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Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Titel: Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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Zauber keine Schäden angerichtet. Gordan , war der einzige Gedanke, den Dezlot formulieren konnte. Seid Ihr ihn mir, Meister?
    »Unglaublich«, hauchte Cordovan, der neben ihm auf der Wehrmauer erschien.
    »Wir müssen weg von hier!«, drängte Phelyne. »Die Mauer ist nicht mehr zu halten.«
    Dezlot starrte weiter auf Fylgarons Leiche, nickte aber stumm und ließ es zu, als Cordovan ihn am Arm packte und mit sich zerrte.
    Die erste Mauer war gefallen.
    Hinter ihnen verstummten die Schreie derer, die sich nicht dem Feind anschlossen, aber nicht schnell genug flohen.
    ***
    »Lasst uns auf der Nordseite des Berentir an Land gehen!«, rief Khalldeg laut. Der Befehl wurde von Floß zu Floß weitergegeben. Kurz bevor die Verteidiger die Mauer aufgaben, waren die Gefährten auf Sichtweite herangekommen. Die Feuer auf der Wehrmauer erhellten den Nachthimmel und ließen sie das schreckliche Ausmaß der Katastrophe überblicken.
    »Ich muss zu Pharg’inyon!«, stieß Tharador hervor. »Ich muss ihm das Buch abnehmen!«
    »Sei nicht dumm, Junge!«, schnaubte Khalldeg. »Du wärst tot, noch bevor du auf Armeslänge an ihn herankämst.«
    »Khalldeg hat Recht«, sagte Faeron in ruhigem Ton. »Wir sind viel zu wenige, um etwas auszurichten. Erst müssen wir uns den Verteidigern Berenths anschließen.«
    »Die Stadtmauern reichen über den Fluss«, meinte Khalldeg, als er das Fernrohr absetzte, »mit einziehbarem Wehrgang zu beiden Seiten. Man kann den Nordteil komplett vom Südteil abschotten.«
    »Eine weitsichtige Konstruktion«, befand Ul’goth, »die uns sehr gelegen kommt. Sobald Pharg’inyon in die Stadt einmarschiert ist, können wir ihn einfacher stellen als auf freiem Feld.«
    »Still jetzt!«, zischte Khalldeg. »Wir kommen verdammt nah an die Schweine heran und sitzen hier auf wunderbar wackligen, kleinen Präsentiertellern.«
    Sie stakten die Floße behutsam ans nördliche Ufer und blieben unentdeckt, da die Angreifer damit beschäftigt waren, durch eine Bresche im Bereich des Stadttors zu drängen. Über ihnen hatte man besagte Wehrgänge eingeholt und das nördliche Berenth sowie den inneren Stadtring vollständig abgeriegelt.
    Die Zwerge gingen an Land und nutzten die Flöße, um daraus eine behelfsmäßige Palisade zu errichten, die ihnen Schutz vor möglichem Pfeilbeschuss böte. Bulthar gab knappe Befehle, die von den Schildwachen mit schlafwandlerischer Präzision umgesetzt wurden.
    »Deine Jungs leisten gute Arbeit«, lobte Khalldeg den älteren Bruder, was dieser mit einem breiten Grinsen kommentierte.
    »Beeilen wir uns, das nächste Stadttor zu erreichen«, drängte Faeron.
    »Ihr habt’s gehört, Jungs!«, rief Bulthar laut. »Laufschritt. Marsch!«
    ***
    »Fylgaron hat hinter dem Anschlag gesteckt?«, wiederholte Vareth ungläubig, als Dezlot und seine Begleiter ihm und dem König berichteten. Sie hatten das Kriegszimmer im königlichen Palast aufgesucht.
    »Ja, mein Prinz«, sagte Cordovan und verbeugte sich demütig. »Es scheint, dass all die Jahre ein Meister der Elemente die Kleriker anführte.«
    »Und so Jagd auf andere Magier machte«, führte Jorgan weiter aus. »Ein überaus geschickter Plan. Doch warum offenbarte er gerade jetzt seine wahre Identität?«
    »Vermutlich hat Gordans Tod ihm die nötige Sicherheit gegeben«, überlegte Phelyne. »Oder das Auftauchen des feindlichen Heeres hat ihn unter Druck gesetzt.«
    »Wir werden es vermutlich nie erfahren«, winkte Cordovan ab. »Fest steht, dass der gesamte Orden korrumpiert ist.«
    Jorgan hob Ruhe gebietend die Hände, noch ehe Phelyne darauf reagieren konnte. »Davon will ich jetzt nichts hören. Fylgaron war ein Magier, das wissen wir. Und vermutlich sind viele der klerikalen Artefakte in Wahrheit magische Talismane, das mag sein. Dennoch sollten wir nicht vorschnell urteilen, sondern die Schlagkraft des Ordens in diesem Krieg nutzen.«
    »Ein kühner Plan«, wandte Cordovan ein.
    »Die Stadt ist bereits zur Hälfte gefallen!« Jorgans Stimme wurde selten laut. Umso Ehrfurcht einflößender wirkte der alte König nun. »Die Mauer fiel, weil sich Freunde gegen Freunde wandten, und ich will wissen, weshalb. Jedes Mittel zur Rückeroberung der Stadt ist erlaubt. Habt ihr verstanden? Tut, was immer nötig ist.
    Cordovan hatte Jorgan noch nie zuvor mit einer solchen Vehemenz auftreten sehen, doch es gefiel ihm, dass der alte König noch einmal die Zähne zeigte.
    »Wir können nicht auf den Sieg hoffen, wenn sich unsere Soldaten

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