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Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 48 Die Maske der Koenigin drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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unverbesserlich«, sagte Peters streng, aber um seine Mundwinkel zuckte es jetzt, als ob er ein Lächeln unterdrücken müsste. »Ihr geht schön nach Hause und ich gebe eine Fahndung nach Timo Bach heraus. Und: Keine Widerrede! Es muss euch genügen, dass ihr in diesem Fall die entscheidende positive Wendung herbeigeführt habt. Alles andere überlasst jetzt bitte mir.«
    Franzi überlegte gehetzt, wie sie den Polizisten noch umstimmen konnten. Da klingelte ihr Handy. Verwundert stellte sie fest, dass es Chrissie war. Sie nahm das Gespräch an.
    »Franzi!«, drang die tränenerstickte Stimme ihrer Schwester an ihr Ohr. »Wann kommst du endlich heim, wo steckst du?« Chrissie schnäuzte sich, dann sprach sie weiter: »Komm bitte schnell. Omi ist tot.«
    Franzi drückte das Gespräch wie in Trance weg. Sie starrte auf das Handy. Mit einem Mal fühlte sie sich vollkommen leer. Sie hörte ihren Herzschlag und sonst nichts. Im Takt des Herzens pulsierte das Wort NEIN in ihrem Hirn. Nein, nein, nein. Niemals. Das konnte nicht sein. Omi war nicht tot. NEIN!
    Das letzte Nein musste sie laut ausgesprochen haben, denn sie spürte plötzlich Arme, die sie fest umschlungen hielten, und eine Stimme dicht an ihrem Ohr flüsterte: »Was ist, Franzi, was ist los? Sprich mit uns! Was ist passiert?«
    Franzi öffnete die Augen und sah Maries bestürztes Gesicht dicht vor ihrem. Sie fühlte, wie ihr heiße Tränen die Wangen herunterliefen. Sie versuchte den Kloß herunterzuschlucken, der auf einmal in ihrem Hals saß.
    »Ich muss sofort nach Hause«, brachte Franzi schließlich hervor. »Meine Omi ist gestorben.«
    Kim stieß einen erstickten Ton aus, sie schlug sich die Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf. Dann nahm sie Franzi in den Arm.
    Marie drückte sie noch fester an sich.
    Kommissar Peters legte Franzi die Hand auf den Kopf. »Das tut mir sehr leid.« Seine Stimme war ruhig und tief. »Ich fahre dich nach Hause zu deinen Eltern, wenn du möchtest.«
    Franzi verharrte einen Augenblick schweigend und versuchte regelmäßig ein- und wieder auszuatmen. Sie fühlte sich wie betäubt, aber die Betäubung schien nicht stark genug, um den Schmerz in ihrer Brust zu lindern.
    »Vielen Dank, Kommissar Peters«, sagte sie schließlich leise. »Das ist sehr nett von Ihnen. Aber ich würde gerne mit dem Bus fahren.« Sie sah ihre Freundinnen an. »Kommt ihr mit mir?«
    Marie und Kim nickten stumm.

Weiße Krokusblüten
    Frau Winkler öffnete mit geröteten Augen die Tür. Sie nahm Franzi in die Arme und drückte sie fest. »Mein Schatz«, murmelte sie in ihr Haar.
    Dann begrüßte sie Kim und Marie, die betroffen hinter Franzi standen. »Vielen Dank, ihr zwei, dass ihr Franzi begleitet habt.« Sie trat einen Schritt zurück in den Flur. »Möchtet ihr reinkommen und einen heißen Tee mit uns trinken?«
    Kim schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Ich muss zum Abendbrot zu Hause sein.« Sie wischte sich über die Augen. »Frau Winkler, es tut mir so leid! Oma Lotti war immer so nett zu uns, das werde ich nie vergessen.«
    Marie streckte die Hand aus und sagte: »Mein herzliches Beileid, Frau Winkler. Ich …«, sie musste schlucken, »ich werde Oma Lotti, ich meine … Ihre Schwiegermutter, auch nie vergessen.«
    Frau Winkler schüttelte Maries Hand und lächelte traurig. »Das werden wir alle nicht.«
    »Ich rufe euch an«, murmelte Franzi. »Irgendwann in den nächsten Tagen.«
    »Denk dran, du kannst dich jederzeit bei uns melden«, sagte Kim.
    Marie nickte. »Tag und Nacht!«
    Franzi spürte, wie ihr schon wieder die Tränen in die Augen stiegen.
    Chrissie stand kleinlaut im Flur an der Garderobe. Sie knetete ein Papiertaschentuch in ihren Händen und sah Franzi aus verquollenen Augen an. Franzi umarmte sie.
    Chrissie gab ihr einen Kuss auf die Wange, dann fasste sie sie an der Schulter. »Tut mir leid, dass ich dich einfach angerufen habe. Mama ist fast ausgeflippt, als sie davon erfahren hat.« Chrissie strich sich eine rote Locke aus der Stirn. »Das … das«, stotterte sie, »das war wohl etwas heftig. Aber ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten, ich war so durcheinander und so traurig. Ich wollte, dass du endlich da bist, es hat so lange gedauert. Ich … es tut mir leid!«
    Franzi zog die Nase hoch. »Ist schon okay. So sind wir eben. Ich muss auch immer gleich etwas tun.« Sie lächelte schief.
    »Brauchst du ein Taschentuch?« Chrissie hielt ihr das feuchte Papierknäuel hin.
    »Äh, danke.« Franzi kramte in ihrer

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