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Die da oben - Innenansichten aus deutschen Chefetagen

Die da oben - Innenansichten aus deutschen Chefetagen

Titel: Die da oben - Innenansichten aus deutschen Chefetagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Barbara u Heidtmann Nolte
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für Ihren Nachfolger arbeiten!«

Zu den Gesprächspartnern
    Frank Appel
    Geboren am 29 . Juli 1961 in Hamburg. Appel studierte in Hamburg und München Chemie, schloss das Studium mit dem Diplom ab und ging an die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich. Dort promovierte er 1993 im Fach Neurobiologie. Appel ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt im Siebengebirge.
    1993 begann er als Berater und Projektleiter bei der Unternehmensberatung McKinsey in Frankfurt am Main, 1999 wurde er zum Partner berufen. Ein Jahr später wechselte er zur Deutschen Post AG , 2002 wurde er in den Vorstand berufen, wo er sich unter anderem um den Bereich Logistik kümmerte. Als sein Förderer, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post Klaus Zumwinkel, sein Amt wegen Steuerhinterziehung aufgeben musste, übernahm Appel im März 2008 die Position.

    Alexander Dibelius
    Geboren am 23 . Oktober 1959 in München. Der Vater war Musikwissenschaftler, der Großonkel, Otto Dibelius, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands. Alexander Dibelius ist verheiratet und lebt in München.
    Nach dem Abitur studierte Dibelius Humanmedizin in München, promovierte im Alter von 24 und arbeitete anschließend als Chirurg an der Universitätsklinik Freiburg. 1987 brach er die Ausbildung zum Facharzt ab und ging zur Unternehmensberatung McKinsey, wo er nach wenigen Jahren zum Partner berufen wurde. 1993 verließ er McKinsey und wechselte zur deutschen Niederlassung der Investmentbank Goldman Sachs. 1997 wurde Dibelius Managing Director und 1998 Partner. Er arbeitete maßgeblich an der Fusion der Autobauer Daimler und Chrysler und der Fusion der Telekommunikationsunternehmen Vodafone und Mannesmann mit. 2004 wurde er zum alleinigen Chef von Goldman Sachs für den deutschsprachigen Raum berufen.

    Thomas R. Fischer
    Geboren am 6 . Oktober 1947 in Berlin, einige Jahre seiner Jugend verbrachte er in Kanada. Nach dem Abschluss der Realschule arbeitete Fischer im Betrieb seines Vaters in Berlin und war aktiver Boxer; 1973 legte er das Abitur an einem Berliner Abendgymnasium ab, 1981 promovierte er an der Universität Freiburg im Fach Volkswirtschaftslehre. Fischer ist verheiratet und lebt in Berlin und Kanada.
    Durch den Verkauf des väterlichen Betriebs finanziell unabhängig, ging Fischer 1981 zum Batteriehersteller Varta, dessen Controlling er zuletzt leitete. Fischer wechselte 1985 zur Deutschen Bank und wurde dort 1988 zum Direktor berufen, ab 1995 leitete er den Bereich Risikomanagement. Mitte der 1990 er Jahre übernahm er den stellvertretenden Vorstandsvorsitz der zweitgrößten deutschen Sparkasse, der Landesgirokasse in Stuttgart, und kehrte 1999 als Vorstandsmitglied zur Deutschen Bank zurück. Wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Sprecher des Vorstands, Josef Ackermann, verließ Fischer das Institut. 2004 wurde er Chef der Westdeutschen Landesbank. Nach Verlusten der Bank durch Fehlspekulationen entließ ihn der Aufsichtsrat im Juli 2007 .

    Hubertus von Grünberg
    Geboren am 20 . Juli 1942 in Swinemünde, heute Polen; zu von Grünbergs Vorfahren, die zum preußisch-hinterpommerschen Adel zählten, gehört Marschall Blücher, der in Waterloo gegen Napoleon kämpfte. Von Grünberg studierte in Köln theoretische Physik und promovierte dort 1970 über Einsteins Relativitätstheorie. Später ließ er sich an der Harvard University im Bereich Management ausbilden. Er ist verheiratet.
    1971 begann von Grünberg als Projektleiter für Kfz-Hydraulik beim Autozulieferer Teves in Frankfurt am Main, zwischen 1976 und 1980 leitete er die brasilianischen Produktionsstätten des Unternehmens und wurde 1981 Direktor des amerikanischen Geschäftsbereiches in Troy, Michigan. Nach 1984 war er Vorsitzender der Geschäftsführung von Teves und Vizepräsident der Muttergesellschaft ITT , 1989 wurde er Chef des Bereichs Automotive von ITT . Zwei Jahre später wechselte von Grünberg als Vorstandsvorsitzender zum Reifenhersteller Continental in Hannover, gab diesen Posten 1999 auf und wurde Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens. 2007 berief ihn der Schweizer Elektronikkonzerns ABB zum Verwaltungsratspräsidenten, im Frühjahr 2009 verließ er Continental, nachdem die Übernahme des Unternehmens durch die Schaeffler-Gruppe einen Machtkampf um die Führung ausgelöst hatte.

    Jürgen Hambrecht
    Geboren am 20 . August 1946 in Reutlingen. Sein Vater war Handwerksmeister, sein Großvater hatte in Brasilien eine Fabrik aufgebaut und arbeitete

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