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Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Titel: Die drei !!! - Achtung Promihochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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nicht so schwer! Bitte denk doch noch mal darüber nach, wie du dir ein Leben hier im Penthouse zusammen mit Tessa und Lina vorstellen könntest. Sag mir, was du dir wünschst, damit es dir gut geht.«
    Marie legte sich das sorgsam zusammengefaltete Jäckchen über den Arm. Sie schaffte es immer noch nicht, ihrem Vater in die Augen zu sehen. »Okay, mach ich«, sagte sie, damit er nicht weiter bohrte, und ging auf ihr Zimmer.
    Was sie sich am meisten wünschte, konnte sie sowieso nicht laut aussprechen: dass Tessa und Lina eine schöne neue Wohnung fanden, die möglichst weit entfernt vom Penthouse war. Am besten in Australien.

Schreck am Sonntagmorgen
    »Wie sehe ich aus?« Eva drehte sich vor dem Spiegel in Nicks Gästezimmer. Ihr weißes Hochzeitskleid, ein Traum aus Seide, floss wie Sahne um ihre schlanken Beine. »Wunderschön!«, seufzte Marie.
    »Wie eine Prinzessin«, flüsterte Kim.
    Franzi nickte. Besser als ihre Freundinnen, mit denen sie auf der Gästecouch saß, konnte sie es auch nicht ausdrücken.
    Eva errötete und verbarg ihr Gesicht vor der leise surrenden Kamera. Mit einer zärtlichen Bewegung ihrer linken Hand strich sie über den edlen Stoff. Das Kleid hatte Puffärmel, war am Oberkörper eng geschnitten und umspielte ab der Hüfte in fließenden, weichen Bahnen die Konturen ihres zierlichen Körpers. Eva trug keinen Schleier. Ihre dunklen Haare wurden von einem Reif aus glänzenden Perlen zusammengehalten, die mit ihren blauen Augen um die Wette strahlten. Um den Hals trug Nicks Verlobte eine schlichte Perlenkette.
    Frau Rosendorfer wischte sich eine Träne aus den Augenwinkeln. »Zauberhaft Eva! Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt.«
    Eva schlang die Arme um ihre Mutter. Die Zeit schien stillzustehen, als sich Mutter und Tochter umarmten.
    Maries Herz tat so weh, dass sie Angst hatte, es könnte zerspringen. Diesen feierlichen Augenblick würde sie nie erleben. Wenn sie später einmal heiratete und ihr Hochzeitskleid anprobierte, würde ihre Mutter nicht da sein. Marie würde ihr Glück nicht mit ihr teilen können.
    »Meint ihr, es wird Nick gefallen?«, fragte Eva unsicher. Franzi räusperte sich. »Und wie! Er wird vor dir auf die Knie fallen vor lauter Begeisterung.«
    Eva lachte. »Dann ist es ja gut.«
    Natürlich durfte Nick das Kleid erst am Tag der Hochzeit sehen. Das gehörte sich so, denn wenn er es vorher sah, brachte es Unglück. Nick und Eva planten eine klassische Hochzeit mit allem Drum und Dran: Pferdekutsche, Kirche und hinterher eine große Feier in Nicks Villa mit über 100 Gästen. »Da fällt mir ein, ihr habt ja noch gar nicht eure Einladungskarten bekommen«, sagte Eva. Sie griff in eine Schublade, holte drei Karten aus feinem Büttenpapier mit Goldrand heraus und gab sie den Detektivinnen.
    Marie schnappte nach Luft. »Wir sind auch eingeladen?« »Natürlich«, sagte Eva. »Nick und ich freuen uns sehr auf euch.« Die drei !!! konnten es erst glauben, als auch Frau Rosendorfer eifrig nickte. Marie und Franzi strahlten wie zwei Honigkuchenpferde, aber Kim wurde plötzlich blass, weil sie daran dachte, dass bei einer so großen Hochzeit sicher auch große Geschenke erwartet wurden. »Gibt es ... äh ... so etwas wie einen Geschenketisch, in einem Kaufhaus oder so?«, erkundigte sie sich ängstlich.
    Frau Rosendorfer schüttelte heftig den Kopf. »Nein, nein, Kinder! Ihr sollt nichts schenken. Das ist ein ausdrücklicher Wunsch des Brautpaars, der für alle Gäste gilt. Nick und Eva haben schon alles, was sie für ihren Start in die Ehe brauchen.«
    Eva nickte. »Das stimmt. Nur zur Verlobung haben wir uns gegenseitig etwas geschenkt.« Sie berührte lächelnd zuerst ihren Diamantring und dann die Perlenkette. »Nick kennt genau meinen Geschmack.«
    »Und du kennst seinen«, sagte Franzi. »Das Gemälde war ja ein echter Volltreffer.«
    Eva wurde schon wieder rot. Ihre Mutter dagegen war plötzlich wieder die professionelle Geschäftsfrau, die Franzi in der Galerie erlebt hatte. »Liebes, ich würde zu gerne sehen, wie das Bild an seinem neuen Platz im Proberaum zur Geltung kommt. Die Beleuchtung ist nicht einfach bei den explosiven Farben, das weißt du.«
    »Ja, Mama«, seufzte Eva. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie die Anprobe des Hochzeitskleides vermutlich über den ganzen Sonntagmorgen ausgedehnt. Doch ihrer Mutter zuliebe schlüpfte sie bereitwillig aus dem Kleid und hängte es, sorgfältig mit Seidenpapier bedeckt, zurück in den Schrank. Da Nicks

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