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Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Titel: Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin Hearne
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Kaltes Feuer. Aber das heißt, er muss so schwach sein wie ein neugeborenes Kätzchen. Wo ist das Schwert, Radomila?« Es lag ein paar Meter von mir entfernt unter Dämonenschleim begraben. Aber warum sollte sie etwas darüber wissen? Und was hatte er ihr kurz zuvor befohlen? Und, hey, AENGHUS , was ist mit den übrigen Dämonen, die das Kalte Feuer nicht vernichtet hat, so wie der Riesenmoskito hier auf meiner Brust oder diejenigen, die aus dem Feuerloch gekommen sind, nachdem ich den Bann geschleudert, aber bevor du es geschlossen hast? Vermutlich würde er sie alle laufen lassen und sie würden sich irgendwann unter die Bevölkerung von Apache Junction mischen.
    Die Werwölfe zerfleischten alles, was in die Nähe von Hal und Oberon kam – gut. Aber sie würden meine Hilfe benötigen, um diese Silberketten zu lösen, und im Moment konnte ich mir nicht mal selbst helfen.
    Radomila hörte sich an, als bekäme sie gleich einen Schlaganfall. »Ich finde es nicht. Es muss da sein, aber ich kann es nicht orten!«
    »Dann erklär mir bitte, welchen Nutzen du überhaupt fürmich hast!«, fauchte AENGHUS . »Du hast mir garantiert, dass du das Schwert findest und es mir bringst, selbst wenn er den Tarnspruch löst, mit dem du es belegt hast. Und jetzt erzählst du mir auf einmal, du kannst es nicht?«
    Ha-ha. Ich hatte den Tarnspruch nicht gelöst. Das hatte Laksha getan, und dabei musste sie irgendeinen magischen Sender entfernt haben, den Radomila jetzt suchte. Laksha hatte allerdings nicht versucht, Fragarachs natürliche magische Schwingung zu verbergen. Diese hatte Radomila wahrgenommen, als ich Fragarach gezogen hatte – nur konnte sie seinen genauen Aufenthaltsort nicht bestimmen. Apropos Laksha, sollte sie nicht inzwischen gewisse Fortschritte gemacht haben?
    Radomila wollte gerade etwas Höhnisches erwidern, da riss sie plötzlich die Augen weit auf und starrte ins Leere. Ah ja, es ging los. Dieser Blick konnte nur eines bedeuten: Radomila spürte, dass es jemand auf sie abgesehen hatte. Aber diese Art der Verfolgung konnte sie nicht abschütteln. Schließlich war ihr eigenes Blut daran beteiligt.
    »Antworte mir, Hexe!« Für einen Gott der Liebe war AENGHUS erstaunlich blind in Bezug auf nonverbale Signale. Radomila kümmerte sich nicht um ihn oder die Versprechungen, die sie ihm irgendwann gemacht hatte. Sie suchte verzweifelt nach einem Weg, um sich vor dem zu schützen, was sie bedrohte.
    Zu spät. Ihr Schädel wölbte sich aus vier Richtungen nach innen, als hätten vier Eisenbahnarbeiter mit ihren Vorschlaghämmern völlig synchron zugeschlagen. Gehirnmasse und Blut besudelten den Käfig von innen und bespritzen sogar die makellose Rüstung AENGHUS ÓG s.
    Und genau das ist der Grund, warum ich unbedingt verhindern will, dass Hexen mein Blut bekommen. Eintrag ins Druidenlogbuch, 11. Oktober: Mach Laksha niemals wütend .
    Der gigantische Blutsauger riss abrupt seinen Rüssel aus mir heraus und verzog sich – er war noch nicht voll, daher ging ichdavon aus, dass etwas Größeres und Bösartigeres im Anmarsch war, um sich einen Happen von mir zu genehmigen.
    Es war nicht größer, aber es war definitiv bösartiger. Während sich scharfe Krallen in meine Brust senkten, erkannte ich die MORRIGAN in Gestalt einer Krähe. Ihre Augen glühten rot. Kein gutes Zeichen.
    AENGHUS ÓG bemerkte sie ebenfalls, und dann erspähte er auch mich unter den Überresten seiner Dämonenarmee, bevor er herumwirbelte, um herauszufinden, wer seine kleine Schmusehexe zu fest gedrückt hatte. Er blickte fragend in Richtung Tod, der die Ereignisse teilnahmslos beobachtet hatte. Die hagere Gestalt unter der Kapuze schüttelte nur den Kopf und deutete in meine Richtung. Natürlich zeigte der Tod auf Laksha im Wald hinter mir und nicht auf mich, aber AENGHUS musste aufgrund seiner Informationslücke notwendigerweise die falsche Schlussfolgerung ziehen.
    »Ah! Du warst das also, Druide? Ich hatte ja keine Ahnung, dass du solche Fähigkeiten besitzt. Leider wird es dir nichts mehr nützen. Die Schlachtenkrähe hockt auf dir wie damals auf dem alten CÚCHULAINN , und schon bald wird sie dir die Augäpfel auspicken. Ich wette, du kannst keinen Muskel mehr rühren.«
    Ich hielt es durchaus für möglich, dass er recht behalten und mich die MORRIGAN am Ende doch verraten würde. Aber die Augen der Krähe leuchteten nun noch röter, und mir wurde klar, dass AENGHUS einen fatalen Fehler begangen hatte. Die MORRIGAN schätzte es gar nicht, wenn

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