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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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begrüßt.
    Plötzlich zupfte jemand an Robintons Ärmel. Zu seiner Überraschung erkannte er Pessia, gefolgt von Sucho, Tortole, Valrol und Klada, die sich verschämt hinter dem breiten Rücken ihres Vaters versteckte.
    »Guten Tag, Lord Melongel«, grüßte Pessia und deutete einen Knicks an. Dann wandte sie sich Robinton zu. Halb schüchtern, halb stolz, lächelte sie ihn an. »Du hast sehr viel für uns getan, vor allen Dingen für Saday. Dieses Geschenk ist für dich und deine Frau.« Sie drückte ihm einen Gegenstand in die Hand, der in ein Tuch eingewickelt war, und ehe er ihr antworten konnte, lief sie davon. Ihre Leute folgten ihr auf den Fersen.
    »Sind das die Bergbewohner, die sich wegen der eingestürzten Mauer gestritten hatten?« erkundigte sich Melongel.
    »Ja.« Robinton versuchte festzustellen, in welche Richtung Pessia rannte, doch sie und die anderen waren bereits in der Menge untergetaucht.
    Auf Melongels Bitte hin packte er den Gegenstand aus. Das Tuch war so neu, dass es noch den Geruch der Pflanzenfarbe verströmte, in die es getaucht worden war. Und als er es entfernte, hielt er eine wunderschöne Holzschüssel in den Händen.
    »Ein elegantes Stück«, staunte auch Melongel. »Erstklassige Handwerkskunst.«
    Beide Männer betasteten sie mit ihren Fingern, befühlten die glatt geschliffenen Wände und das zierliche Blumenmuster, das den Rand umgab. Die Blüten und Blätter wirkten so echt und natürlich, als seien sie aus dem Holz herausgewachsen.
    »Ein sehr schönes Geschenk, Robinton«, fand Melongel. »Und du hast es dir verdient.«
    Dann bedeutete er, sie sollten weitergehen. Vor dem Gerichtsgebäude drängten sich bereits Männer und Frauen, die angespannte Mienen zur Schau trugen. Vermutlich waren dies die Kläger und Beklagten, die ihre Anliegen vortragen wollten.
    Robinton hatte Glück. Gerade verhandelten sie über einen Fall, in dem ein Pächter beschuldigt wurde, sein Anwesen zu vernachlässigen, da huschte ein Bote herein und gab Lord Melongel ein Schreiben. Der Burgherr überflog es, lächelte schief und reichte das Blatt an Robinton weiter.
    »Du kannst gehen«, entließ Melongel seinen Harfner. »Auf dich warten andere Pflichten.«
    Robinton las die Nachricht mit gemischten Gefühlen. Er wurde davon in Kenntnis gesetzt, dass F'lon mit dem Burgherrn Bourdon und dessen Gemahlin Brashia eingetroffen war. Man erwartete Robinton in Juvanas Gemächern. Robinton fürchtete das erste Zusammentreffen mit Kasias Eltern mehr als die Langeweile einer Gerichtsverhandlung. Doch als er nicht sofort von seinem Platz aufstand, maß Melongel ihn mit einem ernsten Blick. Ihm blieb nichts anderes übrig, als aufzustehen und zu gehen.
    Draußen standen die Menschen und gafften zu den Spitzen und Zinnen der Festung empor, wo der Bronzedrache sich in der Sonne aalte. Wie der Reiter, so der Drache, fand Robinton, als Simanith prahlerisch seine gewaltigen glänzenden Schwingen spreizte, ehe er sie graziös an den Rücken schmiegte und sich dicht am lotrechten Absturz der Klippe in Positur setzte.
    F'lon lehnte am Eingangsportal der Burg und grinste, als Robinton zu ihm eilte.
    »Sie sind wohlbehalten und sicher gelandet«, verkündete er und schlug Robinton herzhaft auf die Schulter. Dann rückte er ein Stück von ihm ab und bestaunte seine neue Kleidung. Schließlich pfiff er leise durch die Zähne, und in seinen Augen blitzte der Schalk. »Du hast ja mächtig dazugelernt. Wer hat dir denn guten Geschmack beigebracht, deine liebreizende Kasia?«
    »Ich bin sehr wohl imstande, mir meine Garderobe selbst auszusuchen«, erwiderte Robinton verschnupft. Leiser fügte er hinzu: »Wieso seid ihr schon so früh gekommen?«
    »Früh nennst du das? Sollten sie denn bis zum letzten Augenblick warten? Keine Bange, Rob. Ich passe auf, dass sie dich nicht auseinander pflücken.«
    Als Robinton auf die große Treppe zusteuern wollte, bugsierte F'lon ihn geschickt in die andere Richtung.
    »Hier entlang«, bestimmte er und schob Robinton in einen Seitenraum, der als privates Gesprächszimmer diente. »Das ist er!« verkündete F'lon triumphierend, blieb an der Schwelle stehen und ließ Robinton allein eintreten.
    »Ach, Robinton!« rief Juvana. Sie sprang auf, kam zu ihm und führte ihn zu ihren Eltern, die auf einem hochlehnigen Sofa saßen.
    Robinton schluckte krampfhaft und lächelte gezwungen. Burgherr Bourdon war ein grauhaariger Mann mit tief gebräunter Haut. Seine grünen, leicht schräg stehenden Augen

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