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Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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klatschte dabei in die Hände. Die Geste wirkte affektiert, doch die junge Frau war durch die illustre Umgebung ein wenig verschüchtert, und jeder bemühte sich, ihr die Hemmungen zu nehmen. Kizan hatte durchblicken lassen, dass sie aus einem winzigen Fischernest stammte; als Skipper bestach sie durch Kompetenz, doch es haperte ihr an Weltläufigkeit und sicherem Auftreten. »Am Himmel habe ich schon öfter Drachen gesehen, aber noch nie aus unmittelbarer Nähe. Sie sind wunderschön.«
    »Sind Sie schon mal auf einem geritten?«, erkundigte sich Zulaya freundlich.
    »Ach du meine Güte, nein!«, antwortete Cherry und senkte verlegen den Blick.
    »Vielleicht erhältst du schon bald die Gelegenheit«, warf ihr Gatte ein. »Wir sind auf dem Landweg hierher gereist, aber falls es nicht zu viele Umstände bereitet …«
    »Wir stehen Ihnen gern zu Diensten, Kapitän«, erklärte G'don, der Anführer des Hochland-Weyrs. »Denn bis jetzt haben Sie uns weit weniger in Anspruch genommen, als Ihnen von Rechts wegen zusteht.« Mari, seine Weyrfrau, nickte und lächelte Cherry aufmunternd zu, die beinahe entsetzt reagierte.
    »Was?«, neckte Kizan seine Frau. »Jemand, der ohne mit der Wimper zu zucken durch einen Orkan der Windstärke neun gesegelt ist, fürchtet sich vor einem Flug auf einem Drachen?«
    Cherry rang nach einer Antwort, doch offenbar fiel ihr keine passende Entgegnung ein.
    »Sie dürfen sie nicht auslachen«, ermahnte Mari Kizan in tadelndem Ton. »Ein Ritt auf einem Drachen lässt sich nicht mit einer Segeltour vergleichen; aber ich kenne auch nicht viele Leute, die es abgelehnt haben, mit einem Drachen zu fliegen.«
    »Oh, ich hatte nicht die Absicht, mich zu drücken«, fuhr Cherry hastig dazwischen.
    Wie ein Kind, das Angst hat, die versprochene Belohnung nicht zu bekommen, fand K'vin und unterdrückte mühsam ein Schmunzeln.
    »Lasst Cherry in Ruhe, und das gilt für alle von euch«, erklärte die Burgherrin von Telgar und blickte streng in die Runde. »Wenn ich mich an meinen ersten Ritt auf einem Drachen erinnere …«
    »Ach, an diese uralte Geschichte kannst du dich entsinnen«, fiel ihr Gemahl, Lord Tashvi, ihr ins Wort, ihr offen ins Gesicht schauend. »Aber wo du die Rolle mit dem zusätzlichen Bettzeug gelassen hast, will dir partout nicht einfallen …«
    »Fang nicht schon wieder damit an!«, schimpfte Salda. Doch jeder am Tisch – selbst die junge Cherry – spürte, dass die Burgherren von Telgar diese Art von Wortgefechten genossen.
    »Habt ihr euren Wein noch nicht probiert?«, fragte eine eifrige Stimme. Sie drehten sich um und erblickten Vintner Hegmon, einen stämmigen, grauhaarigen Mann mittlerer Größe. Auf seinen frischen Teint und seine gerötete Nase angesprochen, pflegte er beides fröhlich als ›Berufskrankheit‹ zu bezeichnen.
    »Erweisen Sie uns die Ehre und öffnen Sie die erste Flasche«, schlug Tashvi vor, auf die mit Eis gefüllten Weinkühler zeigend.
    Hegmon tat, wie geheißen, und unter seinen geübten Händen sprang der Korken mit einem leisen Knall aus dem Flaschenhals. Der Wein schäumte heraus, doch geschickt hielt er ein Glas unter die Öffnung, so dass kein einziger Tropfen verloren ging.
    »Ich glaube, dieses Mal ist uns das Kunststück gelungen«, meinte er, die dargebotenen Gläser füllend.
    »Jedenfalls sieht dieser Wein herrlich aus«, schwärmte Salda, indem sie ihr Glas hob und die hochsteigenden Luftblasen beobachtete.
    Thea, die Burgherrin aus dem Hochland, folgte ihrem Beispiel und schnupperte dann an ihrem Glas. »O ja!«, platzte sie heraus und hielt sich flugs die Nase zu, um ein Niesen zu unterdrücken. »Wie das kitzelt!«
    »Und nun kostet den Wein!«, drängte Hegmon.
    »Hmm«, ergötzte sich Tashvi, und Kizan stimmte in das Lob ein.
    »Und wunderbar trocken ist er auch«, fand der Kapitän. »Trink, Cherry«, forderte er seine Frau auf. »Mit dem Gesöff aus Tillek ist er nicht zu vergleichen. Was von dort kommt, schmeckt herb und sauer. Dieser edle Tropfen rinnt wie Samt durch die Kehle.«
    »Ohh!«, rief Cherry entzückt nach dem ersten Schluck. »Oh, ist der fein!«
    Hegmon schmunzelte und nahm das beifällige Nicken der anderen Gäste zur Kenntnis.
    »Mir schmeckt er auch«, bekräftigte Zulaya, nachdem sie den Wein über die Zunge hatte rollen lassen. »Sehr süffig.«
    »Hegmon könnte ruhig noch ein Glas spendieren«, warf Chalkin ein, der an den Tisch geschlendert kam und dem Winzer sein Glas entgegenhielt.
    Doch Hegmon traf keine

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