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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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er eigentlich gar nicht wissen wollte, ob seine Freunde den Drachen auch gehört hatten. Schließlich hatte er, Robinton, die Unterhaltung geführt, und es war einzig und allein sein Abenteuer gewesen. Ein Abenteuer, das er nie vergessen würde. Von Natur aus war er nicht egoistisch und teilte gern mit anderen Kindern, aber es gab Dinge, die man am besten für sich behielt, weil sie andere nichts angingen. Sein Erlebnis mit dem Drachen wollte er allein genießen, in aller Stille.
    Als Lorra bemerkte, dass Robinton ungewöhnlich schweigsam war, führte sie es auf die Abreise seiner Eltern zurück. Auf die Abreise seiner Mutter, korrigierte sie sich in Gedanken. Doch das erklärte nicht seinen verzückten Gesichtsausdruck oder das glückliche kleine Lächeln, wie wenn er gerade an etwas Schönes dächte.
    Lorra nahm den kleinen Robinton gern in ihre Obhut. Er war ihr überhaupt nicht lästig. Am liebsten saß er in einer Ecke ihrer Küche und spielte auf der Flöte, die er immer in seinem Hosenbund bei sich trug. Die Weise, die er jetzt intonierte, war ihr fremd, aber er erfand andauernd neue Melodien. Später, als sie ihn zu Bett brachte, fragte sie ihn danach.
    »Ja, ich habe mir das Lied selbst ausgedacht«, antwortete er schläfrig. »Es handelt von Drachen.«
    »Du warst im Hof, als sie ankamen, nicht wahr? Ja, sicher, du hast dich von deinen Eltern verabschiedet.« Lorra zog ihm die Felldecke bis unters Kinn. »Demnächst musst du mir das Lied noch einmal vorspielen.«
    »Nein, es ist nur für mich bestimmt«, murmelte er so leise, dass Lorra nicht so recht wusste, ob sie ihn richtig verstanden hatte. Normalerweise konnte er es nicht erwarten, ihr eine neue Weise zu präsentieren. Weil sie ihm zuhörte, dachte sie mit heimlichem Groll, im Gegensatz zu seinem Vater, der Robie völlig übersah. Doch ehe sie Robie eine weitere Frage stellen konnte, war er eingeschlafen.
    ***
    Im Spätherbst, als allgemein bekannt wurde, dass es in der Brutstätte des Benden Weyrs ein neues Gelege gab, begegnete Robinton zum zweiten Mal Drachen. Sie befanden sich auf Kandidatensuche. Robie wusste, was es mit der Suche auf sich hatte, denn in einer Lehrballade war davon die Rede. Jede Gildehalle und jede Burg war verpflichtet, die Person, die die Drachen als geeigneten Kandidaten für eine Gegenüberstellung auswählten, freizustellen und zur Brutstätte ziehen zu lassen.
    Die meisten der Jungen und Mädchen, die dann in den Weyr gingen, wurden Drachenreiter, eine hohe Auszeichnung. Wenn Drachen Musik liebten, wie Cortath ihm verraten hatte, dann gefielen ihnen vielleicht Robintons Melodien, und sie würden sich über einen Drachenreiter mit musikalischer Ausbildung freuen. Wenn er das Alter erreicht hatte, um für eine Gegenüberstellung in Frage zu kommen, wäre er mindestens schon im zweiten Lehrjahr.
    Als das Geschwader im Innenhof der Burg Fort landete, spielte Robie abermals Hüpfen – mit Lexey, Libby, Curtos und Barba. Barba war nicht seine liebste Spielgefährtin, denn sie neigte dazu, andere Kinder herumzukommandieren. Doch in dem Augenblick, als die Drachen aufsetzten, fing sie an zu kreischen und rannte in die Halle. Auch Robinton hetzte los – so schnell er konnte, lief er zu den Drachen hin.
    »Cortath?« rief er aufgeregt und flitzte über den großen Hof, wo sich die drei Bronzedrachen breit machten. Er wieselte an den grünen und blauen Drachen vorbei, nicht ahnend, dass genau diese Farben sensibel auf potenzielle Kandidaten reagierten.
    Cortath ist heute nicht mitgekommen.
    Keuchend blieb Robie stehen und bemerkte nun selbst, dass sein guter Freund nicht dabei war. »Aber ich wollte mit ihm sprechen«, erklärte er, vor Enttäuschung den Tränen nahe.
    Ich werde ihm ausrichten, dass ein Harfnerjunge seine Abwesenheit bedauerte.
    »Ich bin kein Harfner … noch nicht«, stellte Robinton richtig und wandte sich an den Drachen mit der ziemlich dunklen bronzenen Haut, der sich ihm gedanklich mitgeteilt hatte. »Könntest du dich vielleicht mit mir unterhalten? Im Augenblick habe ich nichts zu tun. Verrätst du mir, wie du heißt?« Zum Zeichen seines Respekts deutete er eine Verbeugung an.
    Natürlich. Mein Name ist Kilminth, und mein Reiter heißt S'bran. Und mit wem habe ich es zu tun, Junge?
    Als ob du dir seinen Namen merken könntest , mischte sich ein anderer Drache ein. Seine Haut besaß eine noch dunklere Färbung als die von Kilminth. Er ist doch noch ein Kind.
    Ja, aber ein Kind, das sich mit Drachen

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