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Die Diener des Boesen

Die Diener des Boesen

Titel: Die Diener des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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war alle Angst von ihr abgefallen. Es galt, ihre Freunde zu retten und diesen Monstern Einhalt zu gebieten, die schon zu lange auf die Hoffnungslosen, Hilflosen und Ahnungslosen Jagd gemacht hatten; auf die, die keine Zuflucht hatten. Und die Babys. Sie dachte an die Babys und schrie laut auf. Ein derart grausames Gebrüll durchfuhr ihre Lungen, dass es sie schauderte.
    Buffy stemmte ein Bein auf den Rücken ihres Pferdes, stieß sich ab und stürzte sich auf den Elfenjäger. Sie war schon dicht hinter ihm, und er versuchte, sein Pferd herumzureißen, um sich gegen ihren Angriff zur Wehr zu setzen. Nicht schnell genug. Buffy umklammerte ihr Schwert, dessen Spitze nach unten wies, mit beiden Händen und landete hinter ihm auf seinem Ross. Sie trieb die Klinge so tief in den Rücken des Jägers, dass die Spitze auch noch den Pferderücken durchbohrte.
    Der Hengst schrie vor Schmerz und bäumte sich auf. Mit dem toten Jäger wurde auch Buffy zu Boden geworfen. Sie versuchte, ihr Schwert aus dem Körper des leblosen Elfenkriegers zu ziehen, aber es steckte zu tief. So fest sie auch daran zog, die Klinge war nicht freizubekommen.
    Giles sah, wie der Erlkönig Angel in die Luft hob. Er hatte sein Schwert gezückt und über seinen Kopf gehoben. Dabei brüllte er unverständliche Worte; er war mittlerweile viel zu wütend, als dass er noch Menschlichkeit hätte vortäuschen können. Anstatt Angel mit dem Schwert zu erledigen, schleuderte ihn der König wieder gegen einen Baum. Dann senkte er seinen Kopf mit den spitzen, blutverkrusteten Hörnern. Zu Giles Erstaunen und seinem größten Schrecken wich der Erlkönig zurück und raste dann wie ein wilder Stier auf Angel zu.
    Buffy schrie auf.
    Die Hörner des Erlkönigs bohrten sich in den Bauch seines Gegners, der mit weit geöffneten Augen vor Todesangst aufschrie. Blut spritzte aus den Wunden, tränkte Angels Kleidung, lief über den Baumstamm und spritzte in das Gesicht des Königs.
    Oz sprang ihn von hinten an.
    Giles rannte vorwärts und bohrte dem König das Schwert bis zum Griff in die Seite und zog es dann mit aller Macht hoch, um die Kreatur zu vernichten. Aber es gelang ihm nicht, denn die Klinge traf auf einen Knochen.
    Der Erlkönig verpasste ihm einen Schlag mit seiner mächtigen Krallenhand. Giles Brille flog davon, er stolperte rückwärts und stürzte fast ohnmächtig zu Boden. Mehrere dunkle Elfen gackerten wie die Wahnsinnigen und stürzten sich auf ihn.
    Aber Xander und Willow waren zur Stelle. Sie zogen die Elfen von Giles weg, zertraten sie mit ihren Füßen und stampften sie in den Boden.
    Oz griff den Erlkönig an, aber auch er wurde beiseite geschleudert. Jetzt wandte sich Hern der Jäger gegen sie alle. Er schnaubte wie ein Stier und Flammen loderten aus seinen Augen und Nasenlöchern. Blut tropfte von den Hörnern. Aus den Wunden am Hals, die Angel ihm beigebracht hatte, züngelten Flammen. Die ausgefransten Ränder waren schon verkohlt.
    Da richtete sich der Blick des Erlkönigs auf Buffy. »Du!«, röhrte er durch seinen Versehrten Hals und klang dabei mehr denn je wie ein Tier. »Das ist alles deine Schuld!«
    Er kam auf Buffy zu. Oz wollte ihn erneut angreifen und bekam einen Schlag verpasst. Angel rappelte sich auf, aber einer der wenigen Jäger, die noch übrig waren, warf sich von hinten auf ihn und sie rollten ineinander verknäult über den festgetretenen Boden des Pfads.
    Buffy wandte sich dem Erlkönig zu. Sie hatte ihr Schwert verloren, aber nun zog sie die grausamste aller Waffen, den Morgenstern. Die mit Stacheln besetzte Kugel schwang bedrohlich an der Eisenkette.
    »Leg das weg«, knurrte der König.
    Da ihre Bewegungen von dem Schwur dirigiert wurden, legte Buffy die Waffe nieder.
    »Auf die Knie!«
    Buffy fiel auf die Knie.
    Der Erlkönig erhob sein Schwert.
    Willow und Cordelia fegten die wenigen dunklen Elfen fort, die noch übrig waren, und eilten Buffy zu Hilfe. Allerdings hatten sie Waffen in den Händen, mit denen sie so gut wie nichts ausrichten konnten.
    Das Schwert begann zu fallen.
    Es klirrte und Funken sprühten, als die Klinge einer Streitaxt es ablenkte.
    Der Erlkönig fuhr wütend herum, bereit, denjenigen zu erledigen, der es gewagt hatte, sich einzumischen. Er sah sich Auge in Auge seinem einzigen Sohn gegenüber, dem Prinzen der Jagd. Roland hielt seine Doppelaxt kampfbereit.
    »Ich werde nicht zulassen, dass du sie tötest, Vater«, sagte Roland. Seine Stimme klang tief und gefährlich. »Du müsstest zuerst mich

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