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Die Diener des Boesen

Die Diener des Boesen

Titel: Die Diener des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Ehrgeiz hat, keine Ziele.«
    »Also, das ist einfach lächerlich«, sagte Xander. »Oz hat jede Menge Ehrgeiz ...«
    Xander brach ab, sah Buffy an und nickte ihr unauffällig zu, um ihr anzudeuten, dass sie weitermachen sollte, da ihm die Argumente ausgegangen waren. Buffy überlegte einen Moment. Oz war eher der zurückhaltende Typ. Er ließ alles auf sich zukommen, lächelte viel, wartete ab, was als Nächstes passierte. Nicht, dass er nicht eingriff, wenn die Situation es erforderte. Erst gestern Nacht hatte er einen Vampir zu Fall gebracht, damit Buffy ihn pfählen konnte. Er hatte außerdem hart daran gearbeitet, Willow Xander wegzunehmen. Okay, wegnehmen war vielleicht nicht das richtige Wort. Eigentlich hatte er sie nur mit ein paar Zuckerstückchen gelockt. Ihr das Gefühl gegeben, interessant zu sein. Hübsch.
    All die Dinge, die Xander nicht getan hatte.
    »Ja«, sagte Buffy lahm. »Oz hat jede Menge Ziele. Mit... der Band und so. Und, na ja ...«
    Willow schüttelte den Kopf. »Vergesst es, Leute. Ihr beide habt euch ein Fleißkärtchen verdient... nun, Oz' Ziele im Leben gehören nun einmal nicht zu den Dingen, die Eltern verstehen können. Er setzt ganz andere Prioritäten und ... nun, sie werden schon darüber hinwegkommen, wenn ich erst mal aufs College gehe.«
    »Ah ja.« Xander nickte weise. »Höhere Bildung heilt alle Wunden. Hat man mir jedenfalls immer erzählt.«
    Xanders Gedanken schweiften ab. Er wusste nicht genau, ob er aufs College gehen würde. Seine Zensuren waren katastrophal, und niemand hatte ihn je darauf angesprochen. Oh, sicher, man hatte Will aus der Klasse gezerrt, um mit ihr in der Studienberaterung über ein Stipendium zu reden. Und Cordy, nun, sie schwärmte ständig von diesen teuren Privatschulen, in die man sich einkaufen konnte, wenn man die Aufnahmeprüfung verbockte. Aber wohin gingen all die Xanders? Zur Air Force?
    Dennoch, er hatte es nicht so schwer wie Buffy. Er nahm an, dass sie nach Yale gehen konnte, wenn sie wollte - nun, vielleicht auch nicht, weil ihre Zensuren ebenfalls im Keller waren -, aber sie war klug genug, um nach Yale gehen zu können. Vielleicht nicht unbedingt zum Studieren. Doch auf der anderen Seite - und das war das Schlimme, Unfaire an der ganzen Sache - spielte es keine Rolle, was sie werden wollte, wenn sie erwachsen war. Wichtig war nur, dass sie überhaupt erwachsen wurde. Denn in der Vampirjägerbranche war das nicht gerade eine Selbstverständlichkeit.
    Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Mädchen - seine Mädchen, seine allerbesten Freunde, die eine, mit der er gerne zusammen sein wollte, und die andere, mit der er besser zusammen gewesen wäre - doch dafür war es jetzt zu spät -, und er lächelte sein bezauberndstes Xander-Lächeln. Er war der Mann der Sprüche und Gags, und er würde seine Frauen jetzt nicht hängen lassen, wo sie ganz offensichtlich eine Aufheiterung brauchten. Das war sein Job in ihrem kleinen Freundeskreis. Willow war für die genialen Bemerkungen zuständig, Buffy erledigte die Bösen und er machte die Witze.
    Selbst auf die Gefahr hin, sich angreifbar zu machen. Zum Teufel damit, er war ein harter Kerl. Er konnte mit seinen Problemen allein fertig werden.
    Buffy schüttelte ihre Arme, dass die Regentropfen nur so durch die Luft flogen. »Bin ich die Einzige, die meint, dass es in Städten wie Sunnydale eine Art Verordnung gegen Regen geben sollte?«
    »Im Gegensatz zu Giles, der meint, dass es eine Verordnung für Regen geben sollte. Wie in diesem Vers aus Camelot.« Xander schwieg und versuchte sich an den Text zu erinnern. »Ihr wisst schon. >Es regnet wie bekloppt hier in Camelot.< Oder so.«
    Als weder Willow noch Buffy auch nur andeutungsweise lächelten, schnitt er eine Grimasse. »Autsch. Schwieriges Publikum. Heute Morgen hat's wohl allen die Laune verregnet. Also wird sich der gerissene Xander von der Bühne schleichen.«
    »Tut mir Leid, Xander«, sagte Willow. »Ich bin einfach nicht daran gewöhnt, Probleme mit meinen Eltern zu haben. Ich war immer die gute Tochter.« Sie dachte für einen Moment nach. »Im Gegensatz zur bösen. Die sie nicht haben.« Denn Willow war die einzige.
    Buffy nickte mitfühlend. »Ich bin vielleicht daran gewöhnt, Ärger zu haben, weil ich eine verrückte Tochter bin, aber eine schreckliche Tochter bin ich auch nicht. Wenn überhaupt, rangierst du auf der Bosheitsskala irgendwo ganz unten, Will, doch ich weiß, dass es für dich ein Schock sein muss.«
    »Ein

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