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Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Titel: Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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nichts Verdächtiges zu sehen, ehe ich zu ihm gehen konnte, um mehr herauszufinden, tauchten zwei Menschen auf und schleppten ihn ins Gebäude. Jetzt kauere ich hier in den Büschen und überlege was ich tun soll, ich bin viel schwächer als Maurice, aber im Stich lassen will ich ihn auch nicht. Obwohl meine Muskeln sich vor Nervosität verkrampfen schiebe ich mich langsam an die Stelle heran, darauf bedacht knapp davor stehen zu bleiben. Meine Augen suchen den Boden ab, aber ich kann nichts finden, was auf eine Falle hinweisen würde. Vorsichtig strecke ich eine Hand aus, und schiebe sie leicht vor mich, genau über die Stelle an der Maurice erstarrt ist. Nichts passiert, ich gehe in die Hocke und suche mit der Hand am Boden, aber auch jetzt geschieht nichts. Mutiger geworden, trete ich einen Schritt nach vorn, aber selbst jetzt, wo ich genau auf der Stelle stehe passiert nichts. Ich ziehe es vor nicht näher darüber nachzudenken und konzentriere mich lieber auf die Rettung meiner zwei Helden, ich schleiche, zum Glück ohne Probleme ganz zum Gebäude und umrunde es, bis ich im oberen Stockwerk ein Licht sehen kann, ich klettere die Wand hoch, bis ich durch das Fenster blicken kann. Der Anblick ist nicht erfreulich, Maurice hängt wie ein Bündel Lumpen zwischen den beiden Männern und Eric steht ihm gegenüber mit bestürzter Miene. Eine blonde üppige Schönheit kniet im hinteren Teil des Raumes am Boden und ein weiterer Mann steht knapp bei Eric. Er ist wie ich ein Vampir, er wirkt recht exotisch, und ziemlich fies, so wie er die beiden höhnisch angrinst. Ein Mensch hätte durch das geschlossene Fenster nichts hören können, ich zum Glück schon. Ich verhalte mich völlig geräuschlos, um keine Aufmerksamkeit zu erregen und versuche eine Möglichkeit zu finden den Beiden zu helfen. Der fremde Vampir sagt herablassend: „Wirklich schade Eric, du wärst so eine Bereicherung gewesen.“ „Wofür? Wieso zum Teufel willst du überhaupt andere Vampire töten? Solltest du es nicht auf Menschen abgesehen haben?“, speit Eric ihm entgegen. Der Vampir lacht höhnisch auf, „meine Art hat in den vergangenen Jahrhunderten ihren Weg verloren. Sie verstecken sich vor den Menschen, freunden sich gar mit ihnen an, das ist abartig. Wir waren Götter, und sie haben es verdorben. Ich werde die Würdigen in meinen Kult aufnehmen und die Unwürdigen auslöschen, Vampire wie Menschen, und bald werden wir wieder unseren rechtmäßigen Platz in der Welt einnehmen. Es ist wirklich ein Jammer, dass du es nicht mehr erleben wirst, aber dafür ist dein Bruder ja an meiner Seite, er ist so ein guter kleiner Soldat.“ Erics Augen sprühen jetzt fast Funken vor Wut, „du Mistkerl, was hast du mit Jacob gemacht?“ Während er das schreit, stürzt er sich auf den Vampir, der fängt ihn nur lachend mit einer Hand ab, er wendet den Kopf zu der Frau, die immer noch am Boden kniet und schnurrt: „Janet, du bist ein böses Mädchen, hast du ihm nicht gesagt, dass wir seinen Bruder verwandelt haben? Erinnere mich, dass ich dich später dafür angemessen bestrafe.“ Obwohl Eric immer noch, eine Handbreit über dem Boden, im Griff des Vampirs hängt fliegt sein Blick zu der Frau, er wirkt entsetzt und verletzt, er flüstert gebrochen: „Wie konntest du nur? Er war dir völlig treu.“ Die Frau beachtet ihn nicht, ihr Blick hängt an dem Vampir, der wendet sich jetzt Maurice zu, „du Franzose, du leitest diese Stadt, du bist schuld an der erbärmlichen Art wie unsere Leute hier im Geheimen leben, dafür stirbst du als Erster.“ Er hebt seine freie Hand, deutet auf Maurice und murmelt etwas, das mir unverständlich ist, Maurice beginnt zu keuchen, seine Augen treten aus den Höhlen und schließlich beginnt er in Agonie zu kreischen. Ich habe noch immer keinen Plan wie ich diesen offenbar super mächtigen Vampir stoppen könnte, aber ich werde den Teufel tun und zusehen wie der einzige Freund, den ich habe, vor meinen Augen ermordet wird. Ich ziehe mich mit Schwung am Fensterbrett völlig hoch und breche durch die Scheibe. Ich springe in einem Wirbel aus Glasscherben ins Zimmer, mit gebleckten Zähnen stürze ich mich fauchend auf die Männer, die Maurice festhalten, sie sind die schwächsten Ziele. Die Beiden lassen meinen Freund erschrocken fallen und reißen zum Schutz die Hände hoch. Maurice, der offenbar immer noch gelähmt ist, knallt zu Boden. Hinter mir brüllt der Vampir vor Wut auf und ich wirble zu ihm herum, bereit meine Haut so

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