Die Croods - Buch zum Film

war.
    Zap! Ein Blitz traf Grug und er stürzte auf die Erde zurück.
    Â»Fast tut er mir leid«, sagte Oma.
    Bam! Grug kam hart auf dem Boden auf.
    Â»Ha! Nein, tut er nicht«, kicherte Oma.
    Als Grug erwachte, fand er sich mit den anderen auf einem Boot wieder, das aus einem gigantischen Schildkrötenpanzer bestand. Neben ihm saß Ugga und Guy stand am Steuer. Sie glitten über einen spiegelglatten See, an dessen anderem Ufer der Fuß des Berges lag.
    Grug setzte sich stöhnend auf, während Ugga sich um seine Beulen und blauen Flecken kümmerte. Schließlich nahm sie ihm die Perücke ab.
    Â»Was wolltest du damit bezwecken, Grug?«, fragte sie ihn.
    Â»Ich dachte, wenn ich auch Ideen hätte wie Guy, würde Eep vielleicht wieder auf mich hören. Und dann würde sie vielleicht auch nicht mehr mit Guy mitgehen wollen.«
    Grug hat also gehört, was wir über ihn gesagt haben, dachte Ugga beschämt. »Oh, Grug, ist es das, worum es hier geht?«
    Das Panzerboot glitt ans Ufer.
    Â»Wir sind da«, verkündete Guy.
    Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, als Tausende von Vögeln über ihren Köpfen vorbeizogen. Klammer zupfte Guy am Arm. »Da da daaa«, wisperte er unheilvoll.
    Â»Nein, wir sind fast da«, beruhigte Guy in. »Wir können es schaffen.«
    Die Croods kletterten aus dem Boot, als – Buum! – eine Explosion einen Berg in der Nähe erschütterte und auf der anderen Seite des Sees kochend heiße Lava aus dem Wasser schoss.
    Â»Schlauberger«, sagte Guy zu Klammer.
    Grug deutete auf den Fuß des Berges, wo eine Höhle auf sie wartete, an der nun wirklich nichts auszusetzen war. »Höhle! Alle Mann rein. Beeilt euch. Los!«
    Aber niemand rührte sich von der Stelle.
    Â»Kommt schon!«, schrie Grug.
    Â»Nein«, sagte Eep bestimmt.
    Ugga hatte Mitleid mit Grug. »Keine Höhlen mehr, Grug«, sagte sie sanft und stellte sich mit Sandy neben Eep.
    Grug konnte es nicht fassen. »Was?«
    Â»Wie werden auf die Sonne springen und auf ihr mit Guy nach Morgen reiten«, sagte Oma und gesellte sich zu ihrer Tochter und ihren Enkeltöchtern.
    Â»Moment mal, sind alle dieser Meinung? Ist es das, was ihr wollt?«
    Seine Familie schwieg. Die Antwort war offensichtlich.
    Grug blickte zu Thunk, seinem Sohn, seinem einzigen Sohn, dem Sohn, der ihn liebte und bewunderte.
    Â»Thunk?«
    Â»Tschuldigung, Dad«, sagte Thunk leise und ging zu den anderen.
    Grug fühlte sich, als hätte ihm ein Affe eine gelangt. Eep, das konnte er verstehen. Aber Thunk? Das war ganz allein Guys Schuld. Guy war an allem schuld.
    Â»Du musst aufhören, dir dauernd um uns Sorgen zu machen«, sagte Eep.
    Â»Es ist meine Aufgabe, mir Sorgen zu machen«, protestierte Grug. »Es ist meine Aufgabe, die Regeln zu befolgen.«
    Â»Die Regeln funktionieren aber hier draußen nicht«, widersprach Eep.
    Grug schüttelte den Kopf. »Sie haben uns am Leben erhalten.«
    Â»Das war kein Leben«, sagte Eep. »Das war nur: nicht sterben. Das ist ein Unterschied.«
    Grug blickte zu seiner Frau. Wenigstens sie musste ihn doch verstehen.
    Â»Ugga – ihr alle – ihr müsst auf mich hören«, flehte er.
    Doch Ugga blieb hart. Grug wandte sich Guy zu, Wut stieg in ihm auf wie in einem Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch war. Dann hörte er Eep hinter sich.
    Â»Wie wären tot, wenn wir auf dich gehört hätten«, sagte sie kalt, und Grug war, als risse man ihm das Herz aus der Brust.
    Eep hatte kein Mitleid. »Wir folgen jetzt Guy.«
    Â»Guy?«, fragte Grug und hob eine Augenbraue.
    Â»Guy, renn weg«, drängte Ugga.
    Zu spät. Mit einem Schrei stürzte sich Grug auf den Jungen und gemeinsam rollten sie eine Böschung hinab.

Kapitel 15
    Guy rappelte sich auf und rannte, Grug blieb ihm dicht auf den Fersen. Der Boden unter ihren Füßen bebte.
    Â»Das ist doch sinnlos«, rief Guy nach hinten. »Wir haben keine Zeit mehr. Alles bricht zusammen. Dein irrationales und kontraproduktives Verhalten bringt uns alle in Gefahr.«
    Â»Schwierige Wörter machen mich wütend«, knurrte Grug. »Red nur weiter!«
    Â»Gegenmaßnahmen«, schoss Guy zurück.
    Â»Es funktioniert!«, schrie Grug.
    Vor einer Felswand trieb er Guy in die Enge. Klammer bewarf Grug mit allem, was er finden konnte. Doch die Früchte zerplatzten an seiner Brust und die Steine