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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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oder?« »Versuch es, vielleicht bekommst du ja eine Antwort.«
    »Marie«, zischte Kim und stieß ihre Freundin an. »Was soll das?«
    Zu Franzi gewandt sagte sie: »Nun meldet er sich schon mal und Marie spielt Schneekönigin.«
    »Warte mal kurz, Jo, ich geh eben in die Küche, Franzi und Kim sind zu Besuch und werfen bestimmt gleich mit Avocadocreme nach mir, wenn ich sie weiter mit unserem Gespräch in ihrer Entspannungsphase störe.« Marie hielt das Handy gegen ihre Brust und sauste in die Küche. Im Vorbeigehen schubste sie Lina gleich mit sich. »Raus hier, das ist mein Reich!« Dann wandte sie sich wieder Jo zu.
    »Was wollte er?«, fragte Kim ungeduldig, als Marie aus der Küche zurückkam.
    Marie stemmte lässig die Hände in die Hüften und grinste ihre Freundinnen vielsagend an. »Mich sehen«, flötete sie zuckersüß.
    »Nun lass dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.« Kim sah Marie herausfordernd an. »Ist er in der Stadt? Nun sag schon!«, drängelte sie. Marie sah ihr an, dass sie mindestens genauso überrascht über Jos Anruf war wie sie selbst. Aber so schnell wollte sie die Neugier ihrer Freundin nicht stillen. »Langsam, langsam, ich muss erst einmal Luft holen«, winkte Marie ab und ließ sich auf ihr Bett fallen. Theatralisch atmete sie tief ein und aus, während sie zwei neugierige Augenpaare anstarrten.
    »Mach es nicht so spannend, Marie«, forderte jetzt auch Franzi.
    Marie holte noch einmal Luft und sagte dann: »Jo hat mich nach Hamburg eingeladen.«
    Franzi und Kim fielen gleichzeitig die Kinnladen runter. Stumm starrten sie Marie an.
    »Na ja, besser gesagt: Er hat uns nach Hamburg eingeladen.« »Aha«, sagte Kim verdutzt. Auch Franzi schien erstaunt und fragte: »Wieso? Wieso jetzt? Nach wie vielen Erdumdrehungen, Monduntergängen, gefallenen Sternschnuppen?« »Ach, er sagte irgendetwas von einem Praktikum, das er bei einer Werbeagentur macht, und das jetzt zu Ende geht. Er wohnt wieder bei seinem Cousin in Hamburg in einem der hippen Stadtteile und wollte uns die Eibmetropole zeigen, bevor er zurück zu seinen Eltern in einen der Vororte zieht.« »Das ist alles? Er will für uns den Stadtführer spielen?« Kim legte die Stirn in Falten. »Und mehr steckt da nicht dahinter?«
    »Er hat Urlaubsfotos aus England in einer Kiste gefunden, als er am Wochenende bei seinen Eltern nach irgendetwas suchte, und hat sich wohl daran erinnert, wie viel Spaß wir zusammen in Eastbourne hatten.«
    »Den hatten wir wirklich. Wenn ich nur an diesen geschmolzenen frittierten Marsriegel denke, den wir mit Zahnstochern auseinandergenommen haben«, erinnerte sich Franzi und kicherte.
    »Ich erinnere mich eher an etwas Anderes.« Kim schmunzelte. »Heiße Küsse im Mondlicht, sag ich nur.« »Kim!« Marie warf ihrer Freundin ein Kissen an den Kopf, das zum Glück nur ihr Haar strich, sonst wäre es ein Avocadokissen geworden. »Ich mein ja nur ...«
    »Das ist ewig her. Was ist jetzt, fahren wir nach Hamburg?«, lenkte Marie schnell ab, obwohl sie selbst nicht sicher war, ob sie überhaupt fahren wollte. Eigentlich hatte sie Jo ja zum Blödmann erklärt, nachdem er auf ihren letzten Anruf nicht reagiert hatte. Und das, obwohl sie ihm eine lange Nachricht auf seinem Anrufbeantworter hinterlassen hatte. Aber auch das war schon ewig her. Irgendwie fühlte sie sich dennoch auch geschmeichelt, dass er nach all der Zeit noch an sie dachte. Und in Hamburg soll man wunderbar shoppen können, überlegte sie. Das alleine wäre ein Kurztrip wert. Und außerdem könnte sie so der unangenehmen Hausbesichtigung entkommen.
    »Und wann? Jetzt gleich?«, fragte Kim. »Klar, Kim, sag schon mal deinen nervigen Brüdern Tschüß. Und du, Franzi, deinem geliebten Pony Tinka!« Und schon wischte sich Marie die längst eingetrocknete Avocadocreme aus dem Gesicht und kramte dann ihren roten Rollkoffer unter dem Bett hervor, ohne den sie nie auf Reisen ging. »Du meinst es wirklich ernst, oder?«, fragte Franzi. »Felipe kommt am Samstag zurück, schon vergessen? Und ich freue mich schon so darauf, ihn endlich wiederzusehen! Ich werde jetzt ganz bestimmt nicht Hals über Kopf die Stadt verlassen, um mir in Hamburg den ewigen Nieselregen auf die Stirn tröpfeln zu lassen. Davon hatten wir hier die letzten Wochen genug.«
    »Das ist nur ein Vorurteil, Franzi. Hamburg ist total schön. Mein Vater hat da mal gedreht und noch Wochen später von der Stadt geschwärmt. Und bis Felipe wiederkommt sind wir längst zurück. Kommt

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