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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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rauskommt«, drängte Paul.
    »Mach ich. Haste den Pyro gefangen?«
    »Ja. Ich wünschte, ich könnte hier weg, aber ich muss die Sache erst noch abschließen.«
    »Null Problemo. Ich behalte die Dinge für dich im Auge.«
    »Danke, Den.«
    Beck klappte das Telefon zu und stopfte es in die Jackentasche. Er hatte die Sorge in der Stimme seines Freundes gehört. Paul achtete penibel darauf, dass seinen Auszubildenden nichts zustieß. Das galt um so mehr, wenn es sich dabei um seine eigene Tochter handelte. Aus diesem Grund ließ er sie nur im Schneckentempo lernen, in der Hoffnung, dass sie ihre Meinung noch einmal änderte und einen ungefährlicheren Beruf ergriff, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. So was wie Hochseillaufen zum Beispiel.
    Das wird nicht klappen.
Unzählige Male hatte er versucht, es Paul zu verklickern, aber sein Freund hatte nie zugehört. Riley würde Dämonenfängerin werden, egal, ob ihr Vater das guthieß oder nicht. Sie war genauso dickköpfig wie ihre Mutter.
    Beck wandte seine Aufmerksamkeit dem Fernsehteam zu, das sich in der Nähe des Eingangs postiert hatte. Er kannte den Reporter, George irgendwas. Er hatte über Becks Desaster berichtet. Die Medien liebten alles, was mit Dämonenjagd zu tun hatte, solange es schief ging. Ein einfacher Fang in einer Seitengasse würde es nie in die Nachrichten schaffen. Ein Höllenwesen, das in der U-Bahn oder der Bibliothek ausflippte, brachte sie dagegen sofort auf Trab.
    Eine einsame Gestalt tauchte in der herumwuselnden Menge auf. Beck brauchte einen Moment, ehe er Riley wiedererkannte. Sie hielt ihre Botentasche seitlich an sich gepresst, als enthielte sie die Kronjuwelen. Die Fingerknöchel waren weiß, das kastanienbraune Haar zerzaust, und sie humpelte leicht. Obwohl ihre Jeansjacke geschlossen war, konnte er erkennen, dass sie an gewissen Stellen Rundungen bekommen hatte, die den Jungs schlaflose Nächte bereiten würden. Sie schien größer geworden zu sein und war vielleicht zwölf Zentimeter kleiner als er mit seinen einszweiundachtzig. Sie war kein Kind mehr. Eher eine junge Frau.
    Verdammt, Mädel, du wirst noch einige Herzen brechen.
    Als der Nachrichtenjäger auf sie zustürzte, war Beck auf der Hut und überlegte, ob er wohl dazwischengehen musste. Doch Riley schüttelte auf die Fragen der Reporter hin nur den Kopf, stieß das Mikrophon aus dem Gesicht und ging weiter.
    Kluges Mädchen.
    Er wusste sofort, dass sie ihn entdeckt hatte, als ihre Miene versteinerte. Das war nicht weiter überraschend. Mit fünfzehn war sie schwer verliebt in ihn gewesen, obwohl er fünf Jahre älter war als sie. Er hatte gerade seine Ausbildung bei ihrem Dad begonnen, so dass er das Klügste getan hatte, was er hätte machen können: Er war dem Kind aus dem Weg gegangen, in der Hoffnung, dass sie sich an jemand anderen ranmachte. Das hatte sie auch, aber die Geschichte war nicht besonders glücklich ausgegangen. Über ihre Kleinmädchenschwärmerei war Riley hinweggekommen, nicht aber über die verletzten Gefühle. Dass er mehr Zeit mit ihrem Vater verbrachte als sie, machte die Sache auch nicht gerade besser.
    Er holte das Telefon raus und rief Paul an. »Es geht ihr gut.«
    »Gott sei Dank. Sie haben ein Krisentreffen der Zunft einberufen. Warne sie vor, dass da was auf sie zukommt.«
    »Mach ich.« Beck steckte das Handy wieder in die Jackentasche.
    Ein paar Schritte vor ihm blieb Riley stehen, ihre Augen wurden schmal. Das eine Hosenbein ihrer Jeans war eingerissen, ihre Wange hatte eine knallrote Prellung, und auf ihrem Gesicht, der Kleidung und den Händen prangten grüne Flecken, dort, wo der Dämon sie markiert hatte. Ein Ohrring fehlte.
    Beck hatte zwei Möglichkeiten. Entweder, er reagierte mitfühlend oder sarkastisch. Das Erste würde sie ihm nicht abnehmen, also blieb nur Letzteres.
    Er grinste spöttisch. »Ich bin beeindruckt, Kleine. Wenn du schon beim Einer so ’n Chaos veranstaltest, möchte ich mal wissen, was du beim Fünfer anstellst.«
    Ihre braunen Augen funkelten. »Ich bin kein Kind mehr.«
    »Nach meiner Zeitrechnung schon«, sagte er und deutete auf seinen alten Ford Pick-up. »Steig ein.«
    »Ich gebe mich nicht mit Oldtimern ab«, blaffte sie zurück.
    Beck brauchte eine Sekunde, bis es klick machte. »Ich bin nicht alt.«
    »Dann benimm dich auch nicht so.«
    Er begriff, dass sie keinen Zentimeter nachgeben würde, und erklärte: »Es gibt ein Krisentreffen der Zunft.«
    »Und warum bist du nicht da?«
    »Wir fahren beide

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