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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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das an! Mitten in der Stadt ist ein See!« »Das ist die Alster. Und die Alster ist kein See, sondern ein gestauter Fluss«, sagte Kim. Sie schien den Hamburg-Führer auswendig gelernt zu haben, denn sie ratterte in Sekundenschnelle ein paar Eckdaten über Hamburgs Binnenalster herunter: »Die Binnenalster hat eine Fläche von etwa 18 Hektar. Sie ist der kleinere, südliche Teil der Alster. Sie wird von der Außenalster im Nordosten gespeist und fließt in der südlichen Ecke unterhalb des Jungfernstiegs über die Kleine Alster in Richtung Elbe ab, die dann bis zur Nordsee führt. Wahnsinn, oder? Man könnte direkt aus der Innenstadt bis zum Meer segeln.«
    »Wie romantisch«, seufzte Marie, als sie die vielen Segel, die aufgepustet die Boote über die Außenalster treiben ließen, in der Sonne silbern schimmern sah. »Ich fand den Containerhafen eben spannender«, sagte Franzi. »All die Kräne, die riesigen Schiffe und die wuselnden Arbeiter. Habt ihr das gesehen? Wir sind eben dran vorbeigefahren. Das ist eine Welt für sich. Wusstet ihr, dass Hamburg den größten Seehafen Deutschlands hat? Hier werden jährlich über 100 Millionen Tonnen an Ware umgeschlagen.« »Wie spannend«, sagte Marie wenig interessiert und wandte sich wieder dem Blick aus dem Fenster zu. »Ich freue mich schon auf die Innenstadt. Shoppen bis zum Umfallen!« »Jo wird ganz sicher riesige Lust haben, dich zu begleiten. Schuhe, Handtaschen, Glitzershirts und so weiter. Genau das, was Jungs interessiert. Ich bin jetzt schon auf sein Gesicht gespannt, wenn du ihm sagst, wie du dir seine Rolle als Stadtführer vorstellst.« Franzi stupste Marie sachte an. »So schlimm ist Marie auch wieder nicht«, verteidigte Kim Maries Shoppingwahn.
    »Genau. Los jetzt, wir sind da! Raus aus dem Zug und rein ins pralle Leben!«
    Jo wartete schon am Bahnsteig und nahm Franzi, Kim und Marie in Empfang. Die Begrüßung fiel stürmisch aus. Marie umarmte Jo freudestrahlend und fuhr ihm übermütig durch die ohnehin zerstrubbelten kurzen braunen Haare. Es war ein herzliches Zusammentreffen. Jo hat sich gar nicht verändert, dachte Marie und musterte ihn unauffällig. Noch immer trug er viel zu weite T-Shirts, die mit bunten Sprüchen bedruckt waren, und Marie ahnte, dass er damit auch noch immer seine drahtige Figur zu verstecken versuchte. Jo wird wohl niemals ein Fitnessstudio von innen sehen, seufzte sie innerlich und dachte sehnsüchtig an die trainierten Oberarme von Holger. Franzi und Kim dagegen überrollten Jo einfach mit ihren Sightseeingplänen. Ihnen war es offensichtlich egal, wie Jo aussah. Die drei Mädchen waren so aufgeregt, dass es Jo für eine Sekunde die Sprache verschlug. »Das alles wollt ihr in nur zweieinhalb Tagen sehen? Puh ...«, schnaufte er und holte tief Luft. »Und ich dachte, ihr könntet vielleicht ...«, er schaute nachdenklich auf den Boden, richtete seinen Blick dann aber schnell wieder zu den drei !!! und lächelte: »Ich dachte, wir beginnen mit einem ausgiebigen Brunch! Ich habe mir heute extra für euch freigenommen. Nicht, dass mich jemand in der Werbeagentur wirklich vermissen würde ... trotzdem: Dieser Tag gehört euch!«
    »Brunch?« Kims Augen strahlten.
    »Ich bin auch fast am Verhungern«, sagte Marie, strich sich über den Bauch und vergaß Jos nachdenklichen Blick sofort wieder. »Was gibt es denn?«
    »Lachs, frische Brötchen, Quiche, und wenn ihr wollt, mache ich noch Rührei.«
    »Hört sich gut an.« Marie hakte sich bei Jo unter und legte einen Schritt zu. Als sie aus dem Bahnhof kamen, sagte Jo: »Ich wohne nicht weit entfernt. Nur noch fünf Minuten, dann sind wir da.«
    Auf dem Weg zu Jo kamen sie an etlichen kleinen Geschäften vorbei. Die Mädchen inspizierten im Vorbeigehen die Schaufenster und Marie bekam immer größere Augen. »Was es hier alles gibt! Hab ihr den indischen Laden eben gesehen?« »Gerochen habe ich ihn«, sagte Jo und zog die Nase kraus. »Die Räucherstäbchen sollte man verbieten! Die stanken!« »Fand ich nicht. Roch doch gut. Da müssen wir nachher unbedingt rein! Ich möchte die Ballerinas mit den indischen Ornamenten mal anprobieren«, sagte Marie. »Und der eine Seidenschal im Fenster sah ganz so aus, als gehöre er schon mir.« Auch die Auslagen einer edlen Secondhand-Boutique, an der sie vorbeikamen, wurden etwas genauer unter die Lupe genommen. Ebenso das Sportgeschäft mit den hippen Skaterkappen und ein antiquarischer Buchladen. Franzi, Kim und Marie beschlossen einstimmig,

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