Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)
Badge zurück zu kommen…“
„Und ganz nebenbei vom Thema abzulenken…“
„Er ist auf eine Frau namens Calamity Jane programmiert. Also nicht auf deinen Namen.“
„Wie hast du denn das gemacht?“
„Na ja, wir dachten uns, wenn wir nun schon mal im System sind, können wir auch eine neue Mitarbeiterin erfassen.“
Kaja schüttelte nur noch ungläubig den Kopf. „Gut, das wär also geklärt. Wann hast du denn vor, das zu machen?“, wollte sie wissen.
„Ich möchte gerne erst noch versuchen, ein paar lose Fäden zu verknüpfen. Ich gebe dir so bald wie möglich Bescheid. Allerdings wäre ich froh...“, er druckste ein wenig herum.
„Ja?“
„Ich wäre froh, wenn du mit von der Partie sein könntest. Das ist zwar etwas aussergewöhnlich, aber ich traue dir zu, die Nerven zu behalten, schließlich bist du ja schon mal auf eigene Faust losgezogen.“
Insgeheim dachte Kaja an Lance und seine Unterstützung bei diesem letzten nächtlichen Auszug. Ganz so alleine war sie nicht gewesen. Aber das konnte sie Simon ja schlecht auf die Nase binden.
Er fuhr fort: „Es würde die ganze Sache vereinfachen, jemanden dabei zu haben, der ortskundig ist. Natürlich können wir uns die Gebäudepläne beschaffen und so weiter – das schützt allerdings nicht immer vor bösen Überraschungen.“
„Okay. Soweit so gut. Jetzt ist aber vor allem noch eine wichtige Frage offen: Wo steckt Max?“
„Hm, ich würde einfach mal alles was dir bis jetzt aufgefallen ist, im Gedächtnis behalten, aber ich würde mir im Moment noch nicht allzu viele Sorgen machen. Du warst ja, wenn ich mich recht erinnere, auch einfach für ein paar Tage verschwunden, als du deine Großmutter in Frankreich besucht hast, oder?“
„Wahrscheinlich hast du recht“, stimmte ihm Kaja nicht ganz überzeugt zu. Sie hatte einfach so ein flaues Gefühl in der Magengegend, wenn sie an Max dachte. So ein Gefühl, als wäre etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Sie seufzte. So oder so, sie konnte sowieso nichts anderes machen als auf seinen Rückruf zu warten und Augen und Ohren offen zu halten. Da kam ihr plötzlich ein Gedanke. „Ich könnte Thea darauf ansetzen nachzuprüfen, ob ich recht habe mit meiner Theorie von den internen Projekten, die misslungen sind. Sie würde auch unauffällig herausfinden, was mit den verantwortlichen Angestellten weiter passiert ist.“
„Gute Idee. Frage sie vielleicht einfach nicht per E-Mail an. Wer weiß, wer das sonst noch liest.“
Sie warf ihm einen leicht genervten Blick zu, der besagte: „Ich bin kein kompletter Idiot.“
Simon beeilte sich zu sagen: „Das ist mir schon klar. Aber manchmal vergisst man auch Dinge, die man weiß.“
„Dein Verehrer ist endlich aufgetaucht“, tönte Lance Stimme plötzlich in ihrem Kopf.
„Mein wer?“, wollte sie überrascht wissen und sprach aus Versehen laut, was Simon prompt dazu veranlasste, sie verwundert anzuschauen. „Nichts, ich hab nur laut mit mir selber gesprochen.“ Sie wurde zum Glück durch Tims Ankunft davon abgehalten, noch weiteren Unsinn zu erzählen.
„Hey, hey, ist die Verschwörung noch voll im Gange?“, wollte er wissen.
„Hey, setz dich zu uns.“ Simon war aufgestanden, und die beiden Männer klopften sich freundschaftlich auf die Schultern. Danach beugte sich Tim zu Kaja hinab, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und nahm sie kurz in den Arm. „Lange nicht gesehen“, meinte er lässig.
„Tja, mein Leben steht momentan auch Kopf“, witzelte sie, um ihre Verlegenheit zu überspielen.
„Du wirst rot, du wirst rot“, sang der Drache, unhörbar für die anderen.
„Stimmt gar nicht“, zischte Kaja, obwohl das Brennen hinter den Ohren ihre Worte Lügen strafte.
„Was stimmt nicht?“, wollte Simon wissen. „Oder führst du immer noch Selbstgespräche?“
„So ähnlich.“
„Ts, ts, Du bist wieder einmal überhaupt nicht bei der Sache, dann geh ich jetzt wohl lieber wieder.“
„Super Idee“, antwortete Kaja, diesmal telepathisch. „Will jemand von euch etwas zu trinken?“, fragte Kaja ihre beiden Begleiter und stand auf, um sich an die Bar zu begeben.
„Für mich nochmals ein Guinness.“
„Mach zwei draus“, fügte Tim hinzu. Die beiden sahen ihr nach, als sie sich entfernte. „Tolle Frau, die du dir da ausgesucht hast“, meinte Simon schließlich.
„Hm, ja, noch habe ich sie ja nicht“, antwortete Tim mit einem deutlich ungeduldigen Ton in der Stimme. „Und ich bin sicher, sie wäre begeistert, wenn
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