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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Kommandos geben, während ein Harfner sich eher auf seine Diplomatie verlassen sollte.«
    »Findest du?«
    »Nun ja, du besitzt beide Eigenschaften, Rob. Du kannst sehr energisch auftreten, wenn es darauf ankommt, aber du besitzt auch eine ganze Menge Takt und Feingefühl.«
    Ihm kam ein Gedanke. »Haben deine Eltern auch nichts gegen einen Harfner als Schwiegersohn einzuwenden? Ich habe die Absicht, in den Rang eines Meisters aufzusteigen, aber mein Beruf bringt es mit sich, dass wir beide viel unterwegs sind.«
    »Ein Schiffsführer ist doch auch nie zu Hause. Und ein Harfner ist längst nicht so vielen Gefahren ausgesetzt wie ein Seemann …« Sie brach ab. Der kummervolle Ausdruck trat wieder in ihre Augen.
    »Du hast sicher Recht«, räumte er ein. Ihre leichtherzige Stimmung war wie verflogen.
    »Es tut mir Leid, Rob.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Liebste.«
    »Das ist es ja, was ich an dir so schätze, Rob. Dein Verständnis und deine Sensibilität. Merdine war kein einfühlsamer Mensch. Und ich finde, für eine gute Ehe ist es sehr wichtig, dass man Rücksicht auf die Gefühle des Partners nimmt.«
    Sie hätten das Thema noch weiter verfolgt, doch draußen vor der Werkstatt erklangen Stimmen. Hastig richteten sie ihre zerdrückte Bekleidung und nahmen eine schickliche Pose ein. Robinton tat so, als würde er eine Saite an der Harfe neu einstellen. Die Stimmen wurden leiser, als die Leute an der Werkstatt vorbeigingen, doch der Zauber des Augenblicks war verflogen.
    »Ich trage die Harfe«, erbot sich Robinton.
    »Und dann gehen wir beide zu meiner Schwester und erklären ihr die Bedeutung dieses Geschenks«, bestimmte Kasia. »Obwohl sie keine Erklärung brauchen wird, sowie sie die wundervolle Harfe sieht.«
    Juvana war entzückt und meinte, ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte Robinton Kasia nicht präsentieren können. Bis jetzt gäbe es noch keinen Harfner in der Familie, also wäre es höchste Zeit, dass ein Angehöriger dieses Berufsstandes in den Clan einheiratete.
    »Melongel hat sich schon gefragt, wann du endlich um Kasias Hand anhalten würdest«, schloss sie.
    »Und wie kam er darauf, ich könnte an ihr interessiert sein?« wunderte sich Robinton. Er hatte geglaubt, seine Gefühle unter Kontrolle zu haben.
    »Ich gab ihm einen leisen Wink und erzählte ihm, meine kleine Schwester würde nur noch von dir reden. Melongel hat gegen diese Verbindung nichts einzuwenden.«
    ***
    Melongel billigte das Bündnis von ganzem Herzen. Er wusste, dass Petiron aus dem Telgar-Clan stammte, und Merelan, die Meistersängerin von Pern, hätte wohl jeder gern in seiner Familie gehabt.
    »Doch vor uns liegt noch der ganze Sommer«, gab Melongel zu bedenken. »Die arbeitsreichste Zeit für jeden Harfnergesellen.« Er setzte eine ernste Miene auf, denn für ihn kam die Erfüllung von Pflichten immer an erster Stelle. »Deshalb schlage ich vor, das Ehegelöbnis auf die Herbst-Tagundnachtgleiche zu verschieben. Heute Abend werden wir jedoch die Verlobung bekannt geben, damit es Robinton künftig erspart bleibt, mit den vielen jungen Burschen in Konkurrenz zu treten, die sich um einen Tanz mit seiner Kasia reißen.«
    Melongel konnte Robinton nicht vor der Eifersucht und den Sticheleien schützen, mit denen die Ankündigung des Bündnisses quittiert wurde. Trotzdem machte die Verlobung manches leichter.
    Auf Juvanas Drängen hin hatte Robinton seinen Eltern von seiner geplanten Heirat mit Kasia geschrieben.
    »Mütter müssen über solche Dinge Bescheid wissen, Robinton«, sagte sie lächelnd. »Du bist alt genug, um dir deinen Ehepartner selbst auszusuchen, aber auch wenn du dich mit deinem Vater nicht gut verstehst, solltest du ihn in dein Leben einbeziehen.«
    Verdutzt blickte Robinton sie an. Seinen Vater hatte er niemals erwähnt.
    »Genau das ist es ja, Rob«, wandte Kasia freundlich ein. »Du sprichst nie über Petiron. Dafür erzählst du unentwegt von deiner Mutter.«
    »Das ist doch wohl übertrieben«, erwiderte er lahm. »Glaubt bitte nicht, dass ich Petirons Musik nicht zu schätzen wüsste …«
    »Siehst du!« trumpfte Juvana auf. »Für dich ist er nicht dein Vater, sondern Petiron.« Sie brach ab, als sie seine erschrockene Miene sah. »Das ist sehr aufschlussreich für die, die nur dein Bestes wollen, Rob. Im übrigen finde ich auch, dass dein Vater ein hervorragender Komponist ist. Allerdings sind es deine Lieder, die jedermann singt oder spielt.«
    Darauf fiel Robinton keine

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