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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Computer, der nicht mit der Yokohama vernetzt ist.«
    »Soll das heißen, dass wir einen präzisen Zeitplan erstellen?«, fragte Mirrim T'gellan, während sie an Tunge vorbeihetzten, der vor Schreck gelähmt schien.
    »Natürlich, was denn sonst?«, beschied ihr F'lessan, der den Weyr-Führern mit Tai an seiner Seite dichtauf folgte.
    »Anders ließe sich diese Aufgabe gar nicht bewerkstelligen«, bekräftigte T'gellan und rannte los, seine Gefährtin mit sich ziehend. »Ramoth hat soeben mit Monarth darüber gesprochen.«
    »Womit fangen wir an?«, erkundigte sich Mirrim verzweifelt.
    »Monarth berät sich mit Talinas Arwith. Ich habe ihr befohlen, mit vier Geschwadern zur Monaco Bucht aufzubrechen, um den Hafenmeister zu alarmieren und mit der Evakuierung zu beginnen.«
    »Wird den Delfinen auch nichts passieren?«, fragte Tai.
    Mirrim bedachte sie mit einem empörten Blick. »Zuerst müssen wir uns um den Weyr kümmern. Die Leute wohnen über ein großes Areal verteilt.«
    »Die Delfine werden schon wissen, was zu tun ist«, meinte F'lessan und fasste Tai unter. »Und für uns kommt es darauf an, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Dann haben wir die Zeit, die wir für eine gelungene Rettungsaktion brauchen.« Er schmunzelte über seine verzwickte Wortwahl.
    »Unser Weyr liegt nur fünfzig Meter vom Wasser entfernt«, klagte Mirrim. »In flachem Gelände. Und was wird aus den vielen kleinen Siedlungen in den Buchten?«
    »In meinem Arbeitszimmer gibt es Landkarten, auf denen jede Gemeinde in der Monaco Bucht verzeichnet ist«, erklärte T'gellan, als sie im Laufschritt dem Hinterausgang zustrebten. Die Wachmänner an der Vordertür teilten den Leuten mit, dass es einen Notfall gäbe und man Helfer brauchte. Fachkräfte sollten sich rechter Hand aufstellen, andere Freiwillige nach links gehen. Landing selbst sei aufgrund seiner Lage in den Vorbergen sicher. Nur die zu erwartende Schockwelle konnte Schäden anrichten. Die Leute mussten gewarnt werden.
    »Wann seid ihr aufgebrochen?«, erkundigte sich F'lessan, als T'gellan die Tür aufhielt. »Wir kehren dann an einen Zeitpunkt kurz nach eurem Abflug zurück. Das gibt uns ein bisschen Spielraum.«
    »Ich habe mir die Uhrzeit nicht gemerkt«, erwiderte T'gellan erschrocken. »Aber als wir uns bis ins Büro vorgekämpft hatten, waren es noch 4870 Sekunden bis zum Einschlag. Daran erinnere ich mich.«
    »Also kamt ihr vor ungefähr anderthalb Stunden hier an.« F'lessan staunte, wie schnell die Zeit vergangen war. Noch am frühen Morgen hatte er von Benden aus einen strahlend hellen Punkt am Himmel beobachtet, und nun, um die Mittagsstunde in Landing, sahen sie sich einer globalen Katastrophe gegenüber.
    Ramoth sagt, nur die Bronzereiter dürfen den Zeitsprung unternehmen , gab Golanth in beinahe ehrfürchtigem Tonfall zu bedenken.
    T'gellan stieß ein bellendes Lachen aus und blickte über die Schulter den Geschwaderführer von Benden an. »Wer von uns beiden hat diesbezüglich mehr Erfahrung?«
    »Das spielt keine Rolle«, gab F'lessan zurück. »Wir tun einfach, was getan werden muss. Dazu brauchen wir nur unsere Drachen.«
    Für vier Drachen wurde der freie Platz vor dem Hinterausgang eng, auch wenn zwei grüne dabei waren. Angesichts der flatternden Schwingen drückte sich der Wachmann ängstlich gegen die Mauer.
    Hol mich eine Straße weiter ab , befahl F'lessan seinem Bronzedrachen. Gib Zaranth Bescheid. »Hier entlang, Tai. Durch die Gasse zwischen den Gebäuden. Wir sehen uns später.« Er hob die Stimme, damit auch T'gellan ihn hören konnte, denn Monarth bereitete sich mit laut klatschenden Flügelschlägen auf die Landung vor. Path versuchte, Mirrim möglichst nahe zu kommen. Ehe F'lessan in seine Flugjacke schlüpfte, warf er einen Blick auf die Uhr. »Golanth. Stell dir den Kometen vor, wie er sich Pern nähert.«
    F'lessan und Tai bogen in den schmalen Durchlass zwischen zwei Häusern ein. Dahinter setzte Golanth zur Landung an. Mit einem geschickten Sprung schwang sich F'lessan auf seinen Rücken. Als der Bronzene Höhe gewann, sah F'lessan, dass Tai bereits auf Zaranth saß.
    Golanth, sag Zaranth, sie soll sich nach deinen Koordinaten richten , erklärte F'lessan seinem Drachen. Mit offener Jacke, den Helm in der Hand, wollte er ins Dazwischen gehen. Vielleicht kühlte ihn der kurze Moment in der eisigen Kälte ab, denn erst jetzt merkte er, wie er im Interface-Büro ins Schwitzen geraten war. Er konzentrierte sich auf den richtigen Zeitpunkt, und

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