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Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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für >Akustisches Kommunikationssystem einer Künstlichen Intelligenz<« , erklärte die monotone Stimme. »Um genau zu sein, ein Mark 47 A, ein Interface zwischen den Datenbanken des Hauptcomputers auf der Yokohama und der Siedlung auf Pern.«
    »Pern - ich habe Pern verstanden«, sagte Robinton.
    Dann fügte er, zur Tafel gewandt, in seinem volltönenden Bariton übertrieben deutlich hinzu:
    »Von wo sprichst du, Akki?«
    »Dieses System ist auf akustische Kommunikation programmiert. Nennen Sie Ihren Namen. Bitte.«
    »Hört sich an, als wäre es ungeduldig, aber ich glaube, ich komme allmählich mit dem Akzent zurecht.
    Mein Name ist Robinton. Ich bin Meisterharfner von Pern. Neben mir steht Fandarel, Meisterschmied auf Telgar. Bei uns sind die Gesellin Jancis und der Geselle Piemur. Kannst du mich verstehen?«
    »Es werden linguistische Veränderungen konstatiert, Robinton. Eine Modifizierung des Sprachprogramms ist erforderlich. Bitte sprechen Sie weiter.«
    »Ich soll weitersprechen?«
    »Ihre Sprachmuster werden die Grundlage der Modifikation bilden. Bitte sprechen Sie weiter.«
    »Sie haben es gehört, Meisterharfner.«
    Piemur hatte sich rasch wieder gefangen. »Hier, setzen Sie sich.« Er zog den Stuhl unter dem Pult hervor, wischte die Sitzfläche ab und deutete mit großartiger Geste darauf.
    Meister Robinton zog ein gekränktes Gesicht. »Ich hatte immer geglaubt, es sei der Harfnerhalle gelungen, die Sprache rein und unverfälscht zu erhalten.«
    »Ach, Akki versteht uns nur nicht!« murmelte Piemur beruhigend.
    »Sonst versteht Sie jeder. Dieses Ding hier«, erklärte er mit einer abfälligen Kopfbewegung, »verwendet nicht einmal Wörter, die wir kennen.«
    »Ich finde das alles hochinteressant«, sagte Fandarel.
    Er sah sich jede Fläche an, steckte die Finger in jeden Schlitz und berührte behutsam alle Knöpfe, Tasten und Schalter. »Hochinteressant. In diesen Raum ist viel weniger Staub eingedrungen, was sich zweifellos auf die Kachelschicht zurückführen läßt.«
    »Es wird gebeten, den Kontaktbildschirm nicht zu berühren. Die Funktion wird deaktiviert.«
    Fandarel zog die Hände zurück wie ein kleiner Junge, der die Finger nach einer Beerenpastete ausgestreckt hatte. Die schräge Platte hatte gelb aufgeleuchtet, nun erlosch sie wieder. Jancis hatte sich zaghaft auf einen der Hocker gesetzt und sah sich im ganzen Raum um, vermied es aber, auf den Schirm zu blicken.
    »Was ist denn da unten los?« rief Breide.
    »Eine Modifikation des Sprachprogramms wurde erforderlich!« rief Piemur zurück.
    »Meister Fandarel hat alles unter Kontrolle, Breide.«
    »Es wurde die Anwesenheit von vier Personen in diesem Raum festgestellt, aber bisher wurden nur drei Stimmen registriert. Würde die vierte Person bitte sprechen ?«
    Jancis sah sich ängstlich um. »Ich?«
    »Sie werden gebeten, einen ganzen Satz zu sprechen.«
    »Nur zu, Jancis«, drängte Piemur. »Es wird dich nicht gleich beißen, und vielleicht sieht es das Leben hier aus einem ganz neuen Blickwinkel, wenn es eine Frauenstimme hört.«
    »Aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie man mit - mit einer körperlosen Stimme redet.«
    »Die Art der Äußerung ist unwichtig. Die Unterschiede in Resonanz und Klangfarbe wurden festgehalten.
    Frage zur Unterstützung des Programms: Sie sind eine Person weiblichen Geschlechts?«
    »Ja, sie ist eine Person weiblichen Geschlechts«, bestätigte Piemur.
    »Die Person weiblichen Geschlechts wird gebeten, für eine Stimmuster-Analyse selbst zu antworten.«
    Jancis lachte hellauf, als sie Piemurs verdutztes Gesicht sah, denn trotz der monotonen Sprechweise war dies unverkennbar ein Tadel gewesen.
    »Du solltest dich selbst ansehen können, Piemur.«
    »Nun, wenigstens kannst du darüber lachen«, sagte Piemur. »Vielen Dank - wie auch immer. Wie soll man dich eigentlich ansprechen?«
    »Dies ist das akustische Kommunikationssystem einer künstlichen Intelligenz.
    Eine Personifikation ist nicht erforderlich.«
    »Bedeutet >künstlich<, von Menschen gemacht?« fragte Robinton.
    »Das ist richtig.«
    »Von den Menschen, die auch die Dämmerschwestern bauten?«
    »Die Bezeichnung Dämmerschwestern ist unbekannt. Erklärung wird erbeten.«
    »Die drei metallischen Gebilde am Himmel werden Dämmerschwestern genannt.«
    »Sie sprechen von den Raumschiffen Yokohama, Buenos Aires und Bahrain.«
    »Raumschiffe?« Fandarel drehte sich um und starrte die Tafel mit der grün blinkenden Schrift verblüfft

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