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Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey West
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prallten wirkungslos an seinem Kopf ab. Dann zielte Klammer mit einem Klumpen Dreck auf Grugs Augen und blendete ihn.
    Â»Erinnerst du dich noch daran, wie du heute Morgen warst?«, fragte Guy panisch. »Du hast dich verändert, weißt du noch? Mann der Ideen? Moderner Mann?«
    Grug wischte sich den Dreck aus den Augen. Er hob die massige Arme und ließ seine Muskeln spielen. Seine Augen leuchteten mit der gleichen Intensität wie die seiner Vorfahren.
    Â»Ich … bin … ein … HÖHLENMANN !«
    Und damit stürzte er sich auf Guy.
    Â»Nein, nein, nein, warte!«, schrie Guy, aber es war zu spät. Die Wucht des Aufpralls schleuderte sie zur Seite und direkt in einen Wasserfall aus … Teer. Außer einem satten Glucksen war nichts zu hören, als sie in dem klebrigen schwarzen Teich am unteren Ende des Wasserfalls landeten.
    Langsam begannen sie zu sinken und Klammer kletterte hastig auf Guys Kopf.
    Â»Arrrg, nein!«, fauchte Grug. Er konnte seine Beine nicht bewegen! »Was ist dieses Zeug?«, fragte er und packte Guy an den Schultern.
    Â»Teer«, sagte Guy tonlos.
    Da war etwas im Klang seiner Stimme, das Grug bekannt vorkam – eine Mischung aus Trauer und Verzweiflung. Er ließ von Guy ab und versuchte stattdessen, ans Ufer zu waten.
    Aber er und Guy steckten bis zur Hüfte in der schwarzen Schmiere, und je mehr er sich bewegte, desto mehr schien er einzusinken.
    Â»Bitte, Grug, du musst aufhören, so herumzuzappeln«, sagte Guy.
    Â»Nein! Ich muss zu meiner Familie zurück!«, schrie Grug.
    Â»Grug, hör auf!«, brüllte Guy.
    Das klang ernst, und Grug erstarrte.
    Â»Hier kommt niemand raus«, sagte Guy leise. »Glaub mir.«
    Plötzlich kapierte Grug.
    Â»Deine …?«
    Â»Familie. Ja«, sagte Guy und sah ihn nicht an. Die Erinnerung tat immer noch zu weh, um darüber zu reden.
    Â»Tut mir leid«, sagte Grug und er meinte es so.
    Guy holte tief Luft. Vielleicht würde Grug verstehen, wenn er seine Geschichte kannte. Aber es würde nicht einfach werden, die Worte über die Lippen zu bekommen.
    Â»Ich war noch klein, als es passiert ist«, erklärte Guy. »Das Letzte, was meine Eltern zu mir gesagt haben, war: ›Versteck dich nicht. Lebe gefährlich. Folge der Sonne und du wirst nach Morgen gelangen.«
    Ein Sonnenstrahl drang durch die dunklen Wolken über ihnen, und Guy streckte den Arm aus und ließ das Licht auf seiner Handfläche tanzen.
    Grug hatte endlich verstanden.
    Â»Du bist dem Licht gefolgt«, sagte Grug. »Du hast ziemlich viel Ähnlichkeit mit meiner Tochter.«
    Â»Nein«, sagte Guy. »Sie ist wie du. Sie liebt dich, vergisst aber immer, es dir zu sagen.« Er hielt inne. »Genau wie du vergessen hast, es ihr zu sagen.«
    So hatte Grug das noch nie gesehen. Er hatte immer geglaubt, Eep würde ihn nicht mehr lieben, weil sie ständig stritten. Aber was, wenn sie das Gleiche über ihn dachte? Das wäre schrecklich. Er gab es nur ungern zu, aber Guy war bei manchen Dingen ganz schön schlau. Und irgendwie war das auch okay.
    Grug blickte Guy direkt in die Augen. »Du hast recht. Ich denke, ich war einfach viel zu sehr damit beschäftigt, sie am Leben zu erhalten.«
    Â»Schon gut«, meinte Guy. »Dafür sind Väter schließlich da.«
    Grug lächelte. Guy hatte schon wieder recht. Und Grug musste zu seiner Familie zurück! »Das stimmt. Und das kann ich nicht von hier aus tun. Hol uns hier raus!«, sagte er zu Guy.
    Guy blickte auf sein Haustier hinunter. »Klammer! Wirf den Notfall-Ideen-Generator an!«
    Wack! Klammer hatte Guy mit einem Stein eins übergebraten.
    Â»Au!«, jammerte Guy, aber dann begannen seine Augen zu leuchten. »Ich hab’s!«
    Wenige Augenblicke später waren sie bereit, Guys Plan in die Tat umzusetzen. Sie wussten, dass Chunky der Kannibara ihnen gefolgt war und in dem angrenzenden Wäldchen nach ihnen suchte. Zum ersten Mal sehnten sie sich danach, ihn zu sehen.
    Â»Ta daaaa!«, verkündete Klammer, als Guy und Grug die Marionette hochhielten, die aussah wie ein weiblicher Kannibara. Der Körper der Puppe bestand aus Knochen, die Klammer mit Teer und bunten Federn beklebt hatte.
    Â»Wow«, sagte Grug beeindruckt.
    Â»Ja, ich weiß«, sagte Guy, aber er klang nicht ganz so begeistert. »Er hat das Beste aus dem gemacht, was wir haben. Los geht’s.«
    Klammer

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