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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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richtete sie in eine sitzende Position, dann sah er ihr forschend ins Gesicht, als erwarte er jeden Moment einen Zusammenbruch.
    »Was meinst du damit?«, fragte sie stirnrunzelnd.
    »Du bist doch ins Wasser gegangen und nicht mehr aufgetaucht.«
    Jake sah sie an, als hielte er sie für verrückt.
    »Nein, Sarah. Ich war pinkeln und du solltest hier auf mich warten. Und als ich wiederkam, sah ich, wie dich eine Welle erfasste und du nicht wieder aufgetaucht bist.«
    Sarah starrte ihn an. »Das ist nicht wahr.«
    Als er nicht antwortete und sie weiterhin besorgt musterte, wurde sie lauter: »Jake. Du hast gesagt, du willst schwimmen, bist ins Meer gegangen und nicht wieder aufgetaucht. Du warst über drei Minuten unter Wasser gewesen. Verdammt noch mal. Weißt du, was ich für eine Panik hatte? Ich dachte, du wärst tot!« Ihre Stimme wurde hysterisch.
    »Okay. Ist ja gut«, antwortete er mit ruhiger Stimme und sie fühlte sich wie ein wildes Pferd, das man beruhigen wollte. »Trink noch einen Schluck.«
    Sarah tat es, sah ihm dabei aber forschend ins Gesicht. Er erlaubte sich doch keinen Scherz mit ihr, oder? Als sie getrunken hatte, fragte er: »Hast du denn gesehen, wie ich ertrunken bin?«
    Sarah wollte schon voreilig antworten, überlegte dann aber noch einmal. »Naja, nicht direkt. Du bist schwimmen gegangen und ich habe Zara beim Grasen zugesehen. Und als ich wieder aufs Wasser sah, warst du verschwunden.«
    »Das heißt also, du hast nicht gesehen, wie ich abgetaucht bin?«
    Sarah öffnete den Mund und hielt dann inne. »Jake. Ich weiß, was ich gesehen habe. Bitte spiel keine Spielchen mit mir.«
    »Das tue ich nicht«, schwor er und legte die Hand aufs Herz.
    »Aber ich mache mir ernsthafte Sorgen um dich.«
    Sarah sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an, als er auf seine Haare deutete.
    »Wenn ich wirklich schwimmen gewesen war, warum sind dann meine Haare trocken?«
    Sarah starrte auf seinen Kopf und konnte es nicht glauben, aber an seinem Haar hing kein einziger Wassertropfen.
    »Aber du bist ins Wasser gegangen. Ich habe es selbst gesehen«, beharrte Sarah. Oder hatte sie es sich doch nur eingebildet? Allmählich zweifelte sie an sich.
    »Wir sind schon den ganzen Tag in der prallen Sonne unterwegs. Vielleicht bist du einfach nur überhitzt«, überlegte er und reichte ihr die Hand. »Komm. Ich bringe dich besser ins Hotel.«
    Sarah ließ sich aufhelfen und zum Pferd führen, doch sie war nicht ganz bei der Sache und stolperte über ihre eigenen Füße. Jake reagierte schnell und fing sie auf, ehe sie zu Boden stürzen konnte.
    »Tut mir leid«, sagte sie und wunderte sich über ihre Ungeschicklichkeit. »Normalerweise bin ich nicht so tollpatschig.«
    Jake schlang einen Arm um ihre Hüfte und Sarah ließ es zu. Sie fühlte sich immer noch ausgelaugt, da war sie für jede Hilfe dankbar.
    »Du brauchst dich doch nicht entschuldigen. Immerhin bist du beinahe ertrunken.«
    Er hob sie auf Zaras Rücken und schwang sich hinter sie. Dann machten sie sich auf den Rückweg.
    Irgendwann musste Sarah eingeschlafen sein, denn ein sanftes Rütteln an ihrer Schulter weckte sie.
    »Wir sind da«, sagte Jake und vergewisserte sich, dass sie auch wirklich wach war, ehe er vom Pferd stieg und ihr die Arme entgegenstreckte, um sie aufzufangen. Als er ihr heruntergeholfen hatte, schaute sie zum Hotel auf. Nirgends brannte Licht.
    »Sie sind also immer noch nicht da«, stellte sie enttäuscht fest und schaute fragend zu Jake auf. Jake hatte offensichtlich auch nicht damit gerechnet, denn auf seiner Stirn bildeten sich Sorgenfalten.
    »Ich bin morgen ohnehin im Schloss und empfange die Brüder. Bei der Gelegenheit werde ich mich erkundigen, wann die Gäste eintreffen«, versprach er und führte sie ins Gebäude.
    »Du wirst morgen nicht herkommen?«, fragte Sarah und konnte nicht verhindern, dass sie enttäuscht klang. Jake blieb stehen und lächelte verschmitzt zu ihr herunter.
    »Höre ich da etwa einen Anflug von Bedauern?«
    Sein Blick war eindringlich, gleichzeitig aber auch distanziert. Als wüsste er nicht, welches Gefühl er zulassen sollte. Sarah konnte dem intensiven Ausdruck nicht standhalten und senkte den Blick auf sein Shirt. Was war nur mit ihr los? Warum brachte sie dieser Jake nur so aus der Fassung? Es war, als wäre sie wieder ein Teenager, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte.
    »Ich … bin nur nicht gerne allein im Hotel, das ist alles. Und außerdem … weiß ich nicht, wie die Hotelanlage

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