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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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entwickeln. Einen Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen, war schließlich nicht besonders schwierig. Trotzdem war er aufgeregt, als er die Tür zum Wohnwagen öffnete. Auch der beste Plan ging manchmal schief und man durfte nie vergessen, dass immer etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommen konnte.
    Als er die Zentrale betrat, sah er den Anrufbeantworter blinken. Er spulte das Band zurück und hörte die Nachricht ab: »Hallo, Justus, hier spricht Lou Ann Arroway. Ruf mich bitte sofort zurück, es ist etwas Furchtbares geschehen!«
    Â»Ende der Nachricht«, verkündete der Anrufbeantworter.
    Nervös kramte der Erste Detektiv nach dem Zettel, auf den er die Nummer der Kulturhistorikerin notiert hatte. Es dauerte nicht lange, bis Dr. Arroway sich meldete: »Ja?«
    Â»Dr. Arroway? Hier spricht Justus Jonas. Was ist passiert?«
    Â»Gut, dass du anrufst, Justus! Ihr hattet recht gehabt: Jemand hat es auf das Buch abgesehen!«
    Â»Woher wissen Sie das?«
    Â»Das Popol Vuh ist letzte Nacht gestohlen worden!«
Der Fremde am Fenster
    Eine halbe Stunde später erreichten die drei ??? das Haus von Dr. Arroway. Justus hatte sofort Bob und Peter angerufen, sie von den Neuigkeiten unterrichtet und einen Treffpunkt im Stadtpark von Rocky Beach vereinbart. Dann waren sie gemeinsam zur Oakroad geradelt. Sie stellten gerade ihre Fahrräder ab, als sich ein Wagen näherte und vor dem Haus hielt. Janet stieg aus.
    Â»Guten Morgen, ihr drei! Habt ihr es schon gehört?«
    Justus nickte. »Dr. Arroway hat uns angerufen. Wissen Sie Genaueres?«
    Â»Nein. Sie sagte nur, dass das Buch gestohlen worden sei und ich sofort herkommen solle.«
    In diesem Moment wurde die Haustür geöffnet und Dr. Arroway stürmte heraus. »Dem Himmel sei Dank, dass ihr da seid!«, rief sie aufgelöst. Sie fiel Janet in die Arme. »Oh, Janet! Das Popol Vuh ist weg! Fünfundzwanzigtausend Dollar! Ganz zu schweigen vom wahren Wert des Buches!«
    Â»Dem wahren Wert?«, fragte Justus überrascht. »Was meinen Sie damit?«
    Â»Nun ja«, stammelte sie. »Es … es ist ein Unikat und unbezahlbar für mich! Wenn ich es nicht zurückbekomme, ist mein ganzes Projekt ruiniert! All die Vorbereitungen, die ich bereits getroffen habe! Da stecken Monate Arbeit drin!«
    Â»Was genau ist denn passiert?«, wollte Bob wissen.
    Â»Wenn ich das wüsste«, antwortete sie verzweifelt. »Ich bin heute ganz normal aufgestanden und wollte mich gleich nach dem Frühstück an die Arbeit setzen. Die Wochenenden sind immer besonders kostbar für mich, da ich ab Montag wieder den halben Tag in der Universität zu tun habe und nicht dazu komme, mich um die Übersetzung zu kümmern. Ich ging also ins Arbeitszimmer – und das Buch war weg!«
    Â»Wo hatten Sie es denn gestern Abend gelassen?«
    Â»Auf dem Schreibtisch, wie immer. Ich hatte mir zwar Gedanken über eure Geschichte gemacht, aber Jelena sagte ja, dass der Diebstahl erst für den nächsten Tag geplant sei. Also bin ich beruhigt schlafen gegangen. Aber offenbar hat Dixon es sich anders überlegt.«
    Â»Oder Jelena hat sich verhört«, fügte Justus düster hinzu.
    Â»Das glaubst du doch wohl selber nicht«, verteidigte Bob das Mädchen. »So ein gravierender Fehler würde ihr nicht unterlaufen.«
    Â»Wie dem auch sei, das Popol Vuh ist weg«, stellte der Erste Detektiv fest. »Wir hätten uns nicht so sicher fühlen dürfen und das Buch schon heute Nacht bewachen müssen.« Verärgert über sich selbst wandte er sich an Dr. Arroway: »Wissen Sie schon, wie der Einbrecher ins Haus gekommen ist?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe mich noch nicht so genau umgesehen. Die Fenster waren jedenfalls geschlossen.«
    Â»Sehen wir uns den Tatort mal an«, beschloss Justus.
    Â»Ich dachte, ich rufe erst mal euch an, bevor ich die Polizei alarmiere«, sagte Dr. Arroway auf dem Weg ins Haus. »Die würden hier wahrscheinlich alles auf den Kopf stellen und tagelang meine Arbeit blockieren. Das kennt man ja.«
    Â»Die Polizei können wir immer noch informieren«, gab Justus ihr recht. »Das Problem an Polizisten ist nämlich, dass sie uns meistens sofort verjagen, um die Spuren zu sichern. Aber das können wir auch übernehmen, ich habe unsere Ausrüstung nämlich gleich mitgebracht.« Er wies auf seinen Rucksack, in dem er alles

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