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Die Donovans 1: Die gefährliche Verlockung

Die Donovans 1: Die gefährliche Verlockung

Titel: Die Donovans 1: Die gefährliche Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und Humor und Verstand und einen wunderbaren Körper. Diese Kombination allein würde einen Mann in die Knie zwingen. Wenn man noch ihre besondere Gabe hinzuzählte, war sie einfach unwiderstehlich.
    Und sie hatte ihm bei seiner Story geholfen. Je länger Nash darüber nachdachte, desto sicherer war er sich, dass es die beste Arbeit war, die er je abgeliefert hatte.
    Aber was, wenn es ihr nicht gefiel? Wenn sie es hasste? Der Gedanke hüpfte durch seinen Kopf wie eine hässliche Kröte und ließ ihn nachdenklich vor sich hin starren. Nur weil sie das Bett miteinander geteilt hatten und noch etwas anderes, für das ihm keine Bezeichnung einfiel, hieß das noch lange nicht, dass Morgana seine Arbeit verstand und zu würdigen wusste.
    Wie, zum Teufel, war er bloß darauf verfallen, ihr sein Drehbuch zum Lesen zu geben, bevor er daran gefeilt hatte?
    Na bravo, dachte er angewidert von sich selbst und riss seine Jeans vom Stuhl. Jetzt konnte er sich die nächsten Stunden Sorgen darüber machen. Und während er ins Bad ging, um zu duschen, fragte er sich, wie er sich so tief mit einer Frau hatte einlassen können, die ihn in so vielen Dingen zum Wahnsinn trieb.

8. KAPITEL
    E rst vier Stunden später hatte Morgana Zeit für eine Tasse Tee und ein paar Minuten für sich allein. Kunden, Anrufe und neue Lieferungen hatten sie in Atem gehalten, sodass sie bisher nur einen Blick auf die ersten beiden Seiten von Nashs Drehbuch hatte werfen können.
    Allerdings – was sie bisher gelesen hatte, ließ sie auf jede neue Störung ziemlich unwirsch reagieren. Jetzt jedoch setzte sie den Kessel auf und knabberte an grünen Trauben. Mindy war im Laden und bediente zwei junge Studenten. Da es sich um männliche Studenten handelte, war Morgana zuversichtlich, dass Mindy allein zurechtkam.
    Mit einem leisen Seufzer brühte sie sich eine Tasse Tee, nahm das Drehbuch zur Hand und ließ sich auf einem Stuhl nieder.
    Eine Stunde später war der Tee kalt geworden, sie hatte ihn völlig vergessen. Begeistert blätterte sie zu Seite eins zurück und begann noch einmal von vorn zu lesen. Bril ant, dachte sie voller Stolz auf den Mann, den sie liebte. Er hatte etwas unglaublich Tiefes, Komplexes, Mitreißendes geschaffen.
    Talent. Sie hatte gewusst, dass er talentiert war. Seine Filme hatten sie immer fasziniert, aber sie hatte nie zuvor ein Drehbuch gelesen.
    Sie hatte eigentlich erwartet, dass es nur eine Art Gerüst sein würde, das der Regisseur, die Schauspieler, die Techniker dann mit Leben füllten.
    Aber das hier war so lebendig, fast konnte man vergessen, dass es sich um Worte auf dem Papier handelte. Sie konnte es sehen, es hören und fühlen.
    Es würde der Film des Jahrzehnts werden.
    Es verwunderte sie, dass der Mann, dessen jungenhaften Charme sie kennengelernt hatte, der manchmal recht flegelhaft auftrat und übertrieben von sich eingenommen war, so etwas in sich trug. Aber hatte sie nicht gestern Nacht auch erstaunt die nie versiegende Quelle der Zärtlichkeit in ihm erkannt?
    Sie legte das Drehbuch ab und lehnte sich in den Stuhl zurück. Und da hatte sie sich immer für so clever gehalten. Welche Überraschungen hielt Nash Kirkland noch für sie bereit?
    Die Inspiration war über Nash gekommen, und er hatte noch nie eine gute Idee so einfach ungenutzt vorüberziehen lassen.
    Das schlechte Gewissen hatte sich gemeldet, als er am Morgen die Hintertür von Morganas Haus nicht verschlossen hatte, aber er beruhigte sich damit, dass mit ihrem Ruf und dem großen Wolfshund, der auf dem Anwesen patrouil ierte, es niemand wagen würde einzubrechen. Außerdem hatte sie wahrscheinlich sowieso irgendeinen schützenden Bann über das Haus verhängt.
    Es wird perfekt werden, sagte er sich, als er einen großen Strauß Blumen – diesmal gekauft – in die Vase stellte. Irgendwie schienen diese Blumen ein Eigenleben zu haben, sie wollten sich einfach nicht hübsch arrangieren lassen. Das Bouquet wirkte, als hätte ein Zehnjähriger es achtlos in ein zu kleines Glas gestopft. Also holte er drei Vasen und teilte den Strauß auf. Als er endlich fertig war, war er sehr froh, sich nie für eine Karriere als Bühnendekorateur entschieden zu haben.
    Auf jeden Fall rochen die Blumen gut.
    Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass die Zeit knapp wurde. Er kniete sich vor den Kamin und entfachte ein Feuer. Natürlich brauchte er ein wenig mehr Zeit dazu als Morgana, und obwohl die Temperaturen keine zusätzliche Wärme nötig machten, so ging es ihm

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