein Monster sein könnte, denn ich fürchte, ich bin selber auf dem Weg eines zu werden.

    Nach einigen Stunden erreichen wir ein großes Anwesen am Stadtrand, es ist von einer hohen Mauer umgeben, dort öffnet sich, nachdem Maurice sich gemeldet hat das Tor und wir fahren weiter, bis zum Haus. Wobei Haus ein unzureichender Begriff ist, es ist eine prachtvolle Villa, umgeben von einem pingelig gepflegten Park. Als wir anhalten öffnet sich die Tür und eine Frau eilt heraus, sie wirkt wie Mitte zwanzig, hat volles rotes Haar, das ihr bis zu den Hüften herabfließt, eine schlanke aber üppige Figur, aber einen ziemlich eigenwilligen Modegeschmack. Sie hätte großartig ausgesehen, wenn sie sich nicht wie eine Gouvernante aus einem alten Film gekleidet hätte. Sie eilt auf Rose, die inzwischen ausgestiegen ist zu und reißt sie praktisch in ihre Arme, „mein Mädchen ist endlich zurück, geht es dir gut, ist dir etwas passiert, hast du ….“, Rose unterbricht sie unwirsch, während sie sich aus ihren Armen windet, „Lass den Unsinn, ich bin kein Kind mehr, und glaub ja nicht ich verzeihe dir dein Komplott mit Maurice und den ganzen anderen furchtbaren Kram, den du mir angetan hast. Ich bin nur wegen der Krise hier, danach bin ich sofort wieder weg.“ Sie deutet auf mich, „das ist Eric, er hat uns geholfen, er arbeitet mit uns an dem Problem, ihr könnt ihn solange als meinen Diener betrachten, ich bin sicher du hast ein Zimmer für ihn.“ Die Rothaarige richtet ihren, nun nicht mehr freundlichen Blick auf mich, ich habe das Gefühl seziert zu werden, Rose scheint nun wirklich der einzige Vampir zu sein, der kein Problem mit mir hat. Ich erwidere kalt ihren Blick und tue so als ob ich nicht die Befürchtung hätte dass sie mir gleich den Kopf abreißt, schließlich sagt sie frostig: „Nun dann werden wir wohl mit ihm leben müssen, sag meinen Leuten was er braucht, wenn du hineingehst.“ Damit wendet sie ihre Aufmerksamkeit von mir ab und Maurice zu, der Franzose seufzt auf und trottet ins Haus, er freut sich wohl nicht gerade auf ein Gespräch mit ihr.

    Rose
    Nachdem ich dem ersten Diener, der mir über den Weg gelaufen war, aufgetragen hatte ein Zimmer für Eric herzurichten, war ich sofort in mein altes Zimmer gegangen. Wie zu erwarten hatte die Lady es nicht verändert, seit ich weg bin. Der Raum ist ein Albtraum aus rosa Plüsch. Die Tapete ist rosa, der Teppich ist rosa, die Vorhänge sind rosa, nun sagen wir einfach mal, alles hier ist rosa, ein Wunder, dass sie damals nicht auch noch die Scheiben der Fenster rosa angepinselt hat. In Lady Florence Vorstellung bin ich kein halbes Jahrhundert, sondern eher ein halbes Jahr, für ihre Vorlieben hätte sie besser ein Kleinkind verwandeln sollen. Wütend lasse ich mich auf das Bett fallen und starre blicklos auf die rosa gestrichene Zimmerdecke. Ich weiß nicht, wie lange ich so da gelegen habe und in Selbstmitleid versunken bin, als ein Klopfen an der Tür meine Aufmerksamkeit fordert. Ich schätze entweder ist es meine liebe Vampir Mutter, die mich wieder mit tränenreicher Zuneigung überschütten will, oder Maurice, der versucht sich rauszureden, auf beides habe ich keine besonders große Lust, ich schnauze: „Verschwinde, ich will meine Ruhe haben.“ „Das verstehe ich, aber ich würde trotzdem gerne mit dir reden, bitte lass mich rein“, erklingt Erics Stimme. Ich schnelle hoch, und eile zur Tür, ich will nicht, dass er mich wie einen bockigen Teenager auf dem Bett liegen sieht. Als ich öffne, steht ein unsicher wirkender Eric vor mir, er räuspert sich, „darf ich reinkommen?“ „Also ehrlich gesagt, das würde ich dir gerne ersparen, du könntest Albträume kriegen.“ Er zieht fragend eine Augenbraue hoch, ich seufze und trete einen Schritt zur Seite, damit er meine kleine private Hölle betrachten kann. Es ist wirklich sehenswert, wie seine Augen sich

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