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Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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›Laura‹ … ich bin ruiniert«, jammerte er und ergriff das durchgeschmorte Tau, an dem das Schiff festgemacht worden war. Er sackte zu Boden und begann zu weinen.
    Alle um ihn herum schwiegen ergriffen. Nur Justus knetete mit Daumen und Zeigefinger die Unterlippe. »Ich will Ihnen sagen, was passiert ist«, begann er, und alle drehten sich zu ihm um. »Es war Brandstiftung.« Bob und Peter nickten eifrig.
    Fassungslos erhob sich Kapitän Clapper. »Brandstiftung? Tausend Piraten noch mal, wer zum Teufel sollte so etwas machen?« Gleichzeitig zeigten die drei Detektive auf den Kapitän. »Sie selbst, Mister«, begann Justus mit fester Stimme. »Sie bekommen garantiert von der Versicherung Geld!« Kapitän Clapper platzte fast vor Wut. »Was? Wie kommt ihr miesen Landratten auf so eine Idee? Ihr habt nicht einen winzigen Beweis für eure Anschuldigung!«
    Doch Justus wich nicht zurück. »Doch! Sie haben sich kurz vor Ihrer Tat verraten!«

    Aber wodurch hat er sich verraten? Weißt du es?

Geisterstunde
    Was hat ein Gespenst auf dem nächtlichen Schrottplatz verloren? Nix, da sind sich die drei ??? einig.
    Aber gruselig ist es doch …
    »Ich kann nicht mehr«, stöhnte Justus Jonas und wischte sich mit dem Arbeitshandschuh das Gesicht ab. Zusammen mit Peter und Bob war er schon den ganzen Tag damit beschäftigt, den Schrottplatz aufzuräumen. Bob Andrews betrachtete einen Stapel verrosteter Elektromotoren. »Ich möchte mal wissen, was dein Onkel mit dem ganzen Zeug will!«
    »Das kann dir doch egal sein«, lachte Peter. »Hauptsache, wir verdienen uns damit ein paar Dollar Taschengeld.« In diesem Moment kam Onkel Titus auf sie zu. » Ein paar Dollar ist gut. Ihr könnt froh sein, dass ich so spendabel bin. Aber jetzt kommt rein! Tante Mathilda hat das Abendessen vorbereitet.« Wenig später saßen sie alle um den runden Tisch in der Küche, und über dem Pazifik ging gerade die Sonne unter. Nachdem sich die drei ??? bis oben hin voll gestopft hatten, sackten sie völlig erschöpft in den Stühlen zusammen. »Mir tut jeder einzelne Knochen weh«, jammerte Bob und legte seine Brille auf den Tisch. Tante Mathilda schenkte ihnen Tee nach. »Es ist schon spät geworden. Warum schlaft ihr nicht bei uns? Morgen früh gibt es dann ein kräftiges Frühstück.« Peter und Bob waren einverstanden. Es kam öfter vor, dass sie bei Justus übernachteten. Onkel Titus lehnte sich zurück und blickte aus dem Fenster. »Es wird eine unruhige Nacht werden – wir haben Vollmond«, sagte er nachdenklich und gab Beasty einen Wurstzipfel. Beasty war eine schwarze, streunende Katze. Seit einigen Tagen bewohnte sie den Schrottplatz und hatte sich anscheinend Onkel Titus anvertraut. Er war der Einzige, von dem sie sich streicheln ließ. Schnurrend lag sie in seinem Schoß. »Was meinen Sie damit?«, fragte Peter besorgt. »Nun, es ist doch kein Geheimnis, dass bei Vollmond geheimnisvolle Dinge geschehen. Ich spreche nicht von Ebbe und Flut. Es sind Dinge, die außerhalb unseres Verstehens liegen.« Onkel Titus schien es zu genießen, dass

    ihn die drei ??? erstaunt anstarrten. »Nun jage den Kindern keine Angst ein!«, schimpfte Tante Mathilda und räumte die Teller ab. Doch Justus’ Neugier war geweckt worden. »Du meinst doch damit nicht Geister und so ’n Zeug, oder? Wir sind keine Babys mehr.« Sein Onkel grinste. »Ich darf dazu nichts mehr sagen, sonst bekomme ich Ärger mit Tante Mathilda.« Kurz danach stiegen die drei ??? todmüde die Treppe zu Justus’ Zimmer im ersten Stockwerk hinauf. Tante Mathilda hatte zuvor Peters und Bobs Eltern angerufen und beiden eine Luftmatratze und Bettzeug zurechtgelegt. Wenig später lagen alle drei in ihren Betten, und das kalte Licht des Vollmondes schien durch das offene Fenster. Langsam senkte sich die Nacht über die kleine Stadt in Kalifornien. Rocky Beach schlief. Es war so still, dass man aus der Ferne die gleichmäßige Brandung des Pazifiks hören konnte. Das Rauschen wurde nur von den Glockenschlägen der Kirchturmuhr übertönt. Beim zwölften Schlag wurde Peter mit einem Mal hellwach. Es war genau Mitternacht. Müde rieb er sich die Augen und blickte ins fahle Mondlicht. Draußen heulte eine Katze auf. Gerade als er sich die Bettdecke über den Kopf ziehen wollte, vernahm er plötzlich ein lautes, metallisches Scheppern. Jetzt war auch Bob wach. »He, was war das?«, flüsterte er erschrocken. Justus war der Letzte, der die Augen öffnete. »Gibt’s schon Frühstück?«,

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