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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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nachgeforscht, aber sie kam einfach nicht wirklich weiter. Sie wusste zwar jetzt, dass es tatsächlich Frédéric gewesen sein musste, der sich ihres Passworts bedient und das X3 in die Produktion gestellt hatte. Allerdings nicht die Endversion, sondern eine der frühen Testversionen. Ziemlich clever, das hätte sie ihm gar nicht zugetraut. Da er damit gerechnet hatte, dass man ihn zur Lösung des Problems rufen würde wenn sie nicht auffindbar war, hatte er so dafür gesorgt, dass er den Fehler im Nu beheben konnte. Er musste ja nur die fehlerhafte Version durch die Endversion ersetzen. Das erklärte auch den einen Anruf auf ihrem Mobiltelefon mit der unbekannten Nummer. Es hatte sich herausgestellt, dass das die Nummer seines neuen Arbeitsplatzes war. Thea sei Dank hatte sie das so schnell herausgefunden. Nur das Motiv war ihr immer noch nicht klar. Ein persönlicher Rachefeldzug konnte es nicht sein. So gut kannten sie sich gar nicht, dass dieser riesen Aufwand gerechtfertigt gewesen wäre. Nein, beschloss sie zum wiederholten Male, da musste mehr dahinter stecken.

Kapitel 12
    Die nächsten Tage verstrichen ereignislos. Der Drache ließ sie weitgehend in Ruhe und unterhielt sie an den Abenden bei einem Glas Wein mit lustigen Geschichten. Kaja wusste nicht so recht, wie viel sie davon für bare Münze nehmen konnte, aber wen kümmerte das schon, wenn der Erzähler ein leibhaftiger Drache war. Das war ja an und für sich schon absurd genug.
    Am Donnerstagnachmittag erlebte sie allerdings zum ersten Mal, dass sich auch Lance aus dem Konzept bringen ließ. Kaja hätte sich wohl königlich amüsiert, wenn sie nicht selbst so erstaunt, um nicht zu sagen erschüttert gewesen wäre.
    Sie hatte früher aufgehört zu arbeiten, weil sie noch in der Stadt ein Buch kaufen wollte. Es gab da ein kleines Antiquariat, das sie noch nicht kannte und hoffte, dort das eine oder andere vergriffene Buch zu finden, das sie schon seit längerem suchte. Zorro hatte sich wie üblich auf dem Rücksitz zusammengerollt, während Lance ausnahmsweise auf dem Beifahrersitz saß.
    Direkt bei der Buchhandlung gab es natürlich keine freien Parkplätze. Auf der Suche nach einer Parklücke fuhr sie einmal um die angrenzenden Häuserblocks. Es schien jedoch so, als hätte sie heute kein Glück. Verdrossen fuhr sie auf die Kreuzung zu, die direkt vor der Buchhandlung lag. Von vorne kam eine blonde Frau auf einem klapprigen Fahrrad. Kaja verlangsamte das Tempo ein wenig, um der Fahrradfahrerin die Möglichkeit zum Ausweichen zu geben. Sie wollte eben etwas zu Lance sagen, als sie merkte, dass die Person auf dem Fahrrad nicht etwa ausgewichen war, sondern im Gegenteil mit weit aufgerissenen Augen direkt auf sie zuhielt. Kaja versuchte im letzten Moment gleichzeitig auszuweichen und zu bremsen und rammte beinahe ein geparktes Auto. Doch es war schon zu spät: Mit einem heftigen Knall prallte das Fahrrad auf Kajas Kotflügel und die Fahrerin stürzte wie ein gefällter Baum zu Boden. Außer sich vor Angst stürzte Kaja aus dem Auto und kniete neben der Unbekannten nieder. Aus einer Wunde beim Haaransatz strömte eine erschreckend große Menge Blut.
    „Hallo, können Sie mich hören?“, fragte Kaja verzweifelt.
    Warum kam denn bloß keiner? Sie könnte jetzt wirklich etwas Hilfe gebrauchen. Die blonde Frau hatte die Augen geschlossen und bewegte sich nicht. Mit fahrigen Händen versuchte Kaja, den Pulsschlag zu ertasten. Okay, offensichtlich war keine Hilfe von Passanten zu erwarten. Sie atmete tief durch und nahm sich zusammen. Schließlich hatte sie ja vor Urzeiten einen Nothelferkurs besucht. Sie drängte die aufkommende Angst zurück und konzentrierte sich darauf, mit einem ganzen Päckchen Papiertaschentüchern und ihrem Halstuch, die Blutung am Kopf zu stoppen. Eben hatte sie den behelfsmäßigen Druckverband am Kopf der Unbekannten befestigt, als die junge Frau unvermittelt die Augen aufschlug. Ihr Blick war erst etwas unfokussiert und verwirrt, klärte sich jedoch schnell.
    „Wo tut es Ihnen überall weh?“, drängte Kaja sie zum Sprechen. Die junge Frau musste etwa im gleichen Alter sein, stellte sie fest. Die Frau richtete sich langsam auf, bewegte versuchsweise alle ihre Glieder und antwortete: „Nur mein Kopf. Ansonsten habe mich wohl vor allem erschrocken. Die Abschürfung hier ist nicht weiter schlimm.“
    Eine Woge der Erleichterung überschwemmte Kaja, was jedoch gleich darauf ihrem aufsteigenden Ärger Platz machen musste.
    „Sag

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