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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ruhig.
    »Das ist zumindest mein Schluß«, meinte Wansor nachdenklich. »Man hat sie so konstruiert, daß sie stets am gleichen Fleck bleiben.«
    »Und wir können sie nicht aufsuchen«, murmelte F’nor.
    »Komm mir ja nicht wieder auf die Idee…!« fauchte Brekke so heftig, daß F’lar und der Harfner loslachten.
    »Man hat sie so konstruiert, daß sie stets am gleichen Fleck bleiben«, wiederholte Piemur. »Aber man hat sie nicht hier konstruiert, Meister Fandarel, oder?«
    »Ich bezweifle es. In den alten Schriften gibt es Hinweise auf viele Wunderdinge, welche unsere Vorfahren auf Pern benutzten, aber nirgends sind Sterne erwähnt, die am Himmel schweben.«
    »In den Schriften steht aber, daß die Menschen nach Pern kamen… « Piemur warf dem Harfner einen fragenden Blick zu, und der nickte. »Vielleicht benutzten sie diese Objekte, um von einem anderen Ort – einer anderen Welt – hierher zu gelangen. Nach Pern.«
    Brekke unterbrach das nachdenkliche Schweigen, das Piemurs Worten folgte. »Weshalb hätten sie ausgerechnet Pern wählen sollen?«
    »Gar so schlecht ist es hier auch wieder nicht«, widersprach Piemur, »wenn man die Fäden außer acht läßt, versteht sich…«
    »Manche von uns dürfen das nicht«, warf F’lar trocken ein.
    Menolly versetzte Piemur einen Rippenstoß, um ihn daran zu erinnern, daß er mit den Führern von Pern sprach, aber F’lar lachte nur.
    »Das ist ja eine verblüffende Entwicklung«, meinte Robinton, und seine Blicke schweiften über den Nachthimmel, als könne der noch weitere Geheimnisse enthüllen. »Sphären, in denen unsere Vorfahren hierherkamen…«
    »Ein gutes Thema für ein paar Stunden Nachdenken in aller Ruhe, nicht wahr, Meister Robinton?« fragte Oldive lächelnd.
    Der Harfner winkte ungeduldig ab.
    »Also, hinfliegen können Sie im Moment ohnehin nicht«, gab der Heiler zu bedenken.
    »Ich nicht.« Meister Robinton nickte. Dann deutete er zur Verblüffung der Umstehenden zu den Drei Schwestern hinauf. »Zair, siehst du die drei Lichter am Himmel? Kannst du sie erreichen?«
    Jaxom hielt den Atem an und spürte, wie sich auch Menolly neben ihm versteifte. Brekke stieß einen leisen Schrei aus. Alle beobachteten Zair.
    Die kleine Bronze-Echse neigte das Köpfchen und zirpte fragend.
    »Zair! Die Dämmer-Schwestern!« Robinton wiederholte seine Worte. »Kannst du sie erreichen?«
    Die Bronze-Echse hielt den Kopf schräg. Sie verstand nicht, was er von ihr verlangte.
    »Zair! Ein Flug zu einem anderen Objekt am Himmel, wie damals auf den Roten Stern!«
    Mit einem angsterfüllten Schrei verschwand Zair, und die Feuer-Echsen, die sich um Ruth geschart hatten, folgten ihm.
    »Das scheint beide Fragen zu beantworten«, meinte F’lar.
    »Was hält Ruth davon?« flüsterte Menolly Jaxom zu.
    »Von den Dämmer-Schwestern? Oder von Zair?«
    »Sowohl als auch…«
    »Er hat geschlafen«, erklärte Jaxom nach einem kurzen Gedankenaustausch mit seinem Drachen.
    »Das sieht ihm ähnlich!«
    »Pah! Welche Bilder hat denn Prinzeßchen übermittelt, ehe sie verschwand?«
    »Gar keine.«
    Obwohl die Besucher bis in den späten Abend hinein debattierten, fanden sie keine Lösung. Robinton und Wansor hätten am liebsten die Nacht durchgemacht, aber Meister Oldive mischte unbemerkt ein Schlafmittel in den Wein des Harfners. Niemand sah ihn dabei, aber Meister Robinton befand sich mitten in einem heftigen Wortgefecht mit Wansor, als sein Kopf plötzlich gegen die Tischplatte sank und er zu schnarchen begann.
    »Er darf den Genesungsprozeß nicht gefährden«, stellte Meister Oldive ruhig fest. Die Drachenreiter halfen ihm, den Harfner zu Bett zu bringen.
    Damit fand der lange Abend ein Ende. Lessa, F’lar und F’nor kehrten in ihre Weyr, Oldive und Fandarel in ihre jeweiligen Gildehallen zurück. Wansor dagegen blieb im Süden. Ihn hätte kein Drachengeschwader aus Jaxoms Bucht wegholen können.
    Man hatte beschlossen, das neue Wissen über die Dämmer-Schwestern geheimzuhalten, bis Wansor und andere Sternkundige Zeit gefunden hatten, das Phänomen genau zu studieren. Man wollte nicht, daß sich im Volk die Idee breitmachte, von den drei runden Himmelskörpern könnte eine ähnliche Gefahr drohen wie vom Roten Stern.
    »Unsinn!« hatte Fandarel ausgerufen. »Wenn von diesen Sphären eine Gefahr ausginge, hätten wir das schon vor vielen Planetenumläufen bemerkt.«
    F’lar pflichtete ihm bei, fügte aber hinzu, man müsse vorsichtig sein, denn das Volk sei daran gewöhnt,

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