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Die Diener des Boesen

Die Diener des Boesen

Titel: Die Diener des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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über ihren Hals strich.
    Oz sprang auf den Pfad. Unter seinem Fell malten sich die angespannten Muskeln und Sehnen ab. Er packte den Hund mit beiden Händen und wirbelte ihn in die Luft, um ihn gleich wieder zu Boden zu werfen. Als die Wirbelsäule des Tieres zerbrach, klang es, als zerberste Porzellan.
    »Ich kümmer mich um die anderen«, knurrte Oz und war schon wieder verschwunden. Er rannte einem Elfenjäger hinterher, der noch im Sattel saß, sprang ihn an, um ihn von seinem Pferd zu stürzen, und schlug seine Klauen in das böse Wesen.
    Willow starrte ihm eine Weile hinterher. Da spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie fuhr herum. Giles stand vor ihr und hielt ihr ein Schwert entgegen. Mit einer Handbewegung wies er auf die toten Hirschböcke und die Elfen und Hunde, die sich um die Beute schlugen.
    »Ihr Fressrausch wird nicht ewig anhalten«, meinte Giles. »Sie sind schon auf uns aufmerksam geworden ...«
    »Wem sagen Sie das!«, entgegnete Willow und dachte an ihre Begegnung mit dem Hund.
    Ohne sich weiter um Giles zu kümmern, rannte sie auf die Elfenmeute und die knurrenden Hunde zu. Sie bot ihr ganzes Geschick auf, das sie erworben hatte, seit sie Giles und Buffy einmal um ein paar Selbstverteidigungs-Tipps gebeten hatte, schwang das Schwert und erledigte einen Hund, der sogleich zu schwarzem Nebel explodierte und in zwei tote Hälften zerfiel. Ein paar Elfen drehten sich interessiert zu ihr um. Zwei von ihnen zerteilte sie mit dem nächsten Schwertstreich der Länge nach, woraufhin die verbleibenden die Flucht ergriffen.
    Doch Giles war schon an ihrer Seite, und bald wirbelte um die beiden eine kleine Wolke schwarzen Nebels, die stetig größer wurde.
    Xander ließ sich von seinem Hochsitz in den Ästen herunterfallen. Dabei riss er einen kräftigen, glatzköpfigen Jäger von seinem Pferd. Die beiden schlugen hart im Unterholz auf, und Xander gab dem dunkelhäutigen Elfen nicht einmal Zeit, sich zu orientieren. Er fing sofort an, das Gesicht des Jägers mit den Fäusten zu bearbeiten. Die Waffe des Reiters, eine schwarze Eisenkeule, lag einen Meter weiter auf dem Boden. Das massive Stück war aus einem Guss und ohne Kette, wie er es vom Morgenstern kannte.
    Als der Jäger ihn abschüttelte, landete Xander direkt neben der Keule auf dem Boden. Er packte sie mit beiden Händen und richtete sich langsam auf. Der Jäger stürzte sich mit gezücktem Dolch auf ihn. Xander schwang die Keule, die krachend auf das Knie des Jägers traf und den Knochen in kleinste Teilchen zertrümmerte. Der Elfenjäger ging zu Boden, und Xander drosch auf dessen Hand ein, die den Dolch umklammert hielt.
    Sein Herz raste wie wahnsinnig vor Angst, aber er ließ nicht von seinem Widersacher ab. Er hob die Keule und ließ sie auf das Gesicht seines Gegners krachen. Der Schädel des Elfen implodierte, und öliger, schwarzer Nebel stieg auf, der rasch von dem inzwischen aufgekommenem kräftigen Wind davongetragen wurde.
    »Nein, nein, nein! Tu es nicht!«, rief Cordelia.
    Mit einem kräftigen Ruck riss sie Treasure am Arm zu sich herum. Aber das Mädchen wollte nicht von seinem Schwert ablassen. Cordelia hatte gehofft, mit ihr reden zu können, aber dafür war es zu spät. Sie schlug Treasure einen großen Stein auf den Kopf, den sie vom Weg aufgelesen hatte, und schloss dabei die Augen, als spüre sie den Schmerz am eigenen Leibe.
    Treasure brach zusammen; Blut lief über ihr Gesicht. Sie stand
    nicht wieder auf.
    »Oh mein Gott, oh mein Gott«, flüsterte Cordelia zu sich selbst.
    »Ich kann zwar nicht den König töten«, sagte Buffy wütend, »aber solange er mir nicht befiehlt aufzuhören, mache ich weiter Jagd auf den Rest seiner Truppe.«
    Roland sagte nichts, aber Buffy hatte auch gar keine Antwort erwartet. Sie galoppierte auf einen der Elfenjäger zu, die von ihren Rössern abgestiegen waren. Ihr Schwert wirbelte durch die Luft und trennte den Kopf des Reiters von seinem Rumpf. Es hörte sich an, als hätte sie mit der Axt einen Holzblock zerschlagen. Der Kopf flog im hohen Bogen durch die Luft und rollte zwischen die Bäume, während der kopflose Körper direkt unter die Hufe von Buffys Pferd geriet.
    Ein weiterer Reiter war direkt vor ihr; seine Augen glühten, die Ohren waren an den Enden zugespitzt. Er war sehr dünn und wirkte ausgemergelt und knochig. In ihm, wie auch in den anderen Elfen, die noch lebten, war nichts Menschliches mehr. Sechs waren es noch, wie Buffy mit einem raschen Seitenblick erfasste.
    Nun

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