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Die Donovans 1: Die gefährliche Verlockung

Die Donovans 1: Die gefährliche Verlockung

Titel: Die Donovans 1: Die gefährliche Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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doch vor allem um den Effekt.
    Als die Flammen fröhlich an den Scheiten leckten, richtete er sich zufrieden auf und überblickte die kleine Szenerie, die er mit viel Sorgfalt geschaffen hatte. Der Tisch war für zwei gedeckt, mit einem weißen Tischtuch, das er in der Kommode in Morganas Esszimmer gefunden hatte.
    Obwohl das Esszimmer mit der hohen Decke und dem riesigen Kamin Potenzial hatte, hatte er sich für das Zeichenzimmer entschieden. Die Atmosphäre war hier intimer.
    Das Geschirr war natürlich auch von Morgana, ebenso wie das Silberbesteck und die kristallenen Champagnerflöten. Er hatte sogar die lachsfarbenen Damastservietten zu akkuraten Dreiecken gefaltet.
    Perfekt, entschied er. Und fluchte gleich darauf.
    Musik. Wie hatte er nur die Musik vergessen können! Und Kerzen! Er spurtete zur Stereoanlage und sah hektisch die CD-Sammlung durch. Im Moment war ihm eigentlich mehr nach den Rolling Stones, er entschied sich aber für Chopin. Das war sicherlich passender.
    Schnell die CD eingelegt, dann machte er sich auf die Suche nach Kerzen.
    Zehn Minuten später flackerten über ein Dutzend im Raum, dufteten nach Vanille, Jasmin und Sandelholz.
    Nash hatte gerade noch Zeit, sich stil für seine Anstrengungen zu gratulieren, als er Morganas Wagen vorfahren hörte. Er kam sogar noch vor Pan an der Haustür an.
    Draußen zog Morgana erstaunt eine Augenbraue in die Höhe, als sie Nashs Auto erblickte. Dass er über eine halbe Stunde zu früh war, störte sie nicht. Nicht im Geringsten. Sie lächelte, als sie auf die Haustür zuging, das Drehbuch unter einem Arm, eine Flasche Champagner unter dem anderen.
    Er riss die Tür auf und zog sie in seine Arme zu einem langen, genießerischen Kuss. Pan wollte ebenfalls gebührend begrüßt werden und versuchte, sich zwischen die beiden zu drängen.
    „Hi“, sagte Nash schließlich, als er Morganas Mund freigab.
    „Hallo.“ Sie reichte Nash Umschlag und Flasche, damit sie sich ausgiebig Pan widmen konnte, bevor sie die Tür schloss. „Du bist zu früh hier.“
    „Ich weiß.“ Er las das Etikett der Flasche. „Feiern wir?“
    „Ich denke, das sollten wir. Eigentlich ist es ein kleines Geschenk für dich, um dir zu gratulieren. Aber ich hatte gehofft, du würdest es mit mir teilen.“
    „Aber gern. Wofür wird mir denn gratuliert?“
    Sie deutete mit dem Kopf auf den Umschlag in seiner Hand. „Dafür. Deine Story.“
    Der Knoten, den er den ganzen Tag über im Magen verspürte hatte, löste sich endlich auf. „Es hat dir also gefallen.“
    „Nein. Ich liebe es. Wenn ich erst meine Schuhe ausgezogen und mich gesetzt habe, werde ich dir auch erklären, warum.“
    „Komm mit hier hinein.“ Er klemmte Flasche und Umschlag unter einen Arm und legte den anderen um ihre Schulter. „Wie war dein Tag?“
    „So weit ganz gut. Ich denke darüber nach, wie ich Mindy dazu bringen kann, an zwei Tagen länger zu arbeiten. Wir sind nämlich …“ Ihre Stimme erstarb, als sie in das Zeichenzimmer trat.
    Das Kerzenlicht schimmerte mystisch und romantisch, brach sich in Silber und Kristall, warf alle Farben des Spektrums zurück. Der Raum war erfüllt vom Duft der Kerzen und der Blumen und den klagenden Tönen einer Violine. Das Feuer warf warme Schatten.
    Es geschah nicht oft, dass Morgana aus der Fassung geriet. Jetzt brannten Tränen in ihren Augen, Tränen, die von einem Gefühl herrührten, so klar und rein, dass sie es kaum ertragen konnte. In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie so tief empfunden.
    Sie sah ihn an, und das flackernde Licht warf tausend Sterne auf ihre Augen. „Das hast du für mich getan?“
    Nun selbst ein wenig verlegen, strich Nash ihr mit den Fingerknöcheln leicht über die Wange. „Das müssen wohl Wichtel gewesen sein.“
    Mit einem Lächeln auf den Lippen hauchte sie einen Kuss auf seinen Mund. „Ich mag Wichtel sehr, sehr gerne.“
    Er drehte sich zu ihr und zog sie an sich. „Und was hältst du von Drehbuchautoren?“
    Sie schlang die Arme um seine Hüften. „Ich beginne sie zu mögen.“
    „Das ist gut.“ Ihm fiel auf, dass er die Hände zu voll hatte, um ihr einen richtigen Kuss geben zu können. „Warum lege ich dieses Zeug nicht erst einmal ab und öffne den Champagner?“
    „Eine großartige Idee. Lass uns anstoßen.“ Mit einem Seufzer streifte sie die Schuhe von den Füßen, während Nash rasch zum Eiskübel ging und die Flasche, die dort schon bereitstand, herauszog. Er drehte beide Flaschen zu Morgana, um ihr zu zeigen,

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