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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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unter ihren Füßen spüren. Das Wummern der Musik war leider sehr gut zu hören und ging ihr jetzt schon wahnsinnig auf die Nerven. Wie in aller Welt sollte sie so in Ruhe telefonieren?
    »Was ist denn los?«, wollte Holger wissen. »Gab’s Ärger in der Schule?«
    »Nein, in der Schule ist alles in Ordnung.« Marie erzählte kurz von den neuen Nachbarn. »Hoffentlich geben sie wenigstens am Sonntag Ruhe«, seufzte sie schließlich. »Wann kommst du morgen eigentlich?«
    »Äh … na ja … weißt du … genau darüber wollte ich mit dir reden.« Holger räusperte sich umständlich.
    »Wieso?«, fragte Marie alarmiert.
    »Also … die Sache ist die …« Holger zögerte kurz, dann gab er sich einen Ruck. »Ich kann leider nicht kommen.«
    »Was?« Marie setzte sich kerzengerade hin. »Und warum nicht, wenn ich fragen darf?«
    »Ich muss lernen. Wir schreiben am Montag eine wichtige Matheklausur, und ich hänge total hinterher.«
    »Hättest du nicht früher anfangen können zu lernen?«, fragte Marie schnippisch. »Die Klausur ist doch bestimmt nicht erst gestern angesetzt worden.«
    »Ich hab den Stoff total unterschätzt.« Holger klang zerknirscht. Oder tat er nur so? »Tut mir echt leid, dass ich unser Date abblasen muss. Bist du sauer?«
    Marie atmete tief durch. Sie wollte nicht, dass ihre Stimme zitterte. »Quatsch. Ist nicht so schlimm, dann mache ich mir eben alleine einen schönen Sonntag.«
    Holger seufzte. »Du bist doch sauer, stimmt’s?«
    Leider kannte Holger sie ziemlich gut. Marie hätte vorWut platzen können. Was für eine Unverschämtheit, sie so kurzfristig zu versetzen! Das Treffen war seit Wochen geplant. Was fiel Holger eigentlich ein?
    »Keineswegs«, sagte Marie betont munter. »Wir können uns genauso gut ein andermal sehen. Ist doch überhaupt kein Problem.« Holger sollte sich bloß nicht zu wichtig vorkommen.
    »Wann denn?«, fragte er. »Nächste Woche?«
    »Da kann ich nicht«, antwortete Marie kühl. »Nächste Woche hab ich ein wichtiges Vorsprechen, auf das ich mich vorbereiten muss.«
    »Ehrlich? Davon hast du mir ja gar nichts erzählt.« Holgers Stimme klang ein wenig vorwurfsvoll.
    »Ich muss dir schließlich nicht alles erzählen, oder?« Marie merkte, wie sie Kopfschmerzen bekam. Ob das Gespräch mit Holger oder die Bässe von unten daran schuld waren, konnte sie nicht mit Sicherheit sagen. Wahrscheinlich beides zusammen.
    Holger antwortete nicht. Eine Weile war es still in der Leitung. Marie massierte sich mit der freien Hand die Schläfe, um die Kopfschmerzen zurückzudrängen.
    »Was ist eigentlich los mit dir?«, fragte Holger schließlich. »Du hast doch irgendwas.«
    »Ich?« Marie zog die Augenbrauen hoch. »Nein, alles in Ordnung. Hast du vielleicht ein Problem?«
    Holger zögerte. »Nein, ich habe kein Problem«, murmelte er schließlich.
    »Prima!« Marie ignorierte den bitteren Tonfall in seiner Stimme. »Hör mal, ich muss jetzt Schluss machen, ich hab noch einen ausgiebigen Wellness-Abend geplant. Viel Erfolg morgen beim Lernen.«
    Sie beendeten das Gespräch, ohne ein neues Date zu vereinbaren. Marie starrte noch einen Moment auf das dunkle Display, dann pfefferte sie ihr Handy in die Sofaecke.
     
    Eine halbe Stunde später lag Marie mit geschlossenen Augen in der Badewanne. Auf dem Badewannenrand flackerten mehrere Duftkerzen und verströmten einen leichten Geruch nach Vanille, der perfekt mit dem Pfirsichduft des Schaumbads harmonierte. Marie hatte eine Quark-Gurken-Pflegemaske aufgetragen, die herrlich kühl auf ihrem Gesicht lag, und versuchte, sich zu entspannen. Aber das war gar nicht so einfach. Immer wieder tauchte Holgers Stimme in ihrem Kopf auf. Er hatte vorhin am Telefon so kalt geklungen. Und so fremd. Ob er keine Lust mehr hatte, sie zu sehen? Hatte er genug von ihr? Hatte er das Treffen morgen deshalb abgesagt? Marie versuchte sich einzureden, dass ihr das völlig egal sei, aber sie konnte sich nichts vormachen. Sie war enttäuscht. Bitter enttäuscht. Und gleichzeitig wahnsinnig wütend auf Holger, der sie einfach so hängen ließ.
    Marie öffnete die Augen und nahm einen Schluck von dem Fruchtcocktail, den sie auf einem Hocker neben der Wanne bereitgestellt hatte. Schluss mit den trüben Gedanken! Jetzt war Entspannung angesagt und sonst gar nichts.
    Doch als Marie sich gerade tiefer ins Wasser sinken ließ und genießerisch die Augen schließen wollte, wurde unten die Musik bis zum Anschlag aufgedreht. Jetzt drangen nicht nur dröhnende

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