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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Tränen wegwischen.
    »Weil wir uns hier in der Steuerungsabteilung befinden und das Licht im gesamten Schloss angehen würde. Eric wüsste sofort, wo wir sind.« Sie öffnete eine große Metalltür, die so gar nicht zu den alten Steinwänden passen wollte und bedeutete Sarah, einzutreten.
    »Wir befinden uns jetzt genau unter Erics Büro im Steuerungsraum. Dort geht’s zu seinem Arbeitsraum.«
    Sie deutete auf eine Falltreppe, am Ende des Raumes. Sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, wurde es stockdunkel. Sarah blieb an der Tür stehen, versuchte das Schluchzen zu unterdrücken und lauschte darauf, wie Anna herumkramte. Kurz darauf bekam sie eine Taschenlampe in die Hand gedrückt. Sarah schaltete sie ein und beleuchtete Annas Gesicht.
    »Kannst du das bitte woanders hinhalten?«, fragte diese und hielt sich die Hand vor Augen.
    »Du bist so ... anders«, bemerkte Sarah, was Annas Mundwinkel zucken ließ.
    »Sie kehrte Sarah den Rücken zu und begann in den Schubladen herumzuwühlen. Dabei erzählte sie: »Als ich merkte, dass die Dawsons eher auf widerspenstige Frauen stehen, habe ich mich teilnahmslos gegeben, was sie ziemlich schnell abschreckte. Als dann ihre Haushälterin starb, kam Eric auf die Idee, mich stattdessen einzustellen. Seitdem beachten sie mich kaum noch, sodass ich in Ruhe Fluchtpläne schmieden kann. Sie halten mich für verwirrt.«
    »Fluchtpläne?«, fragte Sarah und hielt den Strahl auf ihren zierlichen Rücken gerichtet. Anna hielt inne und drehte sich zu ihr um.
    »Selbstverständlich. Oder glaubst du, ich will den Rest meines Lebens auf dieser gottverdammten Insel verbringen?«
    Sarah schwieg eine Weile, dann fragte sie: »Warum ist es dir nach drei Jahren noch nicht gelungen, zu fliehen?«
    »Es gab immer wieder … Komplikationen, die meine Flucht vereitelt haben. Als ich dann letztes Jahr beinahe fliehen konnte, ereignete sich ein tragischer Unfall und es klappte wieder nicht.«
    »Du meinst das mit Maria?«, hakte Sarah nach und folgte ihr, als sie zur nächsten Schublade eilte. Der Raum war nicht besonders groß und von unzähligen Gerätschaften, Computern und Akten zugestellt. Anna nickte und fand schließlich, wonach sie suchte. Sie griff nach einem Schlüssel, lief um den Schreibtisch herum und verließ den Raum.
    »Was ist damals geschehen?«, fragte Sarah und folgte ihr eilig.
    »Eric hatte ein neues Rauschgift entwickelt, das er heimlich an seinen Brüdern testete. Nur vertrug es Jake nicht besonders gut und wurde mit der Zeit aggressiv. Schließlich eskalierte er und erwürgte Maria, während er mit ihr schlief. Weil er aber nichts von der Droge wusste, dachte er, er würde langsam verrückt und bekam das erste Mal Zweifel. Unglücklicherweise kam daraufhin aber Samuel auf den Geschmack des Folterns und dieses Jahr wollte er dann einen draufsetzen. Du wärst die Erste gewesen, die er getötet hätte und als Jake dahinterkam, wollte er dich warnen. Nur wurde er von Eric permanent überwacht und hatte keine Chance, dich von hier wegzuschaffen.«
    »Und du wusstest von alledem?«, fragte Sarah und war so schockiert, dass sie sogar zu weinen aufgehört hatte. Ein ungewollt anklagender Ton schwang in ihrer Stimme mit, der Anna nicht entging. Sie schloss eine Abstellkammer auf und verschwand darin.
    »Eric hat immer offen vor mir gesprochen. Er hatte ja nichts vor mir zu befürchten, weil er mich für verrückt hielt. Aber Jake hätte ich nicht helfen können, ohne mich selbst zu verraten. Er wurde rund um die Uhr bewacht.«
    Sie wuchtete drei Kanister aus der Kammer und stellte sie vor Sarahs Füßen ab.
    »Hilf mir mal«, sagte sie und bedeutete ihr, die Behälter an sich zu nehmen.
    »Trag sie in den Steuerungsraum, zur Treppe.«
    »Was hast du vor?«, fragte Sarah und tat wie geheißen.
    »Ich werde Eric und sein verdammtes Schloss niederbrennen.«
    Anna nahm ebenfalls zwei Behälter und folgte ihr. Vor Anstrengung mussten beide schnaufen.
    »Was ist mit Eric? Er hat eine Waffe«, sagte Sarah und stellte die schweren Kanister am Fuße der Treppe ab.
    »Den werden wir gleich mitverbrennen. Er hat eine Ersatzwaffe in seiner Schreibtischschublade. Sie befindet sich direkt über uns. Damit sollten wir ihn erledigen können«, antwortete Anna zuversichtlich.
    Als sie die vier Kanister abgestellt hatten, schnipste sie die Finger und sagte: »Streichhölzer.«
    Während sie den Raum nach den Zündern durchsuchte, sah sich Sarah um. Sie ging bis zum hinteren Teil und trat

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