Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand
und trat aufs Gaspedal. »Und ihr seid diese drei Detektive, über die Jelena sich so aufgeregt hat?«
Justus verzog das Gesicht. »Muss dann wohl so sein.«
»Du bist bestimmt Justus.«
»Jelena scheint dir ja einiges erzählt zu haben«, bemerkte Peter amüsiert.
»Oh, wir verstehen uns ganz gut. Sie ist ein sehr nettes Mädchen. Wer von euch ist denn Bob?«
»Ich.«
John warf ihm einen Blick durch den Rückspiegel zu und grinste. »Aha!«
Bob wurde rot und sagte barsch: »Konzentrier dich aufs Fahren, okay?«
Zwischen ihnen und Dixon waren zwei andere Wagen. Hier hatte die StraÃe nur eine Spur, John konnte nicht überholen und der Abstand zum grauen Ford wurde immer gröÃer. Dann kam eine Ampelkreuzung. Dixon jagte bei Gelb rüber, doch bereits der nächste Wagen bremste ab.
»Verflucht!«, rief Justus. »Kannst du nicht überholen?«
Doch es war schon zu spät, der Querverkehr rollte bereits über die StraÃe. Hilflos sahen sie zu, wie Dixon hinter einer Biegung verschwand.
Die Lawine
»Genau das meinte ich, als ich sagte, dass ich bei Verfolgungsjagden schlechte Karten habe.« Jelena sah die drei Detektive vorwurfsvoll an. »Für solche Fälle hatte ich eigentlich auf euch gezählt.«
»Schieb nicht immer uns die Schuld in die Schuhe. John ist gefahren.«
»Und das Nummernschild?«, fragte Dr. Arroway. »Ihr habt es wirklich nicht lesen können?«
»Es war völlig verdreckt«, antwortete Peter. »Der ganze Wagen war eine einzige Staubkruste. Ich bin nicht einmal sicher, ob er wirklich grau war. Wahrscheinlich versteckte sich unter dem Schmierfilm ein knalliges Rot oder so.«
»Das war eine Pleite auf der ganzen Linie«, gab Bob zu.
»Wieso denn?« Janet schien den Pessimismus nicht nachvollziehen zu können. »Immerhin wissen wir jetzt, dass wirklich Palmer Dixon hinter der Sache steckt.«
»Tatsächlich? Das sehe ich anders.« Justus bearbeitete seine Unterlippe. »Um genau zu sein, glaube ich immer weniger, dass er der Dieb war. Warum hätte er heute hier aufkreuzen sollen, wenn er das Popol Vuh schon hat?«
»Der Täter kehrt immer an den Tatort zurück«, behauptete Janet.
»Mag sein. Aber nicht, wenn es so riskant für ihn ist. Er musste damit rechnen, dass das ganze Grundstück von Polizisten wimmelt. Warum also war er hier?«
»Vielleicht hat er etwas verloren«, überlegte Bob. »Ein Beweisstück. Und er wollte es an sich nehmen, bevor es jemand findet.«
Justus schnippte mit den Fingern. »Gute Idee, Bob! Vielleicht hatte er es noch nicht gefunden, als Peter ihn entdeckte. Kommt, Kollegen, wir suchen den Garten ab!« Die drei ??? liefen nach drauÃen und begannen, das Grundstück Quadratmeter für Quadratmeter unter die Lupe zu nehmen. Da das Gras und jede Menge wilder Pflanzen jedoch monatelang ungehindert gewuchert waren, erwies sich diese Aufgabe als schwieriger als erwartet.
»Eine Stecknadel im Heuhaufen ist nichts dagegen«, stöhnte Peter.
»Halt! Ich habe was gefunden!«, rief Bob, bückte sich und hob einen kleinen Gegenstand auf. »Seht mal! Ein kleiner goldener Anhänger. Sieht aus wie eine indianische Götterfigur oder so.«
»Oh, das ist meiner!« Dr. Arroway, die die Suche vom Fenster aus mit verfolgt hatte, winkte ihn zu sich heran und betrachtete das Schmuckstück genauer. »Tatsächlich, den vermisse ich schon seit Monaten!« Sie lächelte. »Gut, dass ich Detektive im Hause habe.« Doch sofort erstarb ihr Lächeln wieder. »Sonst habt ihr nichts gefunden?«
Justus schüttelte den Kopf. »Wir sind aber noch nicht ganz fertig.«
Doch auch der Rest der Suche brachte keine Ergebnisse. Die drei ??? waren so schlau wie vorher. Ratlos trafen sie sich im Arbeitszimmer, um ihre nächsten Schritte zu besprechen.
»Ob Dixon nun der Dieb ist oder nicht, er steckt irgendwie drin in der Sache«, war Jelena überzeugt. »Sonst wäre er nicht geflohen.«
»Da gebe ich dir ausnahmsweise recht«, nickte Justus. »Wir müssen also irgendwie an ihn rankommen.«
»Wie denn, wenn er unter falschem Namen arbeitet?«, wollte Peter wissen.
»Wie wäre es mit einem Köder?«, überlegte Bob. »Sie könnten zum Schein einen Ihrer Kunstgegenstände zum Verkauf anbieten, Dr. Arroway. Ein Objekt, auf das Palmer Dixon
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