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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gerade noch rechtzeitig entdeckt.« Sie schenkte sich einen Becher Klah ein.
    »Wo habt ihr uns gefunden?« erkundigte sich Robinton.
    Idolan rieb sich das Kinn. »Ungefähr auf halber Strecke nach Fort. Ihr hättet in die entgegengesetzte Richtung segeln müssen, nach backbord. Dort befindet sich ganz in der Nähe eine Fischersiedlung.«
    Robinton stöhnte leise, doch sie hatten nicht die geringste Möglichkeit gehabt, sich zu orientieren.
    »Kasia sagte mir, ich sollte nach steuerbord wenden«, erklärte er.
    »Ist ja egal. Hauptsache, wir haben euch an Bord geholt. Und jetzt zeige ich dir deine Koje, Harfner. Sonst schläfst du noch am Tisch ein«, fügte der Kapitän hinzu, als er merkte, dass Robinton einzunicken drohte.
    »Wo ist Kasia?« fragte Robinton und spähte angespannt den Gang entlang.
    »In dieser Kabine«, erklärte Idarolan und zeigte auf eine Tür, an der sie vorbeikamen. »Und du bist hier untergebracht.« Er schloss eine andere Tür auf und öffnete den kleinen Leuchtkorb. »Leg dich in die untere Koje. Ellic, der sonst hier schläft, geht gerade Wache.«
    Robinton fragte sich, wann wohl die Wache zu Ende sein würde und er den Schlafplatz wieder an Ellic abtreten musste. Doch sobald er den Kopf auf das Kissen legte, vergaß er alles, was ihn bedrückte, und fiel in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

Kapitel 14
    Clostan untersuchte sie beide gründlich. Als sie im Hafen von Tillek anlegten, war Kasia längst nicht mehr so schwach, und ihre Wangen hatten wieder ein wenig Farbe. Ihre Ankunft wurde mit Freude und Erleichterung begrüßt, viele Helfer nahmen sie in Empfang und begleiteten sie zur Burg. Kasia wurde von Robinton und Lissala gestützt. Am liebsten hätte Robinton seine Frau getragen, weil er ihr den Fußmarsch ersparen wollte.
    »Du kannst dich ja selbst kaum auf den Beinen halten, Mann«, winkte Idarolan ab.
    Robinton musste zugeben, dass er sich sehr geschwächt fühlte. Bereitwillig folgte er Clostan, der sie am Eingangsportal der Festung erwartete und Kasia in die Krankenstation trug. Unterdessen hatten der Burgherr und die Burgherrin von ihrer sicheren Rückkehr erfahren und kamen herbeigeeilt. Juvana beugte sich besorgt über ihre Schwester, und Melongel runzelte bedenklich die Stirn. Auch er war sichtlich in Sorge gewesen.
    »Ihr beide habt eine Menge mitgemacht«, meinte Clostan und seufzte. Kasia hustete in die vorgehaltene Hand, und der Heiler warf ihr einen prüfenden Blick zu. »Gegen den Husten gebe ich dir ein Mittel. Und während der nächsten drei Tage müsst ihr euch ausruhen. Dann untersuche ich euch noch einmal.«
    Juvana bestand darauf, dass sie in einem der tiefer gelegenen Gästequartiere wohnten. Ihre eigene Unterkunft lag zu weit von der Wärmequelle entfernt, mit der ihre Vorfahren die Burg beheizt hatten. Robinton hatte das Gefühl, als würde ihm nie wieder richtig warm werden. Er wurde vom Feuer angezogen wie ein Insekt vom Licht. Clostans Anweisungen befolgend, blieben sie einen Tag lang im Bett. Juvana steckte ihnen zusätzlich Wärmflaschen unter die Decken.
    Kasia schlief fast die ganze Zeit über. Sie wurde nicht einmal wach, wenn sie hustete. Robinton fiel immer wieder in einen unruhigen Halbschlaf und schreckte jedes Mal hoch, wenn ein Hustenanfall Kasia schüttelte. Einmal wurde er wach und ertappte sich dabei, wie er unbewusst »Wir müssen überleben« skandierte und dabei mit den Händen den Takt schlug. Ein anderes Mal träumte er, er könnte Kasia in dem dichten Nebel, der sie einhüllte, nicht mehr sehen. Er wusste, dass sie nach ihm rief und versuchte zu antworten, doch seine Kiefer waren vor Kälte steif gefroren und ließen sich nicht öffnen.
    Captain Gostol stattete ihnen einen Besuch ab und entschuldigte sich, weil er nicht schon viel früher eine Suche anberaumt hatte.
    »Kasia ist eine gute Seglerin und kennt sich auf dem Meer aus. Und der Sturm erreichte erst vor zwei Tagen unsere Küste. Dann fingen wir natürlich an, uns Sorgen zu machen, weil eure Rückkehr bereits überfällig war.« Verlegen drehte er seine Kapitänsmütze in den Händen.
    »Ich tat nur, was Kasia mir sagte«, erklärte Robinton. »Du hättest sie sehen sollen, Gostol, wie sie das Schiff durch den Orkan steuerte. Du wärst stolz auf sie gewesen.« Er tätschelte ihre Wange, und sie antwortete mit einem matten Lächeln.
    »Du warst es, der uns gerettet hat, Rob«, behauptete sie und in ihren Augen blitzte ein lebhafter Funke.
    Dann hustete sie, ein heiseres,

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