Die drei !!! Bd. 25 - Herzklopfen!
zeigen.«
»Wie kommst du darauf, dass du besser bist als ich?« Franzi runzelte die Stirn. Gerade hatte sie angefangen, Matt ein kleines bisschen nett zu finden. Warum musste er jetzt wieder mit seiner blöden Angeberei anfangen?
»Oh nein, da ist er wieder, der tödliche Blick!« Matt hielt sich die Hand vor die Brust und tat so, als würde er unerträgliche Schmerzen erleiden. »Lass mich am Leben, Göttin des Feuers, ich nehme alles zurück!«
Franzi musste lachen und ihr Ärger verrauchte. »Idiot«, sagte sie, doch es klang nicht wirklich böse. »Komm, wir gehen was essen.«
Sie waren die Letzten im Trainingsraum. Matt hielt Franzi galant die Tür auf, dann marschierten sie einträchtig los.
C ampgeflüster und Starallüren
»Hey, da bist du ja endlich!« Kim winkte Franzi zu. Sie stand bereits mit Marie in der Schlange vor der Essensausgabe, als Franzi die Kantine betrat. Matt war noch schnell in Richtung Toiletten abgebogen. Heute gab es Gemüseeintopf mit Würstchen und zum Nachtisch Vanillepudding oder Obstsalat. Franzi schnupperte genießerisch. Es roch äußerst vielversprechend und das anstrengende Training hatte sie hungrig gemacht.
»Wo hast du denn so lange gesteckt?«, erkundigte sich Marie.
»Ach, ich hab noch ein bisschen mit Matt gequatscht«, antwortete Franzi so beiläufig wie möglich.
»Mit Matt, dem Angeber?« Kim zog eine Augenbraue hoch. »Ich dachte, du kannst ihn nicht leiden.«
»Na ja … also …«, druckste Franzi herum. »Er scheint irgendwie doch ganz nett zu sein. Und er tanzt nicht schlecht.«
»Matt ist in deinem Workshop?«, fragte Marie. »Erzähl! Wie war’s denn überhaupt?«
Franzi berichtete ausführlich vom Training mit Justin C und dem Streit mit Cherry. Das Gespräch mit Matt erwähnte sie dagegen nur kurz. Trotzdem zwinkerten sich Kim und Marie vielsagend zu.
»Kann es sein, dass du Matts umwerfendem Charme bereits erlegen bist?«, erkundigte sich Kim.
»Ich fand ihn ja gleich ganz niedlich«, erinnerte Marie ihre Freundinnen. »Für süße Jungs hab ich ein Auge.«
»Ich finde Matt weder süß noch niedlich«, stellte Franzi klar. »Wir haben uns einfach nur unterhalten, okay? Ich will nichts von ihm!« Sie beschloss, das Thema zu wechseln. »Wie waren denn eure Workshops?«
»Bei mir war’s einfach sensationell!« Mit leuchteten Augen schwärmte Marie vom Gesangsworkshop bei Sabrina. »Sie ist zwar eine totale Diva, aber ihre Stimme ist toll. Ich durfte vorsingen, und stell dir vor: Sie hat mich sogar gelobt! Ist das nicht irre?« Marie strahlte. »Zwei andere Mädchen hatten allerdings weniger Glück. Sabrina hat sie vor allen anderen heruntergeputzt, weil sie ihre Stimmen nicht gut fand.«
»Wie peinlich.« Kim zog eine Grimasse. »Wir haben erst mal ein paar Stimmübungen gemacht und im Chor gesungen. Am Schluss konnte man sich freiwillig zum Vorsingen melden. Nick hat gesagt, er will in der ersten Stunde niemanden zwingen.«
Franzi grinste. »Und? Hast du dich getraut?«
»Nein«, gab Kim etwas verlegen zu. »Ich war zu nervös. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen, meine Angst endlich zu überwinden.«
»Du schaffst das schon«, sagte Marie aufmunternd. »Gib dir einfach etwas Zeit.« Sie waren inzwischen zur Essenstheke vorgerückt. Marie griff nach einem leeren Tablett und rempelte dabei aus Versehen den Jungen vor ihr in der Schlange an. »Sorry!« Sie lächelte ihm entschuldigend zu. »War keine Absicht.« Dann stutzte sie. »Sag mal, bist du nicht auch in Sabrinas Workshop?«
Der Junge nickte und wurde ein bisschen rot. »Ich heiße Leonard. Und du bist Marie, stimmt’s?« Er sah mit seinen braunen, kurz geschnittenen Haaren, der sauberen Jeans und dem gestreiften Shirt ziemlich unscheinbar, ja fast schon langweilig aus. Aber er hatte ein nettes, freundliches Gesicht und einen offenen Blick.
»Genau. Leonard …« Marie dachte einen Moment nach. »Jetzt erinnere ich mich! Du hast in der Begrüßungsrunde erzählt, dass du dich bisher hauptsächlich auf klassischen Gesang konzentriert hast, richtig?«
»Zu Hause singe ich im Kirchenchor«, bestätigte Leonard. »Schon seit meinem sechsten Lebensjahr.«
»Ehrlich? Cool!« Marie warf Leonard einen anerkennenden Blick zu. Franzi entging nicht, dass ihr gekonnter Augenaufschlag den armen Jungen gehörig verwirrte. »Kannst du mir nicht mal was vorsingen? Die klassische Schiene hab ich bisher ein bisschen vernachlässigt.«
»Aber natürlich, sehr gerne, jederzeit!« Leonards Stimme
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