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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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daß alles Schlechte vom Himmel komme.
    Der Weyrführer versprach darüber hinaus, ein paar Drachenreiter von Benden zu schicken, damit sie bei der Erforschung des Südkontinents mithalfen. F’lar fand, es sei wichtiger denn je herauszubringen, welche Geheimnisse dieses Land noch barg.
    Als Jaxom in seine Schlafdecken kroch, nagte ein leiser Ärger in seinem Innern. Er hatte so gehofft, endlich eine Weile allein mit Sharra zu sein, aber nun stand eine neue Invasion von Fremden bevor.
    Hatte sie ihn in letzter Zeit bewußt gemieden? Oder waren es die Umstände, die ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung machten? So wie Piemurs verfrühte Ankunft in der Bucht, die Sorge um Robinton, der Hausbau, das Eintreffen des Meisterharfners – und nun dies! Nein, Sharra hatte ihn nicht gemieden. Sie schien… nahe. Ihr weiches, dunkles Lachen, ihr schwarzes Haar, das sich nicht bändigen ließ und ihr immer wieder ins Gesicht fiel…
    Jaxom seufzte. Meister Oldive hatte ihm erlaubt, wieder ins Dazwischen zu gehen. Das bedeutete, daß er und Ruth nach Ruatha zurückkehren konnten. Aber er wollte nicht – und das keineswegs nur wegen Sharra.
    Lytol brauchte ihn nicht auf Ruatha. Er würde die Geschäfte der Burg so umsichtig führen wie immer. Und Ruth mußte keine Fäden bekämpfen. F’lar hatte klargestellt, daß weder der weiße Drache noch der Burgherr von Ruatha ein unnötiges Risiko eingehen durften.
    Jaxom atmete tief durch und verscheuchte sein schlechtes Gewissen. Eigentlich hatte ihm niemand verboten, den Süden zu erforschen. Und niemand hatte ihm befohlen, nach Ruatha zurückzukehren.
    Der Gedanke tröstete ihn etwas; aber der Ärger über F’lars Drachenreiter blieb – Reiter, deren Drachen sicher schneller und weiter flogen als Ruth, Reiter, die den Berg vor ihm erreichen konnten… Reiter, die vielleicht jene Spuren entdeckten, auf deren Fährte er sich begab. Reiter, die Sharras innere Wärme und Schönheit schätzen lernten…
    Er wälzte sich herum und fand keinen Schlaf. Vielleicht änderte sich gar nichts an Meister Robintons Plan, ihn, Sharra, Menolly und Piemur auf Entdeckungsreise zu schicken. Sagte Piemur nicht ständig, daß man das Land zu Fuß durchstreifen mußte, um es gründlich kennenzulernen? F’lar und Robinton planten vielleicht, die Drachenreiter so zu verteilen, daß sie ein möglichst großes Terrain von oben her erkundeten, während ihre Vierergruppe zum Berg vorstieß.
    Erst als er bei diesem Gedankengang angelangt war, gestand sich Jaxom den wahren Grund seiner Mißstimmung ein: Er wollte unbedingt als erster am Berg sein! Der Kegel, der Anmut und Vollkommenheit ausstrahlte, hatte ihn mit unwiderstehlicher Macht in die Bucht zurückgelockt, obwohl er krank war, vom Fieber geschüttelt, und ließ ihn selbst in seinen Träumen nicht mehr los. Jaxom wollte ihn als erster erreichen, so verrückt der Gedanke auch scheinen mochte.
    Irgendwann schlief er dann doch ein. Wieder tauchten die ineinander verwobenen Traumbilder auf. Wieder explodierte der Berg, und eine seiner Flanken stürzte ein. Wieder floß rotglühende Lava den Berg herab, und flammendes Gestein jagte durch die Luft. Wieder war Jaxom zugleich verängstigter Flüchtling und nüchterner Beobachter. Dann schob sich der Glutstrom auf ihn zu, drohte ihn mit seinem heißen Atem zu verschlingen…
    Er setzte sich auf und öffnete verwirrt die Augen. Die ersten Sonnenstrahlen fielen schräg durch die Baumkronen und zeichneten Kringel auf seine nackten Beine. Es war Morgen!
    Jaxoms Gedanken tasteten nach Ruth. Sein Drache schlief noch in der Lichtung der alten Hütte, wo er sich eine bequeme Kuhle ins Erdreich gebuddelt hatte.
    Jaxom warf einen Blick zu Piemur hinüber. Der Harfner lag zusammengerollt auf seinem Bett, beide Hände unter die Wange geschoben. Lautlos öffnete Jaxom die Tür und schlich, die Sandalen in der Hand, durch die Küchenräume ins Freie. Ruth warf sich unruhig hin und her, als Jaxom an ihm vorbeikam, und zwei Feuer-Echsen begannen leise zu schimpfen. Keines der Tierchen, die Ruths Schlaflager teilten, trug eine Farbmarkierung. Er nahm sich vor, Ruth später zu fragen, ob die Echsen immer bei ihm schliefen. Wenn ja, dann waren seine Träume vielleicht Bilder, welche die Feuer-Echsen übermittelten – Erinnerungen, neu erweckt durch die Ankunft der Menschen in der Bucht. Der Berg! Von dieser Seite erschien er vollkommen ebenmäßig. Keine der Flanken wies auch nur die Spur einer Eruption auf.
    Sobald er

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