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Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition)

Titel: Die Chronik des Eisernen Druiden 1: Die Hetzjagd (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin Hearne
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selbstverständlich sans pareil – ich fragte mich, wessen es bedurft hätte, ihr auchnur einen Kratzer zuzufügen. Fragarach vielleicht? »Und jetzt haben die Dinge einen Punkt erreicht, an dem ich persönlich eingreifen muss.«
    ›Können Sie dafür sorgen, dass die Cops mich vergessen?‹, fragte Oberon hoffnungsvoll.
    »Das könnte ich unter normalen Umständen schon. Unglücklicherweise setzt irgendjemand alle Hebel in Bewegung, damit sie dich nicht vergessen.«
    »Moment, sag bitte kurz nichts mehr«, bat ich. »Lass mich nur den Tee aufgießen und Platz nehmen, dann können wir reden.«
    »Einverstanden. Was hältst du davon, wenn ich dir den Bauch kraule, während wir warten, Oberon?«
    ›Oh, ich mag Sie echt.‹ Oberon ließ sich glücklich vor ihre Füße fallen und sein Schwanz wischte über den Boden.
    Übrigens, für alle, die es interessiert: BRIGHID trinkt ihren Tee mit Milch und Honig. Genau wie ich.
    »Danke«, sagte sie, bevor sie einen Schluck nahm und anerkennend seufzte.
    »Keine Ursache.« Ich setzte mich und nahm mir einen Moment Zeit, die surreale Situation auf mich wirken zu lassen. Ich trank Tee mit BRIGHID , einer Göttin, die ich seit Kindheitstagen anbetete, in einer Stadt, die noch gar nicht existiert hatte, als ich ein Kind gewesen war. Und mein Wolfshund leistete uns Gesellschaft – ich hatte ihm ebenfalls einen Tee gemacht, ihn mit Eis abgekühlt, und jetzt schleckte er ihn aus einer Untertasse.
    Auch BRIGHID schien den Augenblick zu genießen, denn sie lächelte und sagte: »Das ist sehr ungewöhnlich.«
    »Ich mag ungewöhnliche Dinge«, erwiderte ich. »Zumindest, wenn sie auf eine unbedrohliche Art ungewöhnlich sind.«
    »Ja. Unglücklicherweise hat sich in letzter Zeit viel Ungewöhnliches der bedrohlichen Art ereignet. Du verdienst eine Erklärung, denke ich.«
    »Das wäre wunderbar«, bestätigte ich.
    »Gut, hier ist die Kurzversion: Mein Bruder AENGHUS ÓG intrigiert gegen mich. Er will mich als Oberhaupt der TUATHA DÉ DANANN verdrängen, aber ich vermute, das ist für ihn nur das Sprungbrett zu etwas noch Größerem. Um sein Ziel zu erreichen, was auch immer es sein mag, hat er sämtliche magischen Waffen und Rüstungen an sich gebracht, deren er habhaft werden konnte. Er hat sogar meinen Ehemann, diesen Narr, dazu überredet, mich zu bitten, ihm eine Rüstung zu schmieden, die Fragarachs Klinge standhält. Ohne ihn nach den Gründen zu fragen, habe ich ihm irgendein lächerlich aussehendes Teil gefertigt und ihm versichert, es würde ihn unbezwingbar machen. Er hat die Rüstung prompt angelegt und ist in seinen Tod marschiert. Gut gemacht, Druide.«
    »Äh …« Ich wusste nicht recht, was ich darauf erwidern sollte.
    »Ich hätte ihn selbst töten müssen, hätte sich die Situation weiter zugespitzt. So wie die Dinge liegen, möchte ich einen offenen Konflikt mit AENGHUS ÓG so lange wie möglich vermeiden. Sich auf die Ebene kriegerischer Handlungen herabzubegeben ist … unerfreulich, besonders wenn es sich um den eigenen Bruder handelt.«
    Dem eigenen Tod ins Auge zu blicken ist ebenfalls unerfreulich, und diese Möglichkeit besteht immer, wenn man in den Kampf zieht. Allerdings behielt ich diesen Gedanken für mich und nickte verständnisvoll.
    » AENGHUS will Fragarach, weil er glaubt, das Schwert könnte meine Rüstung durchdringen.« Sie klopfte gegen ihren Helm.
    »Kann es das denn nicht?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, erwiderte BRIGHID . »Diese Rüstung ist ein ernsthafter Versuch, etwas zu schmieden, das Fragarach standhält, im Gegensatz zu dem, was ich BRES gegeben habe. Trotzdem würde ich es lieber nicht darauf ankommen lassen.«
    »Ich würde Fragarach niemals gegen dich erheben.«
    BRIGHID lachte. Es war, als lauschte man einer Symphonie, die einen erschauern und zugleich vor Freude jauchzen ließ.
    »Dessen bin ich mir sicher, Atticus. Und ich hätte gerne, dass auch AENGHUS es nicht gegen mich erhebt.«
    »Dazu müsste er mich zuerst töten.«
    »Ganz genau. Ich denke, du verstehst dieses Schwert zu gebrauchen, und ich würde es vorziehen, wenn es weiter in deinem Besitz bleibt. Aber AENGHUS ist ganz versessen darauf und er setzt viele Hebel in Bewegung, um sicherzustellen, dass es in seine Hände fällt. Einiges davon wirst du vielleicht schon bemerkt haben.«
    »Du meinst die Fir Bolgs, die mich gestern Abend angegriffen haben? Die habe ich bemerkt, ja.«
    »Ich sprach von anderen Vorkommnissen. Beispielsweise, dass die Polizei der Sterblichen

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