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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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gehen.
    »Traust du ihm, Sarah?«, fragte Eric mit deutlichem Spott in der Stimme.
    »Dann solltest du vielleicht etwas wissen: Dein geliebter Jake hat schon so viele Leben zerstört und Herzen gebrochen, dass ich aufgehört habe, zu zählen. Er war schon immer der Manipulativste von uns und unersättlich nach jungen unschuldigen Frauen. Eine hat seinetwegen Selbstmord begangen, die andere ist in der Irrenanstalt gelandet. Wusstest du, dass er dich töten wollte, nachdem du die Insel betreten hast?«
    »Sie weiß alles Eric, spar dir also dir Mühe.«
    Eric lachte boshaft. »Oh, das bezweifle ich.«
    Jake forderte sie erneut auf, die Spritze zu benutzen, doch sie schüttelte stur den Kopf.
    »Nur wenn du versprichst, mich zu begleiten«, flüsterte sie. Er sah sie böse an.
    »Wusstest du, dass er eine Frau beim Sex erwürgt hat und seitdem von Schuldgefühlen geplagt wird?«, fragte Eric.
    Sarah schluckte und sah zu Jake auf. Dann rief sie an Eric gewandt: »Hättest du ihn nicht mit Drogen vollgepumpt, wäre das alles nie passiert, du krankes Schwein.«
    Eric lachte. »Fühlst du dich besser, wenn du dir das einredest, oder ist es dir wirklich egal, was er getan hat? Was, wenn dieser krankhafte Drang schon immer in ihm geschlummert und mein Wirkstoff ihn nur an die Oberfläche gebracht hat? Glaubst du wirklich, du könntest mit ihm zusammen sein? Mit diesem perversen gestörten …«
    »Halt den Mund!«, rief Sarah und war für einen Augenblick so aufgebracht, dass sie ihre Deckung aufgeben und um die Ecke stürmen wollte. Sie konnte Erics herablassende Stimme nicht eine Sekunde länger ertragen und hätte sie ihm am liebsten ausgeprügelt. Glücklicherweise hielt Jake sie zurück und stieß sie gegen die Wand.
    »Bist du verrückt? Er will dich doch bloß provozieren, merkst du das nicht?«, rief Jake erschrocken und wütend zugleich. Eric lachte und Sarah starrte Jake mit großen Augen an. Doch nicht etwa, weil sie erschrocken darüber war, dass er sie angeschrien hatte, sondern weil sie so dumm gewesen und sich beinahe vor Erics Flinte geworfen hätte. Wie konnte sie nur so leichtsinnig sein?
    »Wann hast du bemerkt, dass ich nicht mehr mitspiele?«, fragte Jake und sah Sarah weiterhin wütend an.
    »Ich habe eine Akte über dich und Samuel geführt, und wie du richtig vermutet hast, auch unter Drogen gesetzt. Und nachdem Maria letztes Jahr auf so tragische Weise durch deine Hand gestorben ist, blieben deine Zweifel nicht lange unbemerkt.«
    Eric seufzte gekünstelt. »Armes Brüderchen. Du hast wirklich sehr gelitten und tust es auch jetzt noch, jede Sekunde deines Daseins. Aber am schlimmsten muss doch für dich sein, dass Marias Tod Samuel erst zu dem gemacht hat, was er heute ist. Erst deine Tat hat ihn Gefallen an körperlicher Gewalt finden lassen.«
    An Sarah gewandt fragte er: »Bist du wirklich sicher, dass nicht eher Jake Schuld an Samuels gestörtem Verhalten hat?«
    »Was er auch getan hat, du hast ihn erst dazu gemacht, du verdammter Bastard! Genauso wie du dafür verantwortlich bist, dass ich diese Reise gewonnen habe«, rief sie aufgebracht, nun, da es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. Jake bedeutete ihr still zu sein.
    Eric klatschte in die Hände. »Ich muss sagen, du bist nicht gerade die Schnellste. Andere sind bereits nach wenigen Tagen darauf gekommen, aber du hast dich immer wieder von Jake einwickeln lassen. Erinnerst du dich an das Mädchen vor deiner Arbeitsstelle? Ich habe sie beauftragt, dir das Gewinnspiel anzudrehen. Danach war es ein Leichtes, dich herzulocken.«
    Sarah kochte vor Wut, auch wenn sie nicht wusste, auf wen sie wütender war. Auf sich, weil sie auf den Gewinn hereingefallen war, oder auf Eric, weil er so leichtes Spiel mit ihr hatte.
    »Warum musstest du mich überhaupt erst herlocken? Wäre es nicht einfacher gewesen, mich zu betäuben und zu entführen?«
    »Schon, aber das wäre äußerst leichtsinnig gewesen und ich bin nicht unbedingt für meine Unüberlegtheit bekannt. Es musste so aussehen, als hättest du die Reise auf seriösem Wege gewonnen – um uns abzusichern.«
    »Und die anderen Gewinner?«
    »Es gibt keine. Nur eine Notlüge, um dich zu überreden.«
    Sarah wollte ihn beschimpfen, doch Jake hielt ihr den Mund zu.
    »Sag schon. Wie konntest du mich beschatten. Ich meine, allen Überwachungsanlagen aus dem Weg gegangen zu sein?«, fragte Jake seinen Bruder.
    »Nie auf die Idee gekommen, Mutters Halskette näher in Augenschein zu nehmen? Wie praktisch,

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