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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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mitsamt dem Gold in den Weltraum.«
    Kimmer drehte sich zu ihm um, setzte eine verächtliche Miene auf und verschränkte die Arme vor der Brust; ein hagerer alter Mann, der sich hinter seinem Trotz und Starrsinn verschanzte.
    »Sie haben mehr als genug, Treibstoff, Benden. Chio hat das nachgeprüft. Die Tanks der Erica waren proppenvoll. Da Sie für den Anflug auf Pern mindestens ein Drittel der Tankfüllung verbrauchten, muß Shensu gewußt haben…« – sein Blick heftete sich auf Shensu, der neben Benden vor dem Sichtfenster stand –, »wo Kenjo den gestohlenen Treibstoff hortete.« Kimmer reckte sich in die Höhe. »Nein, Lieutenant, auf Ihren Bluff falle ich nicht herein.«
    »Ich bluffe nicht, Kimmer, und wenn Sie jemals ein Raumpilot gewesen wären, hätten Sie gemerkt, wie träge die Gig auf das Steuer reagierte. Das Schiff ist schwer überladen. Beim Start haben wir zuviel Treibstoff verbraucht. Das Gold, das Sie und die Frauen an Ihren Körpern versteckt hatten, hätte niemals diesen Effekt gehabt. Verdammt noch mal, Kimmer, es geht auch um Ihr Leben.«
    »Wenn ich schon sterbe, dann nehme ich wenigstens einen Benden mit«, fauchte der Alte; sein Gesicht war eine verzerrte Fratze aus Haß und Wut.
    »Aber Chio, Ihre Töchter, Ihre Enkelkinder…« setzte Benden an.
    »Die Arbeit, die ich in dieses Pack investierte, ist kein einziger von ihnen wert«, versetzte Kimmer arrogant. »Meinen Reichtum muß ich mit diesem Gesocks teilen, aber Ihnen gebe ich ganz gewiß nichts ab.«
    »Wie bitte?« Benden glaubte, sich verhört zu haben. »Denken Sie etwa, ich würde Sie erpressen? Damit Sie mich an Ihrem Wohlstand teilhaben lassen?« Der Abscheu, der in Bendens Stimme zum Ausdruck kam, schien Kimmer im ersten Moment zu erschüttern, doch Ross nahm kaum Notiz davon. »In meiner Welt, Kimmer, gibt es viele Leute, die sich nicht von Habgier leiten lassen.« Abfällig deutete er auf das Gold zu Kimmers Füßen. »Lohnt es sich, dafür sein Leben zu riskieren? Was haben Sie auf der Erica versteckt – und wo?«
    In dem Augenblick winkte Ni Morgana Benden eindringlich zu sich. Dankbar für die Ablenkung, bewegte er sich von der Sichtscheibe fort. Seine Hand schwebte kurz über dem Öffnungsmechanismus der Luftschleuse. Doch dann besann er sich anders. Sollte Kimmer ruhig ein Weilchen im eigenen Saft schmoren, nur durch die dünne Bordwand vom Vakuum getrennt, und über seine Situation nachdenken.
    »Als ich nach einem Beruhigungsmittel suchte«, sagte Saraidh so leise, daß nur Benden sie hören konnte, »fand ich im Erste-Hilfe-Kasten ein Fläschchen mit Scopalamin. Normalerweise wird es als Narkosemittel verwendet, aber in der richtigen Dosierung wirkt es wie eine Wahrheitsdroge. Chio hat alles ausgeplaudert. Es handelt sich um Platin und Germanium, sehr dünn gewalzte Blätter, die sie überall versteckten, wann immer sie einen legitimen Vorwand fanden, um an Bord zu gehen. Derjenige, der gerade Wache schob, wurde mit Drogen betäubt. Deshalb litten wir alle unter Kopfschmerzen.«
    Benden war baff. »Platin? Germanium?« polterte er so laut los, daß alle es mitbekamen.
    »Kimmer war Bergwerksingenieur. Er entdeckte Erze, und wir mußten ihm helfen, sie abzubauen«, erklärte Shensu. »Deshalb roch es in der Werkstatt nach heißem Metall. Er muß den Mädchen befohlen haben, nachts die Barren einzuschmelzen und daraus dünne Folien zu pressen. Kein Wunder, daß die Frauen so abgekämpft aussahen. Ich kam gar nicht auf den Gedanken, den Vorrat an Edelmetallen zu kontrollieren, weil ich davon ausging, zum Mitnehmen sei das Zeug zu schwer.«
    »Wo steckt nun der Krempel?« wollte Benden wissen, während er den Gang hinauf und hinunter spähte. Ihm schwindelte, als er daran dachte, an wievielen Stellen man Metallbleche an Bord der Erica unterbringen konnte. »Wir müssen das gesamte Schiff durchkämmen. Sucht überall! Sergeant, Sie begeben sich mit den Marines ins Heck. Shensu, Sie und Ihre Brüder beginnen bei den Spinden.«
    »Mit dem Innenraum einer Gig kannte er sich verflixt gut aus«, bemerkte Nev beinahe respektvoll, als die Marines feststellten, daß die Torpedorohre mit Metallbelägen ausgekleidet waren. Diesen Ballast schoß man unverzüglich in den Weltraum.
    »Und ich sah ihr noch dabei zu, Lieutenant«, empörte sich Vartry, als sie entdeckten, daß der Medizinschrank ebenfalls mit silbrigem Metall gefüttert war. »Hier stand ich und unterhielt mich mit ihr. Sie erzählte mir, sie wollte sich davon

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