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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Einmal gelang das bereits«, er sah F’lar herausfordernd an, »als Benden dazu aufrief!«
    Lytols Züge erhellten sich. Er umklammerte F’lars Arm.
    »Auf Sie hören die Barone, F’lar von Benden! Ihnen vertrauen sie.«
    »Die anderen Weyrführer würden es als Einmischung betrachten«, widersprach Lessa, aber auch in ihren Zügen spiegelte sich Hoffnung wider.
    »Was sie nicht wissen …«, meinte Robinton lächelnd.
    »F’lar! Wir können jetzt keine Rücksicht auf Prinzipien nehmen besonders, wenn sie sich als unhaltbar erwiesen haben. Denken Sie an ganz Pern, nicht nur an einen Weyr! Das haben Sie schon einmal getan, vor sieben Planetendrehungen, und damals siegten wir. Nun gilt es, eine neue Krise zu überwinden.«
    »Die ich heraufbeschworen habe«, murmelte Lessa.
    Robinton wandte sich ihr zu.
    »Nur einfältige Menschen verschwenden ihre Zeit mit Selbstzerfleischung, Lessa!
    Sie wagten den Ritt in die Vergangenheit, um Pern zu retten. Heute stehen wir vor einem anderen Problem. Wir müssen es mit vereinten Kräften lösen.
    Vor uns liegt die Hochzeit von Telgar. Der Termin hätte nicht günstiger fallen können. Die meisten Barone und Gildemeister haben ihr Kommen zugesagt. Nutzen wir die Gelegenheit, um sie mit Bendens Denkweise vertraut zu machen. Wenn Benden mit gutem Beispiel vorausgeht…«
    Robinton lehnte sich zurück und lächelte versonnen.
    F’lar entgegnete ruhig: »Überall herrscht Unzufriedenheit. Wir werden mehr als Worte und ein gutes Beispiel brauchen, um die anderen umzustimmen.«
    »Die Gilden stehen auf Ihrer Seite, Weyrführer, bis zum letzten Mann«, sagte Fandarel.
    »Man weiß, daß Sie Bendareks Antrag unterstützen. Und F’nor hat Terry gegen Drachenreiter verteidigt, die im Unrecht waren.«
    Der Schmied wandte sich fragend an Lessa: »Wie geht es F’nor eigentlich?«
    »Nächste Woche soll er heimkommen.«
    »Wir brauchen ihn sofort«, erklärte Robinton. »Seine Anwesenheit in Telgar käme uns sehr gelegen. Das Volk verehrt ihn wie einen Helden.
    Nun, was sagen Sie, F’lar? Wir stehen wieder einmal unter Ihrem Kommando!«
    Alle wandten sich ihm zu. Lessa drückte unauffällig seine Hand. Ihre Augen leuchteten. Das war es, was sie gewollt hatte, daß er die Führung übernahm. Als er sie damals an die Alten abtrat, hatte er geglaubt, sie seien besser dafür geeignet als er. Ein Irrtum, wie sich immer deutlicher herausstellte … »Fandarel, glauben Sie, in der kurzen Zeit eine Ihrer Fernschrift-Maschinen auf Telgar errichten zu können?« fragte F’lar.
    Der Schmied grinste breit und nickte.
    »Wie geht das Ganze eigentlich vor sich? Ich kann mir keine Vorstellung davon machen.«
    Fandarel deutete auf den Meisterharfner.
    »Durch Robinton besitzen wir einen Kode, der es uns gestattet, lange und komplizierte Botschaften zu senden. Man muß ein paar Leute ausbilden, diesen Kode richtig anzuwenden. Wenn Sie eine Stunde Zeit haben …«
    »Für Sie immer«, versicherte ihm F’lar.
    »Wir kommen morgen zu Ihnen«, rief Lessa. »Ich glaube nicht, daß Benden von Fäden bedroht ist.«
    »Gut, dann bereite ich alles vor.«
    »Ich spreche mit Baron Sangel von Süd-Boll und mit Baron Groghe von Fort«, warf Lytol ein.
    »Vertraulich, das ist klar.«
    Er erhob sich.
    »Ich war Drachenreiter und Gildeangehöriger und verwalte nun eine Burg. Aber die Fäden machen keinen Unterschied. Wo sie hinfallen, versengen sie alles.«
    »Ja, daran müssen wir das Volk erinnern«, sagte Robinton.
    Lytol verbeugte sich vor Lessa.
    »Für mich wird es höchste Zeit zum Aufbruch. Darf ich Baron Jaxom holen und mich verabschieden …?«
    »Möchten Sie nicht zum Abendessen bleiben?«
    Lytol schüttelte bedauernd den Kopf. »Es gibt jetzt soviel in die Wege zu leiten.«
    Aber dazu kam er nicht, denn Jaxom und Fellessan waren spurlos verschwunden. Eine von Manoras Frauen erinnerte sich, daß sie durch die Küche gekommen waren, und schließlich meldeten sich die Kinder, welche die beiden auf dem Wege zu den hinteren Korridoren gesehen hatten.
    »Gandidan«, fragte Manora den ältesten der Jungen streng, »hast du Felessan wieder wegen des Gucklochs gehänselt?«
    Der senkte den Kopf.
    Manora wandte sich F’lar und Lessa zu.
    »Hmm. Mir fehlen in letzter Zeit oft Kerzen. Ich nehme an, daß sie versucht haben, sich zur Brutstätte zu schleichen und einen Blick auf Ramoths Eier zu werfen.«
    »Was!« rief Lessa erschrocken aus.
    Aber F’lar lachte nur gutmütig.
    »Das haben wir in unserer Jugend alle

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