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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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Biest angelangt. Er stoppte direkt hinter den Soldaten und beobachtete es hinter seinem schützenden Schild. Von Nahem sah das Biest noch furchteinflö ß ender und ekliger aus. Es überragte ihn um mindestens vier Köpfe, war drei Mal so breit und förmlich mit Muskeln übersät. Es trug nur einen Lederschurz und schwang seine riesige Axt. Das Biest lie ß eben die Axt über die Köpfe der Turioner sausen, nur um sie mit vollem Schwung hochzuheben und inmitten eines Trupps Turioner auf Hüfthöhe durchzuschwingen. Die Axt halbierte jeden Turioner, der unglücklicherweise im Weg stand. Die Männer um Torwak schrien sich panisch gegenseitig Mut zu.
    Nicht mehr lange und die Panik bricht aus. Dann ist alles verloren. Und selbst wenn nicht ...
    Seine Gedanken wurden jäh durch einen weiteren Axthieb unterbrochen. Die Axt krachte diesmal wenige Meter neben ihm zu Boden und begrub zwei tapfere Turioner unter sich. Der Hieb trieb die beiden Turioner wie Nägel in den Boden, wo sie zermatscht in der Erde steckten. Nun starrte das Biest Torwak an. Es schrie ihn speiend an und klopfte seine riesige linke Faust auf die übergro ß e Brust.
    Torwak reagierte ohne weiteres Zögern. Anstatt wie die anderen Krieger versteinert stehen zu bleiben und auf das unvermeidliche Schicksal zu warten, spurtete er mit erhobenem Schild auf das Biest zu. Die Bestie hob mit flammendem Zorn in den Augen die Axt und lie ß sie auf Torwak heruntersausen. Er hörte das zischende Geräusch und sprang im letzten Augenblick blitzschnell mit einer Hechtrolle zur Seite. Die Axt krachte wenige Zentimeter neben seinem rechten Bein in den Boden. Wild schreiend machte sich das Biest daran, die Axt wieder hochzuheben.
    Torwak nutzte den Moment.
    Geschmeidig sprang er auf und rannte die letzten Meter zur Bestie. Sobald er in Schlagweite war, schnitt er dem Biest mit einem präzisen Schwertstreich über die Rückseite des Knies in die Sehnen. Mit einem lauten Knall zerrissen die. Die Bestie sackte umgehend schreiend mit dem rechten Bein zu Boden, ergriff aber dennoch seine Axt und hob diese erstaunlich schnell hoch. Torwak konnte sich gerade wieder zum Biest wenden und seinen Schild hochheben, als die Axt von der Seite auf sein Schild krachte. Das Biest hatte den Schlag einhändig ausgeführt und wurde vom Schwung des eigenen Schlages beinahe umgeworfen. Aber es stützte sich vom Boden ab. Durch den gewaltigen Schlag wurde Torwaks Schild schmerzhaft von seinem Arm gerissen und flog in weitem Bogen irgendwo ins Dunkle, wo es scheppernd auf den Stra ß en Turs zu liegen kam. Torwak wurde durch den Aufprall zu Boden geschmettert. Aber er hielt noch sein Schwert in der rechten Hand. Auf allen vieren schüttelte Torwak den Kopf und sprang auf.
    Das Biest erhob seinen Kopf gegen die Sterne und schrie hasserfüllt. Die Turioner um das Biest herum versuchten nun, es von hinten zu erledigen. Langsam schlichen sich einige Krieger an das Biest heran und griffen es an. Mit einem einzigen Faustschlag erledigte es fünf Soldaten, die mit blutenden, zerschmetterten Köpfen gleichzeitig zu Boden gingen.
    Torwak hob die Hand und gab seinen Männern das Zeichen zum Angriff.
    „Jetzt!“, schrie er und sprang gleichzeitig auf das Biest zu.
    Von allen Seiten stürzten sich die todesmutigen Turioner mit Torwak auf die Bestie. Viele flogen abermals durch die Luft, das Biest schrie laut auf. Torwak stach auf die nächstbeste Stelle des Biestes zu und hoffte, es tödlich zu erwischen. Da spürte er, wie riesige Hände ihn ergriffen und auf den Boden schleuderten. Für einen kurzen Moment sah er nur schwarz vor den Augen, war aber noch bei Bewusstsein. Er spürte, wie sein warmes Blut durch seine Nase lief. Torwak schüttelte den Kopf, um wieder klar sehen zu können. Er hörte die Schmerzensschreie seiner Kameraden. Und er hörte den schmerzerfüllten Schrei des Biestes.
    Torwak rollte sich auf den Rücken. Er hatte sein Schwert verloren. Verschwommen nahm er die Umrisse der Bestie wahr, die langsam auf ihn zukamen. Mit jedem Schritt des Monsters vibrierte der Boden. Hastig kroch er rückwärts und suchte verzweifelt nach einer Waffe oder irgendeinem brauchbaren Gegenstand.
    Das Biest kam näher und näher.
    Torwak erkannte die turionischen Krieger hinter dem Biest. Er sah die Angst in ihren Augen. Das Biest hinkte gequält auf ihn zu. Torwak sah etwas klarer und konnte sehen, dass es nicht nur hinkte, sondern über und über mit blutenden Stichwunden übersät war. Ganz wirkungslos

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