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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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wandte Nev ein.
    »Ohne den zusätzlichen Treibstoff wären die Probleme mit Kimmer und Konsorten gar nicht erst entstanden«, konterte Ni Morgana ironisch.
    »Er hätte etwas anderes versucht«, meinte Benden.
    »Eine Rettung hatte er schon vor langer, langer Zeit einkalkuliert. Diese Westen und Hosen wurden nicht über Nacht genäht. Nicht bei all dem anderen Kram, den die Frauen noch zu bewältigen hatten.«
    »Das ist gut möglich«, pflichtete Ni Morgana ihm bei. »Er war ein gerissener alter Fuchs. Von Anfang an hat er damit gerechnet, daß wir ihn und seine Leute mitnehmen. Und er wußte, daß wir das Gewicht der Passagiere nachprüfen würden.«
    »Ob er uns auch an der Nase herumgeführt hat, als er behauptete, auf dem ganzen Planeten gäbe es keine weiteren Überlebenden mehr?« spekulierte Nev besorgt.
    Diese Vorstellung nagte an Benden, seit Kimmers Betrug ans Licht gekommen war. Und dennoch… Auf dem Südkontinent hatten sie keinerlei Anzeichen für menschliche Besiedlung gefunden. Und während ihres Spiralflugs um die nördliche Landmasse waren ihre Meßgeräte stumm geblieben. Außerdem hatten sie Shensus Geschichte, und der hatte keinen Grund zu lügen. Müde schüttelte Benden den Kopf und warf abermals einen Blick auf das Bordchronometer. Die Suche nach dem geschmuggelten Metall hatte länger gedauert als erwartet.
    »Wir müssen uns sputen«, verkündete er und stand von seinem Sessel auf, während er sich bemühte, Zuversicht und Dynamik zu heucheln. »Nev, versuchen Sie noch einmal, die Amherst zu erreichen.« Ihm war klar, daß die Amherst höchstwahrscheinlich noch im Kommunikationsschatten lag. Doch er wußte auch, daß sie den Kurs umgehend ändern mußten, jetzt gleich, ehe es für eine Korrektur zu spät wurde.
    Ihm blieb gar keine andere Wahl. Die Berechnungen für die erforderliche Abweichung standen fest. Später konnte er sich Sorgen machen, wie sie die Amherst kontaktieren sollten. Ein drei Sekunden langer Brennstoß von einem Ge mußte genügen. Dabei verbrauchten sie nicht übermäßig viel Treibstoff.
    In Gedanken sandte er ein Stoßgebet gen Himmel. »Nev, Greene, Vartry! Sie kümmern sich um die Passagiere. In zwei Minuten fünfundvierzig Sekunden zünden wir die Manövrierdüsen.«
    Nach der Kurskorrektur fühlte er sich besser. Die Gig sprach wieder ordnungsgemäß auf das Steuerjoch an. Wie ein vollblütiges Rennpferd im Finish jagte sie auf ihr neues Ziel zu. Und er hatte aktiv eingegriffen, um sie aus der akuten Gefahr zu bringen.
    »Jetzt sehen wir nach, ob wir auch wirklich jeden Schnipsel Metall entfernt haben, den Kimmer an Bord bringen ließ«, befahl er und öffnete seinen Sicherheitsgurt. Außerdem wollte er prüfen, welchen Ballast man sonst noch abwerfen konnte. Vor ihnen lag eine lange Reise, und das Schiff bot nur ein Minimum an Bequemlichkeit.
    »Als erstes filze ich noch einmal die Frauen«, verkündete Ni Morgana. Sie stieß sich von ihrer Andruckliege ab, packte einen Handgriff und turnte den Niedergang hinunter. »Und dann zaubere ich uns etwas zu essen. Das Frühstück ist schon längst verdaut.«
    Benden merkte, wie recht sie hatte, doch in Streßsituationen spürte er keinen Hunger. Nun indessen konnte er einen herzhaften Imbiß vertragen.
    »Gute Idee«, pflichtete er ihr bei und brachte ein halbwegs fröhliches Grinsen zuwege.
    Als Ni Morgana sich die Frauen vornahm, befanden sich diese immer noch in einer Art Schockzustand. Die ganze Aufregung war einfach zuviel für sie gewesen. Zwar halfen sie ihr in der Küche, doch sie wirkten apathisch. Chio weinte still vor sich hin und verschmähte das Essen, das Faith ihr aufnötigen wollte. Sie machte einen so verzweifelten Eindruck, daß Saraidh mit Benden darüber sprach.
    »In dieser seelischen Verfassung steht sie die Reise nicht durch, Ross«, meinte Saraidh. »Sie ist völlig verstört, und ich glaube nicht, daß Kimmers Tod diese Depression ausgelöst hat.«
    »Vielleicht doch, wenn sie total von ihm abhängig war. Sie haben gehört, was Shensu sagte.«
    »Nun ja, auf alle Fälle müssen wir der Sache nachgehen. Es läßt sich nicht vermeiden, daß wir über Kimmers Ableben reden.«
    »Natürlich nicht. Ich hatte auch nicht vor, die Dinge auf sich beruhen zu lassen. Sein Ableben…« – er näselte, als er den Euphemismus von sich gab – »war ein Unfall. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte überlebt, denn dann hätte ich ihn wegen Sabotage vor Gericht stellen können«, fuhr er grimmig fort. »Ich

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