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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Bässe durch den Fußboden, sondern auch eine kreischende Gitarre und das rhythmische Klatschen der Partygäste. Maries Parfumflakons im Regal klirrten vorwurfsvoll, und von der Entspannungs-CD mit Meeresrauschen, die sie eingelegt hatte, war nichts mehrzu hören. Unten lief irgendein Rock-Song – überhaupt nicht Maries Musikgeschmack.
    »Jetzt reicht’s!«, zischte Marie. Sie stand so plötzlich auf, dass das Wasser überschwappte, stieg aus der Wanne, warf sich ihren Bademantel über und stürmte aus der Wohnung.
    Marie rannte die Treppe hinunter und drückte mit vor Wut zusammengebissenen Zähnen auf den Klingelknopf der Nachbarwohnung. Natürlich machte niemand auf, weil das Klingeln in der lauten Musik völlig unterging. Marie hämmerte mit den Fäusten gegen die Tür. So schnell würde sie nicht aufgeben! Als sie gerade mit dem Bein ausholte, um der Tür einen ordentlichen Tritt zu verpassen, wurde plötzlich geöffnet. Marie verlor das Gleichgewicht und wäre beinahe nach vorn gekippt. Das Handtuch, das sie sich um die feuchten Haare geschlungen hatte, rutschte ihr über die Augen, und sie schob es schnell wieder hoch, um freie Sicht zu bekommen. In der Tür stand ein schlaksiger Typ mit braunen Haaren, die ihm fransig ins Gesicht fielen und für Maries Geschmack einen Tick zu lang waren. Er trug uralte Jeans voller Farbspritzer, ein verwaschenes Sweatshirt und ausgelatschte Turnschuhe. Marie schätzte ihn auf achtzehn oder neunzehn. Seine hellbraunen Augen funkelten belustigt, als er sie von oben bis unten musterte.
    »Ich wusste gar nicht, dass schon Geisterstunde ist«, sagte er statt einer Begrüßung.
    »Was?« Diese seltsame Bemerkung brachte Marie einen Moment lang völlig aus dem Konzept. Sie zog die Augenbrauen zusammen – und merkte, wie etwas von ihrer Stirn abbröckelte. Hellgrüne Krümel landeten auf ihren Bademantel. Vor Schreck blieb Marie glatt die Luft weg.Mist! Sie hatte völlig vergessen, ihre Gesichtsmaske abzuwaschen, bevor sie aus dem Badezimmer gestürmt war. Sie wagte kaum sich auszumalen, was für einen Anblick sie gerade bot: angetrockneten grünen Schlamm im Gesicht, einen Handtuch-Turban auf dem Kopf und Reste von Badeschaum an den Beinen. Marie merkte, wie sie knallrot anlief. Wenigstens konnte der Typ das unter der Gesichtsmaske nicht sehen.
    Jetzt tauchte noch ein Gesicht auf. Es war der Junge, der Marie vor dem Haus angerempelt hatte. Er hielt eine Bierflasche in der Hand und prustete bei Maries Anblick laut los.
    »Wer ist das denn?«, grölte er. »Euer Hausgespenst? Mensch, Adrian, warum hast du mir nicht gesagt, dass das eine Kostümparty ist? Dann wäre ich auch verkleidet gekommen!« Lachend schlug er Adrian auf die Schulter und verschwand wieder im hinteren Teil der Wohnung, wo immer noch heftig gefeiert wurde. Gerade begann ein neuer Song, und Marie hörte begeistertes Kreischen. Die Party schien auf ihren Höhepunkt zuzusteuern.
    Adrian hatte nur leicht gegrinst, als sein Freund sich über Marie lustig gemacht hatte. Jetzt wurde sein Gesicht wieder ernst, nur seine Augen blitzten spöttisch. »Willst du nicht reinkommen?«, fragte er. »Wir feiern gerade ein bisschen.«
    Marie wurde plötzlich so sauer, dass sie diesem Adrian am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre. Was bildete sich dieser arrogante Kerl eigentlich ein? »Nein, danke«, zischte sie. Der gesamte Frust dieses Tages stieg in ihr hoch, und sie tat nichts, um ihn aufzuhalten. »Ist dir eigentlich klar, dass man euern Partylärm im ganzen Haus hört?«
    Adrian zog eine Augenbraue hoch. »Tatsächlich?«
    »Allerdings!« Marie nickte heftig, wobei sich wieder ein paar Schlammbröckchen von ihrem Gesicht lösten und auf dem Boden landeten. »Ich versuche, mich da oben zu entspannen, aber das ist bei diesem schrecklichen Krach einfach unmöglich.«
    »Wie wär’s mit Ohrstöpseln?«, schlug Adrian vor. Dabei machte er das unschuldigste Gesicht der Welt.
    Marie schnappte nach Luft. So viel Dreistigkeit verschlug ihr glatt die Sprache. Aber zum Glück nur kurz. »Das ist eine Unverschämtheit!« Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Eins verspreche ich dir: Wenn ihr die Musik nicht leiser dreht, rufe ich um Punkt zehn die Polizei.«
    Adrian zuckte mit den Schultern. »Tu, was du nicht lassen kannst.«
    »Darauf kannst du Gift nehmen!« Marie drehte sich um und stapfte wütend die Treppe hinauf.
    »Schönen Abend noch!«, rief Adrian ihr freundlich hinterher, bevor er sanft die Tür ins Schloss

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