Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Titel: Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin Hearne

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rund um die Hütte Fallen mit magischen Auslösern errichtet, die Silber auf unterschiedliche Arten verschießen.«
    »Reale Fallen mit magischen Auslösern?«, fragte ich.
    »Aye. Und selbst wenn das Rudel die Fallen überwinden sollte, tragen alle Hexen Silberdolche bei sich.«
    »Hast du dich also auf eine Seite geschlagen?«, fragte ich.
    Die rothaarige Göttin antwortete mit einem unergründlichen Schulterzucken. »Ich kämpfe nicht für euch und nicht mit euch. Noch werde ich den Pfad beschreiten, den ihr beschreitet.«
    »Weil du nicht dabei gesehen werden darfst, wie du Partei gegen die TUATHA DÉ DANANN ergreifst.«
    Einer ihrer Mundwinkel wanderte nach oben, und sie deutete ein Nicken an. Nein, FLIDAIS würde niemals offen Partei ergreifen, aber natürlich konnte sie eine Seite heimlich mit Informationen von höchster Sprengkraft versorgen. Bei dieser Gelegenheit fiel mir ein, dass sie geschworen hatte, sich an AENGHUS zu rächen, weil er ihre Jagd im Papago Park gestört hatte. Ich war heilfroh, nicht im Streit mit ihr zu liegen. Vermutlich wäre ich dann schon längst mit einem Pfeil in der Kehle gestorben. Sie trug ihren Bogen und ihren Köcher bei sich, wie ich jetzt bemerkte, und der Lederschutz an ihrem linken Arm war neu und unbenutzt.
    »Du hast nicht zufällig irgendwelche Vorschläge, wie wir diese Fallen umgehen können?«, fragte ich. Laksha war hinter mich getreten und tat möglichst unauffällig. Wenn sie hoffte, FLIDAIS würde sie nicht bemerken, war es zu spät. Die Göttin der Jagd hatte ihre Anwesenheit bereits registriert und beschlossen, dass sie keine Gefahr darstellte.
    »Ihr könnt sie nicht umgehen«, erklärte sie. »Ihr werdet eine davon auslösen müssen. Allerdings haben die Hexen sie im Kreis aufgestellt, weil sie damit rechnen, dass das Rudel von allen Seiten angreift.«
    »Genau das hätten sie wohl auch getan.«
    »Aye. Aber wenn das Rudel einen Punkt angreift und ein Opfer bringt, wird der Rest durchschlüpfen können. Dann müssen sie nur noch mit den Dolchen fertig werden und was die Hexen sonst noch an Magie aufbieten können, während sie Werwölfe an den Kehlen haben.«
    »Und ich muss mit AENGHUS ÓG fertig werden.«
    »Aye. Er ist dort. Er ist an einem tiefen Feuerschlund zugange und zieht große Mengen Energie aus der Erde.« Großartig.
    »Wie geht es meinem Hund und meinem Anwalt?«
    »Es geht ihnen gut. Sie sind an einen Baum gefesselt, aber ansonsten unverletzt.«
    »Gut zu hören. Danke. Aber was ist mit dem Rudel hier?«, fragte ich und deutete auf die Werwölfe, die passiv am Boden lagen. »Was hast du mit ihnen angestellt?«
    »Ich habe sie unterworfen, was sonst. Sie waren erregt und zwei von ihnen haben mich angesprungen. Wir beide hätten uns schlecht unterhalten können, während sie mich attackieren. Und da du nichts unternommen hast, musste ich selbst eingreifen.«
    »Ich habe nicht die Kraft, Werwölfe zu unterwerfen«, erklärte ich. »Und selbst wenn ich sie besäße, würde ich keinen Gebrauch davon machen.«
    »Oh?« Sie hob die Augenbrauen. »Dann wirst du es mit einer interessanten Situation zu tun bekommen, sobald ich gegangen bin, Druide.«
    »Richtig«, bestätigte ich. »Wenn sie vorher heftig erregt waren, dann werden sie über die Maßen stinkig sein, sobald du sie aus deinem Bann lässt. Sie werden über mich herfallen, nur um ihr Mütchen zu kühlen.«
    »Ihr Mütchen kühlen? Versuchst du mich wieder mit Zitaten von Meister Shakespeare zu beeindrucken?« Sie lächelte mich an und ich begann an Dinge zu denken, an die man vor einer Schlacht auf keinen Fall denken sollte. »Weil in diesen Zeiten niemand mehr von gekühlten Mütchen spricht.«
    »Nein, da hast du recht«, pflichtete ich ihr bei. »Manchmal bringe ich die verschiedenen Sprachstile durcheinander. Es wäre sicher zeitgemäßer zu sagen, sie lassen ihre beschissene Laune an mir aus. Also, was würdest du vorschlagen?«
    »Verständige dich mental mit ihnen. Erkläre ihnen, was ich getan habe, und richte sie wieder auf ihr Ziel aus. Sie sollen ihr Mütchen – Verzeihung, ihre beschissene Laune – an den Hexen auslassen, nicht an dir.«
    »Das kann ich nicht«, erwiderte ich. »In dieser Hinsicht bleiben meine Fähigkeiten hinter deinen zurück, FLIDAIS .«
    Sie musterte mich mit gerunzelter Stirn, sagte aber nichts. Dann betrachtete sie die auf dem Boden ausgestreckten Werwölfe, und ich fühlte, wie sie noch mehr Kraft aus dem Boden zog, während sie durch die