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Die drei ??? Der namenlose Gegner

Titel: Die drei ??? Der namenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Tür geben. Vielleicht sogar einen Notausgang! Im Laufen stellte er fest, dass die Erde sich beruhigte. Das Beben ließ nach, bis es ganz aufhörte. Aber das hatte nichts zu bedeuten. Jederzeit konnte ein zweites Beben folgen. Immerhin war diese Ruhepause seine Chance, ins Freie zu gelangen! Das Zeichen für den Notausgang lag zersplittert neben der Tür. Wo der Pfeil ursprünglich hingezeigt hatte, war nun nicht mehr nachvollziehbar. Bob sah in die Dunkelheit. Dort war ein Flur, von dem mehrere Türen abgingen. Eine davon führte in einen Besenschrank, die nächste in ein Büro. Nirgendwo waren Fenster. Der dritte Detektiv lief weiter, stieß immer wieder Türen auf, bis er in einen gekachelten Flur kam. Er führte in mehrere alte Waschräume und zu einer Reihe von Toiletten, in denen braunes Wasser stand. Ein leichter Stoß der Erde ließ das Wasser erzittern. Ging es wieder los? Bob sah sich um. Das war eine Sackgasse! Hier würde er keinen Ausgang finden. Er machte auf dem Absatz kehrt. Im Flur stieß er fast mit Skinny zusammen. »Stan?« »Wohl eher Bob Andrews!«
    »Egal, komm mit raus! Schnell, bevor es wieder losgeht!« »Der Ausgang ist versperrt!«
    »Es gibt einen zweiten! Im Ostflügel! Los, Andrews, komm!«
    Bob folgte Skinny durch die Gänge. Immer wieder mussten sie Umwege machen, weil kaputte Rohre, Leitern oder herabgefallene Ziegelsteine im Weg lagen. Einige Flure waren bereits komplett eingestürzt. Der dritte Detektiv glaubte schon gar nicht mehr an einen Ausweg, als er endlich die Tür erblickte, die ins Freie führte. Die letzten Strahlen der Abendsonne erhellten die Staubpartikel, die in der Luft tanzten. Er lachte erleichtert auf. Sie waren gerettet!
    »Nichts wie raus!«, rief Skinny. Schon war er durch die Tür gelaufen. Bob wollte ihm folgen, doch da setzte die Erde zum zweiten großen Beben an.

    Auf dem Parkplatz herrschte Aufregung. Alle liefen durcheinander. Justus war der Einzige, der sich nicht beirren ließ. Sie waren in Sicherheit! Hier konnten sie nicht von umherfliegenden Betonstücken oder Glasscherben getroffen werden. Sein Plan hatte trotz des unerwarteten Erdbebens funktioniert: Mr Fraser und Paul hatten ihre Rollen hervorragend gespielt, und Beatrix hatte alles gestanden, bevor ein echtes Unglück passieren konnte. Alle waren ohne Schaden davongekommen. Die Leute aus Sev en Pines , die Camper vom Freeman-Gelände, Peter und ... Er sah sich um. Bob fehlte! Und nicht nur er. »Skinny ist noch dadrinnen!«, brachte Beatrix Fraser unter Tränen hervor. »Und Ihr anderer Handlanger?« Sie schüttelte den Kopf. »Der ist da drüben!«
    Jetzt bemerkte Justus die Rücklichter, die am Zaun aufleuchteten. »Er flüchtet!« Gleichzeitig wurde ihm bewusst, dass er Prioritäten zu setzen hatte. Bob ging vor!
    »Den kriegen wir!« Mr Davis rannte zu seinem Wagen. Doch das war Justus egal. Der dritte Detektiv war in Lebensgefahr! »Gibt es einen zweiten Eingang?«, fragte er, so ruhig es ging.
    »Hinten beim Ostflügel!«, schniefte Beatrix.
    Justus packte Peter am Ärmel. »Komm! Bevor es zu spät ist!«

    Bob stolperte. Er schlug der Länge nach auf den Boden. Ihm war schwindelig. Die Anstrengung der letzten Tage war schon ohne Erdbeben genug gewesen. Jetzt machte sein Körper einfach schlapp.
    »Komm!«, brüllte Skinny ihm von draußen entgegen. Der dritte Detektiv versuchte, sich aufzurappeln. Der Boden vibrierte. Ein hohes Holzgestell, das nur noch teilweise mit der Wand verbunden war, neigte sich bedrohlich in seine Richtung. Er hörte, wie das Holz arbeitete. Mehrere Bretter lagen bereits in der Gegend verstreut. Das Beben wurde wieder stärker. Ein metallisches Knirschen erfüllte die Luft. Schon löste sich einer der Pfosten und fiel direkt vor der Tür zu Boden. Staub und Holzsplitter wirbelten durch die Luft. Etwas traf Bob hart am Bein. »Hilfe!« »Andrews!« »Ich bin hier!«
    »Wir müssen sofort raus!« Skinny schob die Bretter beiseite und kletterte über die Überreste des Gestells hinweg zu Bob. Die Erde gab keine Ruhe.
    »Ich versuche es ja!« Bob stand auf. Vor ihm zog sich ein Riss durch den Boden. Er verlor das Gleichgewicht.
    Skinny hielt sich an einem Eisenträger fest. Über ihnen schwangen die Deckenlampen hin und her. »Alles klar?«, fragte Skinny hektisch.
    »Ich weiß nicht!« Mehr brachte Bob nicht heraus.
    »Na, komm!« Skinny ließ den Träger los. Er packte Bob beim Arm und zog ihn auf die Beine. »Schnell, bevor hier alles zusammenbricht!«
    Bei diesem

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