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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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bestimmt auch glaubwürdiger. Aber übertreibe es nicht mit deiner Begeisterung. Immerhin hatten die Samurai die Lizenz zum Töten! Begegnete ihm ein Bürger nicht mit dem nötigen Respekt, so war er frei in der Wahl seiner Mittel. Den Totschlag eingeschlossen.« Plötzlich hatte Peter das Bild vor Augen, wie die beiden Samuraikämpfer mit den Schwertern auf sie losgegangen waren. Es war sehr bedrohlich gewesen. »Dann sollten wir die Schüler von der Samurai-AG lieber nicht zu sehr provozieren …« »Ach, Peter, das ist hunderte von Jahren her«, sagte Justus. Er sah auf die Uhr. Es war spät. Sie waren inzwischen allein in der Bibliothek. Nach den Regeln der Schule sollten sie längst auf den Zimmern sein. Bald mussten die Lichter ausgeschaltet werden. »Komm, lass uns gehen, Peter!«
    Als sie die Bücher weggeräumt hatten, ging die Tür auf. Es war Mr Claw, der Hausmeister, der offenbar von seiner Tour zurück war. Ein rasselndes Lachen ertönte. »Hab ich euch erwischt! Sperrstunde, Jungs! Das junge Gemüse kennt sich noch nicht auf Shadow Stone aus, hä? Aber das werdet ihr alles noch lernen!«
    »Wir verschwinden ja schon«, sagte Peter und wollte sich an ihm vorbeidrängen. Doch Claw umklammerte seinen Arm und ließ seine schlechten Zähne sehen. »Ihr wisst nicht, was das heißt?«, zischte er. »Verstoß gegen die Sperrzeit! Eine Stunde in Mr Claws Folterkammer! Meldet euch morgen nach dem Die Freunde verzogen das Gesicht und verließen das Gebäude. »Ich beneide Bob mehr und mehr«, sagte Peter, als sie wieder allein waren. »Besonders wenn ich mir vorstelle, dass der Abend noch nicht vorbei ist. Und wir beide uns gleich trennen müssen.«
    »Dann komm doch noch kurz mit«, sagte Justus.
    Sie gingen in sein Zimmer. Kisho lag bereits im Bett und las in einem Buch. Als er Justus und Peter sah, blickte er auf. Peter mochte ihn sofort. Nicht nur wegen seiner pfiffig geschnittenen Haare, vor allem wegen seines warmen, freundlichen Blicks. »Hi, Peter«, sagte Kisho, »Justus hat von dir erzählt.« »Hi.«
    »Ich hoffe, sie treiben es nicht so schlimm mit euch, heute Nacht.«
    »Wer wird uns überhaupt besuchen kommen?«, fragte Peter. »Meistens machen es die Jungs von der Samurai-AG. Die führen sich sowieso immer auf, als wären sie die Allergrößten. Geht denen bloß aus dem Weg!«
    »Das dürfte mir schwerfallen«, sagte Peter. »Ich wohne bei so einem.«
    »Mein Beileid«, sagte Kisho. »Aber du solltest lieber auf dein Zimmer gehen. Es ist schon spät. Wenn der alte Claw dich erwischt, bist du reif.«
    Peter nickte. »Dem sind wir schon begegnet. Er hat uns in seine Folterkammer eingeladen, was immer das ist.«
    »Ach, diese Nummer! Damit hat er mich anfangs auch erschreckt. Alles halb so wild. Claw verwaltet eine Menge alter japanischer Schwerter und anderes Kriegszeug. Die hält er sauber, indem er Schüler aufgabelt, die gegen die Regeln verstoßen. Dann heißt es: putzen, putzen, putzen!«
    Peter erinnerte das an Tante Mathilda, und er musste gegen sei
    Zimmer. In den Gängen leuchtete nur noch eine schwache Notbeleuchtung. Als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete, stutzte er. Zeno war noch nicht da! Das Bett war unberührt. Achselzuckend schnappte sich Peter sein Waschzeug und verschwand in den Duschraum. Doch auch als er zurückkam, war das Zimmer noch leer.
    Peter machte sein Bett, schnappte sich ein Buch und legte sich hin. Aber nach drei Seiten stellte er fest, dass er sich an keine Zeile des Krimis erinnern konnte. Beständig schweiften seine Gedanken ab. Wie würden ihn diese Samuraitypen heute Nacht quälen? War es wirklich richtig, in ihrer AG mitzumachen? Und dann dieses Internat: Die ganze Atmosphäre gefiel ihm nicht. Ein seltsamer Druck lastete auf allem. Es roch nach Gewalt. Was war wirklich mit Percy passiert?
    Zeno war immer noch nicht da. Peter warf das Buch zur Seite und stand auf. Er streifte sich Jeans und T-Shirt über, nahm die Taschenlampe aus seinem Koffer und schlich sich auf den Gang. Besser draußen herumstreifen, als sich von diesen verkleideten Kampftypen überraschen zu lassen.
    Die Nachtbeleuchtung erhellte den Flur gerade genug, dass man die Zimmernummern lesen konnte. Es war still. Die meisten Schüler waren in den Ferien. Die wenigen, die da waren, schliefen oder taten zumindest so, damit sie nicht von Claw erwischt wurden. Dennoch war Zeno irgendwo unterwegs. Als Peter im Erdgeschoss war, überlegte er kurz, ob er Justus mitnehmen sollte. Doch der schlief

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