Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
Vom Netzwerk:
schlechte Arbeit abliefern, ist Qubus am Ende des Jahres praktisch doch der alleinige Besitzer. Und das noch dazu, ohne etwas dafür zu bezahlen.“ Ungläubig schüttelte sie den Kopf. „Raffiniert.“
    „Na ja, so raffiniert nun auch wieder nicht. Schließlich haben sie bis Ende des Jahres beinahe alle guten Mitarbeiter verloren – der eigentliche Wert von PC-Lux-Solutions. Aber soweit haben sie vermutlich gar nie gedacht, die Herren Manager.“
    Gedankenverloren spielte Kaja mit ihrem inzwischen leeren Glas. „Oder sie wollen sie dann einfach bei der nächstbesten Gelegenheit gewinnbringend verkaufen. Das könnten sie doch dann, oder? Wenn sie die Entscheidungsmehrheit haben.“
    „Stimmt. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Das müsste dann allerdings schnell gehen. Bevor jemand darauf kommt, das im vergangenen Jahr so viele Projekte den Bach runter gingen.“
    Kaja überlegte. „Mir kommt da gerade ein Gedanke. Ich müsste das allerdings nachprüfen. Mist, ich kann ja da nicht mehr rein.“ Sie trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte.
    „Was hast du dir denn überlegt“, wollte Simon wissen.
    „Ich bin mir nicht sicher. Aber die Projekte, bei denen etwas schief gegangen ist, waren meiner Meinung nach alles Interne. Das heißt, von denen würde ein Aussenstehender vermutlich gar nichts mitkriegen.“
    „Das ist ja schlau eingefädelt.“
    „Noch schlauer. Denn wenn es bei den anderen schiffbrüchigen Programmen gleich gemacht geworden ist wie bei meinem, existiert ja der korrekte Code noch. Sie müssen also, nachdem sie die ‚Verantwortlichen’ wie mich zum Beispiel rausgeworfen haben, einfach den fehlerhaften Teil der Programmierung wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen.“
    „Ich wusste, weshalb ich mich mit dir Treffen wollte“, grinste Simon. „Auf all das wäre ich noch lange nicht gekommen.“
    Kaja strahlte. „Es tut gut, dieses Rätsel endlich zu lösen, auch wenn es nur schrittweise geschieht. Ich dachte gerade daran, dass uns vermutlich noch bis Montag Zeit bleibt, zumindest von meinem fehlerhaften Programm den Code zu kopieren und dann nochmals, nachdem sie ihn wieder ändern.“
    „Nur bringt uns das auch nicht weiter. Wenn wir sie damit konfrontieren, können sie einfach behaupten, nichts weiter gemacht zu haben, als deine Fehler zu beheben“, wandte Simon ein.
    „Stimmt.“ Entmutigt lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück.
    „He, nicht so leicht aufgeben. Das tust du beim Programmieren ja auch nicht.“
    „Du hast recht.“
    „Ich habe so das Gefühl, als finden wir die benötigten Beweise nur in diesem Vertrag. Wenn meine Vermutung stimmt und sich der Verdacht bestätigt, dass mehrere ehemalige PC-Lux-Angestellten ähnliches erlebt haben wie du, könnten wir ein Muster aufzeigen.“
    „Das könnte ein Ansatz sein.“
    „Ich habe allerdings das Problem, dass wir den Vertrag nirgends auf dem Server gespeichert finden konnten.“
    „Auf dem Server gespeichert… Du meinst…“, fragend blickte sie ihn an.
    „Du vermutest richtig.“ Simon konnte sich ein kleines selbstzufriedenes Lächeln nicht verkneifen.
    „Du hast dich in den Server der Firma gehackt.“
    „Ganz genau. Zugegebenermaßen nicht ich persönlich, dazu reichen meine Kenntnisse leider bei Weitem nicht aus. Aber einer unserer Mitarbeiter ist ein echtes Ass darin, sich in anderer Leute Netzwerke zu wühlen.“
    „Dem würde ich zu gerne mal ein paar Tage über die Schulter blicken“, grinste Kaja.
    „Nur zu, ich habe dir ja gesagt, du kannst gerne einmal vorbei kommen.“
    „Ich nehme dich beim Wort, ich habe jetzt ja massenhaft freie Zeit.“ Plötzlich wieder ernst geworden, meinte sie: „Um noch einmal auf unser eigentliches Thema zurück zu kommen, was hast du denn jetzt vor, um an diesen Vertrag zu kommen?“
    „Nun, ich denke, ich werde den Heiligen Hallen deines ehemaligen Arbeitgebers mal einen Besuch abstatten. Und du wirst mir dabei helfen.“
    „Helfen? Nur zu gerne. Aber ich komme ja nicht einmal mehr selber hinein“, antwortete sie perplex.
    „Nicht?“ Simon hob bedeutungsvoll seine Augenbrauen und hielt ihr einen täuschend echt aussehenden Badge hin.
    „Du hast ihn kopiert!?!“
    „Aber klar. Deshalb musste ich deinen doch auch für kurze Zeit ausleihen.“
    „À propos ausleihen: Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie du in meine Wohnung gekommen bist“, erwiderte Kaja herausfordernd.
    „Berufsgeheimnis“, gab er verschmitzt zurück. „Um wieder auf den

Weitere Kostenlose Bücher