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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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ist doch nur ein Stromausfall! So etwas kommt vor!«
    »Nur ein -«, hob Justus an und senkte dann seine Stimme zu einem leisen Raunen: »Nur ein Stromausfall? Etwa so wie der vor zweieinhalb Wochen, als das Verwaltungsgebäude explodierte? Erinnert ihr euch? Auch in jener Nacht fiel kurzzeitig der Strom aus. Und über Brittany erfuhren wird, dass das der eigentliche Grund für die Explosion war.« Bob und Peter blickten ihn verständnislos an. »Worauf willst du hinaus, Just?«
    »Darauf, dass die Umspannstation wegen der Explosion ausfiel. Darauf, dass es wenig später in den Nachrichten hieß, es gäbe Probleme mit der Energieversorgung für die Lichtshow. Darauf, dass heute riesige Mengen Strom durch die Leitungen geflossen sind, die schließlich kollabierten. Und da das Stromnetz von Rocky Beach wegen des Ausfalls der Umspannstation ohnehin schon stärker belastet war als sonst, fiel ein Stromverteiler nach dem anderen aus. Eine Kettenreaktion, die gerade eben die ganze Region lahm gelegt hat.«
    »Aber das passiert doch öfter mal, Just«, sagte Peter beschwichtigend. »Das hängt mit der Energieverteilung im Land zusammen, glaube ich. In Europa passiert so was nicht, die sind da weiter. Habe ich mal im Fernsehen gesehen. Da haben die -«
    »Peter!«, unterbrach Justus ihn eindringlich. »Was ich sagen will, ist: Dieser Stromausfall ist kein Zufall! Er ist geplant gewesen! Und die Weichen für diesen Zwischenfall wurden bereits vor zweieinhalb Wochen gestellt, von Hugenay und seinem Handlanger, dem Nachtschatten!«
    »Du ... du meinst, der Stromausfall damals war gar nicht der eigentliche Grund für die Explosion?«, rief der dritte Detektiv. »Exakt, Bob. Nicht damals brauchte Hugenay einen Stromausfall - sondern heute! Um das Gemälde zu stehlen! Das war von Anfang an sein Plan! Er wollte in dieser Nacht zuschlagen!« Peter riss die Augen auf. »Das gibt's ja nicht! Was machen wir denn jetzt? Hugenay ist zwar außer Gefecht gesetzt, aber der Nachtschatten -«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, unterbrach Justus ihn und drehte sich abrupt um. Er marschierte quer über den Parkplatz Richtung Rocky Beach. »Just! Wo willst du denn hin?«
    Doch der Erste Detektiv antwortete nicht, sondern setzte seinen Weg unbeirrt ins Zentrum von Rocky Beach fort. Seine Freunde beeilten sich, ihm zu folgen.
    Die Menschen zogen in breiten Strömen über die Straßen zurück in ihre Häuser. Diejenigen, die von weiter her gekommen und ihr Auto in der Dunkelheit wiedergefunden hatten, schlichen wegen der fehlenden Straßenbeleuchtung im Schritttempo über den Asphalt. Schnell wurde allen klar, dass sie nicht einmal wie geplant nach der Show in ein Lokal oder ein Restaurant gehen konnten. Wegen des Stromausfalls hatte alles geschlossen. So leerten sich die Straßen sehr schnell und hinter den Fenstern der Häuser begannen Kerzen zu flackern. »Ganz schön unheimlich«, fand Peter. »Wie im Mittelalter. Wie lange die wohl brauchen, den Strom wieder einzuschalten?«
    »Das kann dauern«, erwiderte Bob. »Ein paar Stunden, vielleicht die ganze Nacht.«
    Fünf Minuten später steuerte Justus zielstrebig auf das Polizeipräsidium von Rocky Beach zu. Anders als alle anderen Gebäude der Stadt war es beleuchtet. Der Erste Detektiv atmete erleichtert auf. Die Polizei schien über ein Notstromaggregat zu verfügen. Natürlich. Er hatte sich wohl umsonst Sorgen gemacht.
    »Was hast du denn vor?«, fragte Bob.
    »Wir statten Inspektor Cotta einen kurzen Besuch ab. Vielleicht kann er uns etwas über den Stromausfall sagen.« Die drei Detektive betraten das Präsidium. Hier herrschte Totenstille. Ein junger Beamter, der den drei ??? bekannt vorkam, saß ganz allein an einem Schreibtisch und blickte auf, als sie näher kamen. »Es tut mir Leid, Jungs, aber wenn ihr wegen des Stromausfalls fragen wollt: Ich weiß nichts Genaues.«
    »Wieso ist es denn hier so still?«, wunderte sich Peter. »Ohne Strom funktionieren auch die Telefone nicht«, erklärte der Mann. Nun erkannte Justus ihn: Es war der gleiche Mann, der Cotta damals bei ihrer Unterredung über Hugenay gestört hatte.
    »Wir möchten zu Inspektor Cotta«, sagte Justus. »Ist er da?« Ein unruhiges Flackern huschte über das Gesicht des jungen Polizisten, so als hätte er Angst vor etwas. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. »Ihr seid diese Detektiv-Jungen, stimmt's? Nein, der Inspektor ist leider nicht da. Genau genommen ist niemand hier, ich bin der Einzige.«
    »Dann sind

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