Die Croods - Buch zum Film
Steine fielen aus dem Himmel und die Erde war in tausend Teile zerbrochen. Noch zwei Mal hörte er den Notruf des Horns. Seine Familie war in Gefahr! Grugs Herz begann zu rasen.
»Ich muss ihnen helfen«, sagte er zu Chunky. Dann legte er die Hände trichterförmig um den Mund und rief aus der Höhle heraus: »Haltet durch! Ich komme!«
Doch dann sackten seine Schultern nach unten, als ihm bewusst wurde, dass er ein groÃes Problem hatte.
»Wie komme ich da rüber?«, fragte er sich laut. »Muss nachdenken. Was würde Guy tun? Was würde Guy tun?«
Chunky beobachtete ihn neugierig, als er unruhig in der Höhle auf und ab ging.
Dann blieb er stehen. Er konnte nicht wie Guy denken, aber er konnte wie Grug denken.
»Was würde ich tun?«
Abwesend streckte er Chunky die Fackel hin.
»Halt das mal«, sagte er, und dann schloss er die Augen und dachte ganz scharf nach. In seinem Kopf nahm ein Gedanke Gestalt an. »Ich habe eine IDEE !«
Das hier war nicht wie der Ritt oder die Schatten oder der Lifterator. Das hier war eine richtige Idee. Er kniete sich neben Chunky. Noch ein Mal würde er die Hilfe der groÃen Katze brauchen.
Grug machte sich sofort daran, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Auf dem Gipfel entdeckte er den Brustkorb eines riesigen Tieres, das vor langer Zeit gestorben war, und bedeckte ihn mit dem klebrigen schwarzen Teer. Dann spürte er das Nest einiger Piranhasittiche in einem Baum in der Nähe auf. Er sprang hoch und erschreckte sie. Die Vögel begannen sofort ihn zu jagen.
Grug wirbelte herum und rannte auf Chunky zu.
»Renn!«, schrie er und sprang auf den Rücken des Kannibara, der den Berg hinaufsetzte. Um sie herum brach die Erde auf, aber Chunky setzte sicher eine Pfote vor die andere ohne ein einziges Mal zu straucheln.
Als er den Gipfel erreichte, sprang er in den gewaltigen Brustkorb, genau wie Grug es ihm gesagt hatte. Die Piranhasittiche donnerten mitten im Flug gegen das Skelett und blieben mit den FüÃen daran hängen, genau wie Grug gehofft hatte. Erschrocken flatterten sie mit den Flügeln, um freizukommen, und dabei hoben sie den Korb in die Höhe.
Grug nahm den groÃen Ast, den er vorbereitet hatte, und entzündete ihn. Er hielt die Flamme dicht an das Hinterteil der Piranhasittiche. Panisch versuchten die Vögel, vor dem Feuer davonzufliegen â und steuerten dabei direkt auf die Schlucht zu, genau wie Grug es geplant hatte.
Als der Korb über die feurige Felslandschaft glitt, entdeckte Grug ein paar Stolpermäuse. Er sprang aus dem Korb, um sie zu retten, doch während er sie hochhob, bemerkte er hinter einem Felsen eine völlig verängstigte Kojechse. Er schwang sich die Stolpermäuse um den Hals wie einen Schal und schnappte die Kojechse.
Er wollte gerade zu dem Korb zurückrennen, als er Douglas sah, Thunks Krokowuff, der einsam und verlassen in die Gegend schaute. Das arme Tier hielt immer noch Thunks Muschel im Maul. Seufzend sprang Grug über einen Teich dampfender Lava, um Douglas zu retten.
In diesem Moment hörte er ein lautes Brüllen hinter sich. Er wusste, das war kein Tier. Eine gewaltige Sturmwolke aus heiÃen Gasen und Steinen raste auf ihn zu. Wenn sie ihn traf, wäre alles vorbei.
Grug holte zu dem Korb auf und schleuderte die geretteten Tiere hinein. Sie waren einfach zu langsam, um der Wolke zu entkommen, also stemmte sich Grug mit aller Kraft gegen den Knochenkorb.
»Haltet euch fest. Leute«, wies Grug die Tiere im Korb an.
Es funktionierte! Die Piranhasittiche trugen den Korb ein paar Sekunden vor der Wolke über die Klippe.
Grug sprang auf den Korb zu, aber er verpasste ihn. In letzter Sekunde streckte Chunky den Schwanz aus.
Grug griff danach, genau in dem Moment, als die heiÃe Wolke sie traf.
Kapitel 18
Auf der anderen Seite des Berges blies Eep wieder in ihr Horn. Vor ihr auf dem Boden hockte Sandy und heulte. Oma nahm sie hoch und versuchte sie zu trösten, aber sie kämpfte selbst mit den Tränen. Sie würde den Blödmann vermissen.
»Wir müssen gehen. Es ist nicht sicher hier«, sagte Guy zu Oma.
»Ich sagâs ihr«, antwortete Oma.
Aber Eep hörte nicht auf, ihr Horn zu blasen. Sie blickte ihre GroÃmutter an und fing an zu weinen. Zu ihrer groÃen Ãberraschung nahm Oma ihr das Horn ab und setzte es an die Lippen.
Baaaaaaap!
»Das hier ist für uns alle schwer«, setzte
Weitere Kostenlose Bücher