Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
hakte Kim nach.
»Bisher noch nicht. Aber ich ahne, was später auf mich zukommt ... «
Während sie den Kakao schlürften, taten Franzi und Kim alles, um Marie auf andere Gedanken zu bringen. Franzi versuchte sie mit ein paar Sätzen über ihr Lieblingsthema abzulenken: Felipe. Seit sie ihn vor einiger Zeit bei Ermittlungen im Freizeitpark Sugarland kennengelernt hatte, schlug ihr Herz ganz laut für den Halbmexikaner mit den wärmsten braunen Augen, in die sie je geblickt hatte.
»Felipe kommt am Samstag endlich aus Mexiko zurück. Ich freu mich so!« Übermütig klatschte sie in die Hände. Das lenkte Marie zwar für ein paar Sekunden von dem bevorstehenden Gespräch zu Hause ab, brachte ihr aber auch gleich etwas anderes in Erinnerung. Ihre Gedanken sprangen zu ihrem Ex-Freund Holger, dem sie zur gleichen Zeit wiederbegegnet war, als Franzi Felipe kennengelernt hatte. Sofort hatte er ihr Herz wieder aus dem Takt gebracht – wenn auch nur ganz leicht. Sie überlegte kurz, ob sie ihn nachher anrufen sollte. Wenn es ganz schlimm werden würde mit Tessa und ihrem Vater, würde er sie bestimmt gut trösten können. Weiter kam sie mit diesem Gedanken aber nicht, denn Franzis Schwärmereien für Felipe wurden immer überschwänglicher. »Erinnert ihr euch noch, als er ... «
»Franzi!«, mahnte Marie sanft, bevor Franzi zu ausführlich werden konnte, und warf einen Seitenblick in Richtung Kim, die stumm in ihrem Kakao rührte. Marie wusste, dass sie immer noch kreuzunglücklich über die Trennung von ihrer großen Liebe Michi war. Auch wenn Kim sich von Michi getrennt hatte, fiel es ihr nicht leicht und die Liebesgeschichten ihrer Freundinnen waren für sie zurzeit wahrscheinlich nicht die beste Ablenkung. Franzi hatte Maries Warnung verstanden und war zu einem harmlosen Gesprächsthema übergegangen. Marie musste sich also keine Sorgen mehr um Kims Seelenheil machen und konnte die beiden beruhigt alleine lassen.
»So, ihr zwei, ich muss jetzt wirklich los. Knabbert einen Donut für mich mit«, sagte Marie, während sie auf ihre Armbanduhr schaute, und warf dann einen sehnsuchtsvollen Blick auf die Theke des Lomos, auf der die verlockenden Gebäckkringel standen. »Mach's gut, Marie, du packst das schon! Und ich verkneife mir das Zuckerzeug heute auch«, sagte Kim und strich sich über den Bauch. »Meine Hose zwickt mal wieder.« Normalerweise konnte Kim keiner Nascherei widerstehen. Sie behauptete immer, dass sie viel, viel Nervennahrung brauchen würde. Immerhin war sie der Kopf des Detektivclubs ... auch wenn der gerade Ferien machte.
»Kommt ihr später noch bei mir vorbei? Zu einer Wellnessstunde? Ich habe ein ganz tolles neues Rezept für eine Gesichtsmaske. Mit Avocado, Hafer und Honig!« »Ich bin dabei!«, sagte Franzi. »Hört sich gut an.« Es war rauszuhören, dass sie das nur sagte, weil sie wusste, dass Marie sich über ihre Zusage freuen würde. Gesichtsmasken waren normalerweise nicht ihr Ding.
»Ich komme natürlich auch. Dann bis später!« Kim winkte Marie hinterher, die mit leicht hängenden Schultern das Café Lomo verließ.
»Und, wie war's?«, fragte Kim, kaum dass Marie ihnen am Abend die Tür geöffnet hatte und ihre Freundinnen in ihr Zimmer führte.
»Ich erzähle es euch gleich in Ruhe. Das Beautywunder ist schon fertig angerührt.«
Franzi und Kim zogen ihre Jacken aus und ließen sich dann auf Maries riesiges Bett in die Kissen plumpsen. »Soll ich die neueste CD der Boyzzzz auflegen? Dabei können wir bestimmt ganz ausgezeichnet entspannen«, fragte Marie. Die ersten Klänge der Lieblingsband von Franzi, Kim und Marie hallten durch den Raum und Marie, die eben noch angespannt gewesen war, wurde ruhiger.
Marie verteilte Handtücher und stellte jedem ein Glas frisch gepressten Orangensaft hin. »Der gehört zum Wellnessprogramm. Und das auch! Danach ist unsere Haut gut durchblutet und sanft wie ein Babypopo – sie riecht aber entschieden besser!«, sagte Marie lachend und hielt Franzi und Kim die große Keramikschüssel mit einer grünlichen Pampe unter die Nase.
»Hmmm, riecht gut. So frisch!«, sagte Kim und steckte einen Finger in die Schüssel. »Und schmeckt sogar!« »Das ist Nahrung für die Haut, nicht für den Speckring um deine Hüften«, neckte Marie Kim frech. Sie wusste genau, dass Kim sich zu dick fand, aber da Marie das überhaupt nicht so sah, erlaubte sie sich, Kim damit aufzuziehen. Während sie ihren Freundinnen die Gesichtsmasken auftrug, erzählte sie von
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