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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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und Weyr war.
    »Sind die Fäden Schuld daran, dass es zwischen den Drachenreitern und der Burg nicht mehr so gut klappt wie früher?« fragte er rundheraus. Schließlich fungierte ein Harfner oftmals als Vermittler und Schlichter und musste sich über mögliche Reibereien auf dem Laufenden halten.
    »Was denn sonst?« F'lon knirschte mit den Zähnen. »Keiner von der Burg will auf S'loner oder mich hören. Dabei sind wir nicht die einzigen Drachenreiter, die vor der Gefahr warnen. M'odon behauptet, nach spätestens dreißig Planetenumläufen ist es wieder so weit, und die Fäden kehren zurück. Ich habe seine Kalkulationen mehrmals nachgerechnet und kam zu demselben Schluss.« Gereizt blickte er in die Runde, wie wenn er nach etwas suchte, dem er einen Fußtritt verpassen konnte. Er entdeckte einen Stein und kickte ihn so kräftig, dass er von der Kraterwand abprallte. F'lon stieß ein zufriedenes Grunzen aus. Dann schlug seine Stimmung jählings um, und er zeigte auf einen Tisch vor dem Eingang zur Unteren Kaverne. »Komm, wir setzen uns dort hin, ehe uns ein anderer den Platz wegnimmt.«
    Robinton wollte eine günstigere Gelegenheit abwarten, um F'lon nach näheren Einzelheiten auszufragen. Sein Freund war nicht besonders taktvoll – und das Gleiche konnte man von S'loner behaupten – aber vielleicht ergab sich eine Möglichkeit, den Bruch zu kitten.
    Die meisten der geladenen Gäste standen noch in Grüppchen herum, Weingläser oder Klahbecher in den Händen, derweil die verlockendsten Aromen aus der Küche drangen. Ein gutes Stück weit entfernt, bei den Weyrling-Kasernen, entdeckte Robinton die frisch gebackenen Reiter, die ihre Jungdrachen fütterten. Durch hektisches Kreischen verlangten die Tiere ständig nach mehr Futter, das sie gierig verschlangen.
    Sowie sie gesättigt waren, legten sich die Drachenjungen zur Ruhe, und erst dann gesellten sich die neuen, stolzen Reiter zu den Feiernden. Robinton bemerkte, dass ein Junge aus Benden einen Bronzedrachen auf sich geprägt hatte – und er nahm sich vor, mit Lord Maidir darüber zu sprechen.
    Die Atmosphäre war so heiter, ausgelassen und vergnügt, dass Robinton am liebsten zur Gitarre gegriffen und die Stimmung mit einer triumphalen Melodie begleitet hätte. Doch sein Auftritt käme noch schnell genug, und dann beobachtete er C'gan, der mit strahlendem Lächeln auf die versammelten Gäste zuschlenderte. Er trug ein Tablett voller Gläser und von einer Schulter baumelte ein prall gefüllter Weinschlauch.
    F'lon gab ihm einen Wink, er möge sich beeilen. Robinton fragte C'gan, wie viele Musikanten ihm als Begleitung zur Verfügung stünden, und ob spezielle Lieder gewünscht würden. Er selbst hatte etliche neue Musikstücke mitgebracht, eigene Kompositionen und Werke aus der Harfnerhalle. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht nötig war, die Namen der Komponisten zu nennen. Wenn ein Lied gefiel, wurde es immer wieder gesungen, und die Weisen, die nicht ankamen, vergaß man ganz einfach. Seine eigenen Balladen wurden meistens zu richtigen Ohrwürmern. Unter den Werken aus der Harfnerhalle befand sich ein Marsch, den Petiron geschrieben hatte. Robinton entdeckte in ihm eine völlig neue Richtung. Das Stück klang feierlich und getragen, riss die Zuhörer indessen mit.
    Als die Gäste auch an der Hohen Tafel Platz genommen hatten, trugen die Weyrleute die Speisen auf. Die Grünen Reiter halfen beim Bedienen. Bronzereiter und Braune Reiter waren von diesem Dienst ausgenommen, deshalb setzten sich R'gul, S'lel, L'tol und R'yar, der Junge, der während seines ersten Lehrlingsjahrs als Kandidat aus der Harfnerhalle geholt worden war, zu Robinton an den Tisch.
    Robinton saß nahe genug an der Hohen Tafel, um die neue Weyrherrin in Augenschein nehmen zu können. Sie war weder so attraktiv noch so sinnlich wie die verstorbene Carola, doch all dies spielte keine Rolle. Gleichgültig, wie sie aussah oder welchen Charakter sie besaß, S'loners Bronzedrache musste ihre Königin befliegen, damit er Weyrführer bleiben durfte. Man merkte S'loner an, dass er mit seiner Gefährtin nicht recht zufrieden war. Er sprach kaum mit ihr und hielt sichtlich Abstand.
    Dabei war Jora recht hübsch, wenn man mollige Frauen mochte, doch für eine Drachenreiterin war sie viel zu füllig. Sie freute sich über ihre erfolgreiche Königin und schien Lady Hayara unentwegt von Kichern begleitete Vertraulichkeiten zuzuflüstern. Die Burgherrin lächelte höflich und gab sich den

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